Milkmaid of the Milky Way - Review

Ein hartes Leben, viel Arbeit, keine Zukunftsperspektive und obendrein ganz allein – die junge Heldin des Indie-Retro-Adventures 'Milkmaid of the Milky Way' führt nicht unbedingt das, was man ein spannendes Leben nennt. Entwickler Mattis Folkestad verspricht ein herzerwärmendes Abenteuer mit handgefertigter Grafik im Stil der 1990er Jahre. Wir haben uns angesehen, ob das Adventure hält, was es verspricht.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 73%

'Milkmaid of the Milky Way' ist sicher nicht jedermanns Geschmack. Da wäre zum einen die Pixel-Grafik, bei deren Anblick mir als Erstes der Gedanke „Oh nein, nicht schon wieder Retro“ durch den Kopf geschossen ist. Auch die einfachen Rätsel werden Adventure-Profis nicht sonderlich fordern. Das Indie-Adventure punktet dafür mit einer liebevoll ausgearbeiteten, auf das Wesentliche reduzierten Geschichte, die mir wirklich gut gefallen hat. Ruth habe ich sofort ins Herz geschlossen, und das, obwohl sie nur über Untertitel zu einem „spricht“, man sich also Stimme und Tonfall selbst dazudenken muss. Solo-Entwickler Mattis Folkestad ist gerade im Hinblick auf die Zeichnung seiner Heldin in kleines Kunststück gelungen. Selten war mir eine Figur so sympathisch wie Ruth, und selten habe ich so mitgelitten. Der Fokus des Spiels liegt ganz klar auf Story und der liebenswerten Ruth. Da fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass Optik und Synthesizer-Sound anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sind. Die Spieldauer beläuft sich auf zwei Stunden, was bei einem Preis von aktuell acht Euro völlig in Ordnung geht.

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