A Case of Distrust - Review

Die 1920er Jahre, San Francisco, eine junge ehrgeizige Privatdetektivin und ein Mord – die Zutaten für die visuelle Erzählung 'A Case of Distrust' klingen vielversprechend. Auch die Aussicht, mit damals brennenden Themen wie Emanzipation oder Rassismus konfrontiert zu werden, während man versucht, einen Mord zu lösen, war für uns spannend genug, um das Abenteuer genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 71%

'A Case of Distrust' ist die gut gelungene Umsetzung eines Krimi Noir im San Francisco der Roaring Twenties mit allem, was dazu gehört: Mafia, Prohibition, illegales Glücksspiel und mittendrin eine Privatdetektivin, die aufgrund ihres Geschlechts immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Die Einbettung in die historischen Rahmenbedingungen ist ebenso gut gelungen wie die sehr eigenwillige Grafik, die mit unterschiedlichen Farbschattierungen und sehr geradlinigen, schnörkellosen Zeichnungen sowie stilisierten Gesichtern punktet. Untermalt wird der Krimi von einem Noir-typischen Soundtrack, den ich genau so erwartet hatte. Etwas mehr Gameplay wäre vielleicht wünschenswert gewesen, hätte aber andererseits dem Minimalismus der Optik widersprochen. Empfehlenswert: sehr gute Englisch-Kenntnisse. Deutsche Untertitel bzw. Texte gibt es nicht, sprachlich scheut das Spiel auch vor Slang-Ausdrücken nicht zurück, die man wiederum in den zeitlichen Kontext einbetten muss. Je nachdem, wie gründlich man sich mit den übrigen Charakteren unterhält oder wie viele Konversationen man im Taxi führt, kann man zwischen zwei und vier spannende Stunden mit 'A Case of Distrust' verbringen.

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