Beyond Blue - Review

'Beyond Blue' wurde im Sommer veröffentlicht und setzt auf eine spannende Verquickung von Spiel und Wissenschaft. Gemeinsam mit Tiefseeforscherin Mirai beobachten wir im Zuge der kurzen Geschichte Pottwale und zahlreiche andere Geschöpfe des Ozeans. Dieses explorative Abenteuer stammt übrigens von den Machern von 'Never Alone' (wo es um die Ureinwohner von Alaska geht). Zusammen mit BBC Studios und einigen Ozeanexperten hat das Team versucht, ein möglichst realistisches interaktives Erlebnis zu kreieren. Erhältlich ist es für PC, Apple Arcade und Konsolen.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 79%

In narrativer Hinsicht schöpft 'Beyond Blue' das Potenzial höchstens ansatzweise aus. Lediglich grob wird vermittelt, welche Schatten der Job als Tiefseeforscherin hat. Die Probleme der Spielfigur werden nur oberflächlich angekratzt. Auch in Sachen Gameplay wählt E-Line Media einen sehr schlichten explorativen Zugang ohne jede Herausforderung.

All das störte mich beim Durchspielen aber wenig, denn sein eigentliches Ziel - die Verbindung von Wissenschaft, Dokumentation und Spiel - erreicht 'Beyond Blue' mit einer gewissen Bravour. Das Unterwasser-Abenteuer macht Lust, sich die kurzen dokumentarischen Videoausschnitte anzusehen und die zusätzlichen Informationen durchzulesen. All das ist häppchenweise und anfängerfreundlich aufbereitet. Dennoch lernt man als Spieler einiges dazu und wird sich bewusster, wie essenziell der Ozean für unser Dasein ist – eine Tatsache, die heutzutage oft untergeht.

Die Wirkung des Spiels hat selbst mich überrascht. Ich sehe mir sonst fast nie Dokumentationen an. Und klar, die 3D-Grafik könnte besser sein und die Unterwasserwelt ist nicht so bunt und faszinierend wie etwa jene von 'ABZÛ', doch dafür fühlt sie sich realistischer an. Aus meiner Sicht ist 'Beyond Blue' ein toller Einstieg in die Materie und macht Lust auf mehr. Ob es sich für jene Spieler lohnt, die sich in diesem Bereich schon sehr gut auskennen, ist jedoch ein wenig fraglich.

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2 Kommentare

anonym (Gast) vor 4 Jahren
Ich finde diese Art von Spielen sehr spannend und hoffe, dass es erfolgreich genug ist damit das Team ein weiteres Projekt in diese Richtung umsetzen kann.
In der Datenbank fehlt übrigens noch die iOS Unterstützung (Apple Arcade). Ich hatte das Spiel auf dem iPad ausprobiert, als es rauskam. Das kann ich aber nicht empfehlen, die Steuerung ist da hackelig und das ganze Setting wirkt auf einem größeren Bildschirm einfach besser.
Mikej vor 4 Jahren
Danke für den Hinweis, ist ergänzt. Für iOS kommt mir das Spiel auch nicht unbedingt ideal vor.

Und ja, weitere Spiele dieser Art wären wünschenswert!!

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