Last Stop - Review

Schon 2016 bewies das Studio Variable State um Jonathan Burroughs, Lyndon Holland und Terry Kenny mit 'Virginia', dass sie spannende Ideen haben, interessante Geschichten erzählen, aber aufgrund der Besonderheit des Spiels nicht jeden Geschmack treffen. Das Studio, das in London und Dublin angesiedelt ist, stürzte sich mit Publisher Annapurna Interactive auf den nächsten Titel: 'Last Stop'. Am 22. Juli erschien es für PC (auch im Game Pass), Playstation 4 und 5, Xbox One und Series X|S sowie Nintendo Switch. 'Last Stop' verspricht, vermeintlich unabhängige Geschichten von Donna, Meena und John in London zu erzählen. Der gemeinsame Nenner: Eine magische Welt berührt sie alle drei. Wie sie dann zusammenkommen und aus dieser Welt wieder entfliehen, soll am Ende aufgelöst werden.

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 85%

Riiight..., ich meine, nun gut. Anfangs hat mich das Gameplay von 'Last Stop' noch gut mitgenommen. Die Story war ohnehin von Beginn an interessant. Vor allem: interessant anders. Die Alltagsgeschichten sind in Adventures oder Spielen allgemein noch sehr selten. Wir spielen doch sehr oft die weltrettenden Menschen – zumindest ich auch immer wieder ganz gern. Hier ist das völlig anders. Der triste, bedrückende Alltag von Londoner Familien wird gezeigt. Stets ist der Blickwinkel einer Person im Zentrum. In allen Fällen wird ihre Welt plötzlich völlig durcheinandergeworfen und nun heißt es damit zurechtzukommen oder wieder alles zurechtzubiegen. Das ist großartig! Herausragend! Am anderen Ende des Spektrums steht dann mit der Spielzeit von 6 Stunden aber doch das Gameplay. Es wiederholt sich recht schnell und verliert seinen anfänglichen, andersartigen Zauber. FMV-Fans oder Fans guter Geschichten kann das völlig egal sein. Hinter diesen holprigen interaktiven Elementen steckt eine bis dato einzigartige Geschichte. Darum würde ich trotzdem sagen: Werft einen Blick hinein. Schon das erste Kapitel der drei Geschichten zeigt gut, was das Spiel kann. Im Endeffekt würde ich aber dazu raten, dass ihr es spielt. So eine gut erzählte Alltagsgeschichte kannte ich zumindest noch nicht in diesem Medium.

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