Bush oder Kerry - Seite 2

Tauscht Kochrezepte aus und schmiedet Pläne, die Weltherrschaft an Euch zu reißen

Wer gewinnt die US-Presidentschaftswahlen?

George W. Bush
16
59%
George W. Bush
11
41%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27

El-Fritzos
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03.11.2004, 19:28
Original von TCPip2k
Naja zum Glück kann er nicht wiedergewählt werden
Das ist wohl war. Ein kleiner Hoffnungsschimmer. Wer von Euch hat Fahrenheit 9/11 gesehen?
Das sagt ja wohl einiges.....und dann verzeihen die Amis dem das auch noch. Der hat über 4000 Menschenleben auf seinem gewissen. Ich hoffe ich darf in diesem Zusammenhang mal einen hier im Forum beleidigen; George W. Bush ist ein Drecksack, ein Mörder.
Mort: Ich dachte man kann in Adventures von Lucas Arts gar nicht sterben.
Griswald Meistersuppe:Hm, Vieleicht probieren die jetzt was Neues ?! :top:
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Rincewind-oo1
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03.11.2004, 19:43
Ähm...du solltest nicht alles für bare Münze nehmen was in diesem Film gezeigt wird....
Zuletzt geändert von Rincewind-oo1 am 03.11.2004, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
Thaum
Ein Thaum ist die traditionelle Maßeinheit für magische Kraft. Sie ist folgendermaßen definiert: Ein Thaum ist notwendig um eine weiße Taube oder drei normal große Billardkugeln erscheinen zulassen.

Forschungstrakt für hochenergetische Magie - Unsichtbare Universität - Ankh-Morpork

El-Fritzos
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03.11.2004, 19:45
Original von Rincewind-oo1
Ähm...du solltest nicht alles für bare Münze nehmen was in diesem Film gezeigt wird....
Das mache ich auch nicht aber alles kann doch auch nicht erfunden und erlogen sein oder?

Das Bush von den Plänen für 9/11 wusste ist erwisen und die ganzen Soldaten die im Irak starben waren wohl auch zurecht da oder ??

Ich habe schon meine eigene Meinung und die nicht nur von Michael Moore aber da er ein Bushhasser ist wird er schon in vielen Punkten Recht haben.
Mort: Ich dachte man kann in Adventures von Lucas Arts gar nicht sterben.
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Merchill
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03.11.2004, 20:05
Der gute Uncle Sam braucht eine Brille, er ist zweimal in den gleichen Haufen Scheiße getreten...
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curt
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03.11.2004, 20:16
Original von Rincewind-oo1
Original von Murray
Dieses Mal werden die Demokraten aber sicher nicht vorzeitig die Segel streichen und den Sieg verschenken. Wie arm das alles ist...
Original von heise.de
Kerry hat unterdessen angekündigt, seine Wahlniederlage noch am heutigen Mittwoch offiziell einzugestehen.
Die Amis sind echt Deppen...

:wall:
Wobei es dieses Mal ja tatsächlich so scheint, als hätte Bush mehr Stimmen als sein Gegenkandidat...
Da ich ja eigentlich die Meinung vertrete, dass mehr als vier Stunden Schlaf erstens ungesund sind und zweitens von den Herrschenden verordnet werden, damit wir unten gehalten werden. (Thees Uhlmann)

TCPip2k
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03.11.2004, 20:33
Ich verstehs auch nicht... laut prognosen liegt bush angeblich mit 140 000 stimmen in Ohio vorne. Und rund 250 000 Stimmen wurden noch nicht ausgezählt. Warum gibt man da auf!?

Was für Waschlappen diese Demokraten.


..... Und was für Idioten diese Amerikaner....zumindest rund die Hälfte
Zuletzt geändert von TCPip2k am 03.11.2004, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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madDOOMhammer
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03.11.2004, 20:39
Nur die dümmsten Kälber suchen ihre Schlächter selber...
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fauler_sack
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03.11.2004, 21:57
Und danach gibts nochmal 8 Jahre Dick Chaney! ;( :kotz:

Oder die Condulleeza wirds. Das wär doch mal was, ne schwarze Frau. Nur wär sie die weißeste, männlichste Frau der Welt! :D
"Es ist besser für das was man ist gehasst, als für das was man nicht ist geliebt zu werden!"
[ALIGN=right]Kettcar [/ALIGN]

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Rincewind-oo1
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03.11.2004, 22:01
Das positive is, jetzt ist der Weg frei für neue Folgen von "Hier kommt Bush!" ^^
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Minniestrone
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03.11.2004, 22:13
Die Rice darf auf keinen Fall Präsidentin werden... ich hab da ne Wette laufen... und ich hoffe, das nie in meinem Leben tun zu müssen...
...wie ein Toastbrot im Regen.
Meine Fotos bei Flickr
Tweet: Thylja

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Malachit
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03.11.2004, 23:11
Original von TCPip2k
Ich verstehs auch nicht... laut prognosen liegt bush angeblich mit 140 000 stimmen in Ohio vorne. Und rund 250 000 Stimmen wurden noch nicht ausgezählt. Warum gibt man da auf!?
Weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass Kerry von diesen 250000 Stimmen 195001 bekommen würde.
Die Stimmen werden aber so oder so noch ausgezählt. Aufgeben bedeutet nur, dass es keinen langwidrigen Rechtstreit um die Stimmen geben wird.
Falls Kerry wirklich so gut abschneiden würde, würde dies auch amtlich anerkannt werden.

El-Fritzos
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03.11.2004, 23:31
Es ist ja auch besser die Stimmen in Ruhe auszählen zu lassen. Ich denke auch das Kerry da nicht mehr holen kann, leider.

Aber es gibt ja noch nen kleinen Vorteil an Bush's Wahlsieg:
Weitere Dokumentationen und Bücher von Michael Moore.

Einiges mag zwar fragwürdig sein aber im großen und ganzen hat er Recht und bringt es auf eine, wie ich finde, gelunge Art und Weise rüber.
Mort: Ich dachte man kann in Adventures von Lucas Arts gar nicht sterben.
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madDOOMhammer
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04.11.2004, 18:29
Original von Minniestrone
Die Rice darf auf keinen Fall Präsidentin werden... ich hab da ne Wette laufen... und ich hoffe, das nie in meinem Leben tun zu müssen...
Laut Gerüchten wird das neue Kabinett ohnehin etwas anders aussehen, Powell und Rice z.B. wollen scheinbar freiwillig gehen. Aber naja, die Bush Family findet sicher qualitativ gleicherwertigen Ersatz.. :rolleyes:
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TrendyAndy
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04.11.2004, 20:28
Ich habe schon meine eigene Meinung und die nicht nur von Michael Moore aber da er ein Bushhasser ist wird er schon in vielen Punkten Recht haben.
Du findest in der Neonaziszene bestimmt auch viel Bushhasser, haben die jetzt alle recht?
[by spiegel.de]
1. Die vermeintliche Flucht der Bin Ladens:

Nur ein Beispiel für Moores Spielerei mit den Fakten ist die behauptete Tatsache, dass ganz kurz nach dem 11. September viele Familienangehörige Osama Bin Ladens klammheimlich per Learjet vom US-Geheimdienst ausgeflogen worden seien. Für Moore ein Beweis, dass die Bush-Regierung engen Kontakt zu Bin Laden und seiner Familie pflegte und durch die ermöglichte Flucht, deren genauen Zeitpunkt Moore wohlwissentlich verschweigt, mögliche Mitwisser entsorgte. Als Kronzeuge dafür tritt ein ehemaliger FBI-Agent auf, der lehrbuchgerecht aufsagt, dass man die Angehörigen von Verdächtigen im Normalfall gern vernimmt. Dies sei im Fall Bin Laden absichtlich versäumt worden.

Ohne den Bericht der unabhängigen Kommission zum 11. September wäre diese These wohl kaum angreifbar. Zu dumm aber, dass sich die Rechercheure der Kommission intensiv mit den ominösen Privatflügen beschäftigt haben, inklusive des so genannten "Bin Laden flight". Mit den Flügen wurden rund 160 Saudis zurück in die Heimat gebracht. Die Kommissionsmitglieder kommen im Fall der Bin Ladens zu dem Ergebnis, dass der spezielle Flug - der genau eine Woche nach dem Ende des Flugverbots am 13. September abhob - nicht zu beanstanden ist. Fast alle (22 von 26) der an Bord befindlichen Mitglieder der Bin-Laden-Familie seien durch das FBI befragt und registriert worden, sogar gründlicher als bei der normalen Ausreise. Zudem fand die Kommission "keine Beweise für eine politische Motivation" der Flüge.

2. Die Saudi/Bin-Laden-Connection:

Die Verbindung des Terroristen Osama Bin Laden zu Saudi-Arabien taucht im Film mehrmals auf. Akribisch wird die These aufgebaut, die saudischen Ölbillionäre kontrollierten die US-Regierung und große Teile der amerikanischen Wirtschaft. So wahr und sicher nicht immer positiv der Einfluss der Saudis durch ihr Geld auch ist, so suggestiv ist die Darstellung Michael Moores. Am Ende gewinnt man als Zuschauer den Eindruck, dass sämtliche Männer mit arabischer Kopfbedeckung, die auf Archivmaterial den führenden US-Politikern die Hände schütteln, mehr oder minder Mitglieder von Osama Bin Ladens al-Qaida sind. Dass der Terror-Papst schon vor vielen Jahren von seiner Familie verstoßen und - entgegen gestreuter Medienberichte - nicht mit einem Milliardenerbe ausgestattet wurde, vergisst Moore nur allzu gern. Beide Fakten hätte er auch im Bericht der 9/11-Kommission nachlesen können.

3. Die Saudi/Bush-Connection:

Auch die von Moore geschilderte Verquickung der Bush-Familie mit Saudi-Arabien wirkt nur auf den ersten Blick spannend. Natürlich ist es gerade für Europäer merkwürdig, dass George Bush Senior als ehemaliger Präsident für die US-Firma Carlyle in Saudi-Arabien - und sogar mit der Bin-Laden-Gruppe Geschäfte macht.

Doch hätte Moore nicht auch erzählen müssen, dass die Bin-Laden-Gruppe einer der größten Bauunternehmer der arabischen Halbinsel ist, an der man als ausländischer Investor kaum vorbei kommt? Hätte er nach seiner Behauptung, die Carlyle-Gruppe verdiene über Rüstungstochterfirmen am Krieg gegen den Terror, nicht auch die Streichung eines Milliarden-Projekts von Carlyle durch die Bush-Regierung ansprechen müssen? Wäre Moore wie ein journalistisch motivierter Dokumentarfilmer an das Thema herangegangen, hätte der Saudi-Stoff sicher viel hergegeben. Dem Polemiker dient er indes nur zum Beweis der These, die Bush-Truppe sei korrupt.

Später im Film sprich Moore ganz bewusst nicht mehr über Saudi-Arabien. Zu widersprüchlich würde es auch werden angesichts der Tatsache, dass die USA erst Afghanistan und später den Irak angriffen. Was hätten die so mächtigen Saudis wohl gesagt, wenn die USA in Afghanistan - wie Moore es darstellt - tatsächlich nur wegen einer gewinnversprechenden Öl-Pipeline aus dem kaspischen Meer einmarschiert wären - und so den Einfluss der Saudis am Ölhahn geschwächt hätten? Hätten die streng gläubigen Scheichs und Hüter der heiligen Stätten wohl zugestimmt, wenn Amerika mit den Taliban eines der strengsten Islamisten-Regimes mit Streubomben aus dem Land verjagt? Und hätten sie später auch den Feldzug gegen Saddam und sein Millionenvolk von gläubigen Muslimen erlaubt?

So interessant der saudische Einfluss ist, so kompliziert ist er auch. Für Michael Moore aber müssen Gut und Böse klar benannt werden.

4. Was hätte Bush in der Schule tun sollen?

Unschlagbar mitreißend ist Moore in seiner typischen Art der aktiven Reportage: Wenn er Kongressabgeordnete fragt, ob nicht auch ihre Kinder den tödlichen Job auf den Straßen Bagdads antreten wollen und auch gleich Broschüren des Militärs parat hat. Oder wenn er TV-Material von George W. Bush zeigt, der komische Grimassen schneidet, bevor er dem Irak per CNN den Krieg erklärt - und nach einem markigen Statement zum Terror erst mal einen Golfabschlag ("Watch this drive!") macht. In diesen Momenten schafft der Film etwas Einmaliges - er dokumentiert die Wirklichkeit und entlarvt das Polit-Business, und zwar ohne kommentierende Stimme aus dem Off.

Doch auch in diesen starken Momenten von "Fahrenheit 9/11" kann sich Moore seine plumpe Polemik nicht verkneifen. Minutenlang zeigt er George W. Bush, der sichtlich angeschlagen und ins Leere starrend in einer Schule sitzt, nachdem er die Nachricht von der Attacke auf das World Trade Center bekommen hat. Moore überlegt im Off, was Bush wohl gedacht haben möge und schließt messerscharf: Dieser Präsident weiß nie, was er tun soll.

Es ist eine schöne Szene in der einfachen Welt des Michael Moore, in der nur er selber gewinnen kann. Wäre der Präsident aufgesprungen und hätte wie Arnold Schwarzenegger zum Kampf gegen die Angreifer gebrüllt, wäre er für Moore der unüberlegte Cowboy aus Texas gewesen. Hätte er zu weinen begonnen, wäre er als reichlich feiger Amerikaner hingestellt worden. Wäre er einfach aus dem Raum gegangen, hätte er sich gedrückt. Eine klassische Lose-Lose-Situation.

5. Der vermeintlich friedliche Irak:

Besonders emotional, aber auch faktisch völlig daneben, wird der Film, wenn Moore auf den Irak-Krieg zu sprechen kommt. Bilder von spielenden Kindern in den Straßen Bagdads werden gezeigt, die ein friedliches Land darstellen sollen. Nichts hier ist böse, suggeriert Moore - eine Wahrheit, die man trotz der vielen entlarvten Lügen der Bush-Regierung, aber vor allem wegen der vielen Berichte über Folter und Unterdrückung unter Saddam Husseins Herrschaft, so nicht glauben kann. Dann kommen die Bombenattacken auf ein angeblich "souveränes Land", wie Moore sagt. Doch wie souverän war der Irak zu diesem Zeitpunkt, geschwächt von Uno-Sanktionen und der internationalen Isolation? Wie souverän ist ein Land mit einem Diktator wie Saddam Hussein überhaupt?
Andy
Zuletzt geändert von TrendyAndy am 04.11.2004, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.

El-Fritzos
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04.11.2004, 20:37
Wieso sollte man gerade in der Neonaziszene Bushhasser finden?

Das M.Moore gern Übertreibt und nicht alle Fakten Stimmen da sage ich ja nichts gegen aber meinst du er wäre im Unrecht??

Man kann da lange drüber diskutieren, es ist alles ne Standpunktsache. Außerdem kann man doch nicht leugnen, dass Bush, bzw. die amerikanische Regierung, einige nachdenkliche und fragwürdige Entscheidungen getroffen hat.
Zuletzt geändert von El-Fritzos am 04.11.2004, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Mort: Ich dachte man kann in Adventures von Lucas Arts gar nicht sterben.
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05.11.2004, 02:01
Zugegeben, Herr Moore hat den Film übermäßig hochgeputscht, aber gleichzeiteig bedrückende Fakten gebracht, die selbst mir nicht bekannt waren...

Möglicherweise kommt meine Sympathie zu Kerry daher, dass er noch keine Möglichkeit hatte, mich zu belügen. Dennoch, was Bush sich während seiner Amtszeit, und auch davor, geleistet hat, spottet jeder Beschreibung.

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Nachtstern
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05.11.2004, 13:52
Original von JackDaniels
Zugegeben, Herr Moore hat den Film übermäßig hochgeputscht, aber gleichzeiteig bedrückende Fakten gebracht, die selbst mir nicht bekannt waren...

Möglicherweise kommt meine Sympathie zu Kerry daher, dass er noch keine Möglichkeit hatte, mich zu belügen. Dennoch, was Bush sich während seiner Amtszeit, und auch davor, geleistet hat, spottet jeder Beschreibung.
fraglich wie sehr man Moore ernst nehmen kann wenn er in den meisten Deutschen nazis sieht-.-

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05.11.2004, 15:26
... DAS ist natürlich gleich die nächste Frage. X(
Gab es eigentlich schon Protestschreiben gegen diese Einstellung Moore's?

El-Fritzos
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05.11.2004, 17:47
Original von Nachtstern
fraglich wie sehr man Moore ernst nehmen kann wenn er in den meisten Deutschen nazis sieht-.-
Hat er das mal gesagt?? Ist mir gar nicht bekannt...
Mort: Ich dachte man kann in Adventures von Lucas Arts gar nicht sterben.
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Nachtstern
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05.11.2004, 23:06
Direkt gesagt hat er es nicht..aber wenn man sich den Text mal durchliesst bekommt man den Eindruck das er so über die Deutschen denkt...
ich habe den folgenden Textausschnitt aus Michael Moores aktuelles Buch: "Querschüsse, Kapitel 10" in einem anderen Board gefunden.
Deutschland hat für seine Sünden noch immer nicht bezahlt - und ich will die Schulden eintreiben
Habe ich den aufregendsten Moment versäumt, als der 50. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs gefeiert wurde? Den Moment, als alle Deutschen auf die Knie sanken und um Vergebung baten, als sie in Viehwaggons stiegen, um ihr Mitgefühl zu zeigen, und versprachen, jede Woche einen Tagesverdienst an einen Überlebenden des Holocaust abzutreten.
Mann, das muß ein toller Anblick gewesen sein! Habt ihr ihn auch versäumt?
Bin ich ein bißchen zu hart mit einem Land, das doch bereits Reue gezeigt hat und von dessen Bürgern die meisten noch gar nicht geboren waren, als der Massenmord begangen wurde? Nun ja. Werfen wir mal einen Blick auf die Anzeigetafel:
6 Millionen Juden ermordet.
3 Millionen katholische Polen ermordet.
500000 Zigeuner ermordet.
12500 Homosexuelle ermordet.
Und dazu noch jede Menge Kommunisten, Zeugen Jehovas und andere Mißliebige, das macht eine Gesamtsumme von fast 10 Millionen wehrlosen Menschen, die im Holocaust abgeschlachtet wurden. Nicht mitgerechnet sind die 400 000 Amerikaner, die in diesem Krieg starben (im Kampf gegen Deutschland und seine Verbündeten Japan und Italien), die 25 Millionen Sowjetbürger, die getötet wurden oder verhungert sind, und die Millionen anderer Europäer, Afrikaner und Asiaten, die von Menschen eines Volkes umgebracht wurden, das damals für die gebildetste, zivilisierteste und fortschrittlichste Nation der Welt gehalten wurde. Und das alles ist gar nicht so lange her.
Wir müssen heute noch mit den Folgen dieser Tragödie leben. Alle unsere Familien, ob jüdisch oder nicht jüdisch, wurden irgendwie durch sie in Mitleidenschaft gezogen. Der Bruder meines Vaters, Lawrence, wurde in der Nähe von Manila getötet. Die Weltkarte ist durch den Zweiten Weltkrieg für immer verunstaltet, und gleichgültig, ob es in Bosnien knallt oder im Nahen Osten oder ob Skinheads die Bürger von Idaho terrorisieren, all diese Konflikte haben ihre Wurzeln in den Taten der Deutschen.

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Nachtstern
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05.11.2004, 23:07
Und wie wurde Deutschland für diese Sünden bestraft? Es wurde eines der reichsten Länder der Welt! Und das in nur drei Jahrzehnten! Wie um alles in der Welt konnten wir das zulassen? Heute genießt der durchschnittliche Deutsche einen Lebensstandard, der schlicht einmalig ist. Ein Fabrikarbeiter in Westdeutschland verdiente letztes Jahr durchschnittlich 29 Dollar die Stunde. In den USA verdiente derselbe Arbeiter 19 Dollar. Der amerikanische Arbeiter muß pro Jahr fast 200 Stunden länger arbeiten als der deutsche. Das sind die fünf vierzig-Stunden-Wochen, die die Deutschen bezahlten Urlaub kriegen, und dabei verdienen sie auch noch doppelt soviel wie wir Amerikaner. Und obwohl Deutschland nur ein Fünfundzwanzigstel der Fläche der USA hat und die USA fast vier Mal so viele Beschäftigte haben, ist sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung fast so groß wie das der USA.
Könnt ihr euch vorstellen, daß der Großmutter eines heutigen Juden auf dem Weg zur Gaskammer in Auschwitz ein Engel erschien und sagte: »Keine Sorge, die Deutschen werden vom Rest der Welt mit so viel Reichtum belohnt, daß sie gar nicht mehr wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht der Ansicht, daß es besser gewesen wäre, Deutschland wie nach dem Ersten Weltkrieg zu behandeln, als wir die Deutschen demütigten, um sie zu unterwerfen, und sie fast verhungern ließen. Diese Bedingungen waren zweifellos ein Grund, warum so viele Deutsche Hitler wählten. Außerdem haben nach dem Krieg viele Deutsche ihr Leben damit verbracht, ihre Eltern für deren Verbrechen anzuklagen. Tatsächlich sind die jungen Deutschen von heute - wenn sie sich nicht gerade den Schädel kahlrasieren und ausländische Arbeiter zusammenschlagen - sehr progressive, pazifistische Menschen guten Willens, die ohne eigenes Verdienst einfach ein gutes Leben führen. Vielleicht sieht es so aus, als sei dieser lange zurückliegende
Krieg nur das Werk von wenigen bösen Nazis gewesen, aber laut Daniel Goldhagen, dem Autor von Hitlers willige Vollstrecker, hat die deutsche Regierung über 330000 normale Durchschnittsdeutsche registriert, die direkt an den täglichen Judenmorden beteiligt waren. Tausende von diesen Deutschen sind heute noch am Leben. Tatsächlich leben noch über 12 Millionen Deutsche, die im Zweiten Weltkrieg 15 oder älter waren.
Und was haben diese Deutschen getan, um in irgendeiner Form Reparationen für ihre Sünden zu zahlen? »Wir nennen es nicht Reparationen«, sagte die Frau am Telefon des deutschen Informationszentrums, »sondern Wiedergutmachung.« Okay, dann fragen wir eben: Wieviel »Wiedergutmachung« ist nach Ansicht der Deutschen das Leben jedes einzelnen Ermordeten wert? Nun, laut ihrer eigenen Aussage eigentlich gar nichts. Für die Toten wird keine
»Wiedergutmachung« geleistet, wie man mir erklärte. Aber es gibt uch eine gute Nachricht: Alle Besitztümer, die Juden verloren haben, werden ersetzt. Wenn ihr also im Holocaust ein paar Kerzenleuchter verloren habt, könnt ihr euch melden und Deutschmark kassieren. Ihr habt nur euer Leben verloren? So ein Pech. Dann gibt es kein Geld für eure Lieben. Aber? wenn ihr beweisen könnt, daß ihr »mindestens sechs Monate in einen Konzentrationslager« oder »in einem Ghetto interniert« wart oder euch »mindestens acht Monate verstecken« mußtet, dann bezahlen euch die großzügigen Deutschen etwa 350 bis 600 Dollar für jeden dieser qualvollen Monate. Ihr sagt, ihr wärt nur 5 Monate und 29 Tage in Dachau gefoltert worden? Pech gehabt! Verklagt die Deutschen, dann kriegt ihr vielleicht eine einmalige Entschädigung von 3000 Dollar.
Bis heute hat Deutschland 68,3 Milliarden Dollar »Wiedergutmachung« geleistet. Wieviel ist das, wenn man es auf alle Menschen umrechnet, die im Holocaust getötet wurden? Die Antwort lautet: 6831 Dollar pro Person. Das ist alles, 6831 Dollar für jede Mutter, jeden Säugling, jeden Jungen und jedes Mädchen, das sie vergasten, verbrannten, erschossen oder lebendig begruben.
Meiner Ansicht ach sind 6831 Dollar für das Leben eines unschuldigen Menschen nicht genug. Nicht daß irgendeine Summe »genug« wäre, aber mein Leben und euer Leben sind ein bißchen mehr wert als 6831 Dollar.
Ich weiß, daß einige von euch jetzt sagen: »Hey Mike, die Überlebenden konnten sich nach dem Krieg immerhin in Israel niederlassen. War das kein Ausgleich für sie, daß man ihnen dieses Land gegeben hat?« Also, ich bin nicht der Ansicht, daß ihnen Israel wirklich »gegeben« wurde. Die Briten regierten das Land (das damals Palästina hieß), und plötzlich kamen all diese Überlebenden des Holocaust, die nirgendwo anders hinkonnten, und das hat den Briten überhaupt nicht gefallen. Aber sie hatten nicht die Energie, gegen die jüdischen Guerilleros zu kämpfen, nachdem sie gerade rst den größten Teil ihres Weltreichs
verloren hatten, also zogen sie einfach ab und sagten: »Na gut, wenn ihr das Land haben wollt, dann gehört es euch.« Von den arabischen Einwohnern wurde allerdings keiner nach seiner Meinung gefragt. Ich habe nie verstanden, warum es so ein großartiges Geschenk war, den Überlebenden des Holocaust Palästina beziehungsweise Israel zu überlassen. Seid ihr je dort gewesen? Es ist eine verdammte Wüste! Es gibt überhaupt nichts dort! »Wir haben die Wüste zum Blühen gebracht!«, sagen die Israelis gerne. Angeblich rationalisieren sie damit ja nur etwas? Aber ich sage euch, es sind wirklich 100 Prozent Sand und Fels und noch mehr Sand. Wie konnten wir bloß glauben, es sei eine Entschädigung für sie, daß wir sie in diese schrecklichen Gefilde brachten, für die sie in weiteren Kriegen weitere Menschenleben opfern mußten? Weil es in der Bibel steht? Seit wann richtet sich die Welt nach diesem Buch?
Wenn wir wirklich das Richtige tun und obendrein die Deutschen hätten bestrafen wollen, hätten wir den Überlebenden Bayern geben sollen. Bayern ist wirklich ein schönes Land! Und es hätte die Deutschen sehr geschmerzt, Bayern zu verlieren. Daß die Juden Palästina bekamen, tat den Deutschen überhaupt nicht weh. Aber wenn diese Schweinehunde Bayern an die Juden verloren hätten, das hätten sie wirklich gespürt. Israel hat nur 28 076 Quadratkilometer, Bayern hat über 72 000! Israel hat kaum natürliche Ressourcen; Bayern ist reich an Mineralen, Wald und Wasser. Die Israelis sind seit dem Zweiten Weltkrieg von Feinden umgeben, die sie umbringen wollen, Bayern hingegen ist von den herrlichen Alpen umgeben, und die sind nur von ein paar Ziegen und diesen drei dicken Saunabadern aus der Ricola-Werbung bevölkert. Leider ist es vermutlich zu spät, um diesen Fehler noch zu korrigieren, indem wir Tel Aviv nach München verlegen und die Deutschen probieren dürfen, ob sie auch die Wüste zum Blühen bringen können.
Ich meine, die Deutschen sind wirklich glimpflich davongekommen. Nur 20 Prozent der Deutschen Kriegsverbrecher kamen überhaupt vor Gericht. Viele, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, leben noch. Und was glaubt ihr, wo die heute alle sind?
In Florida
Wirklich! Zehntausende von Deutschen, viele so alt, daß sie noch im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben könnten, sind für immer nach Florida gezogen. In den letzten fünf Jahren sind die deutschen Investitionen in Florida um 200 Prozent gestiegen. Laut der Tampa Tribune stellen die Deutschen in Florida zusammen mit den Briten 50 Prozent aller Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie zur Verfügung. Sie haben über 1,8 Milliarden Dollar in den Bundesstaat investiert. Drüben an der Südwestküste, allein in den Countys Collier, Lee und Charlotte, leben immerhin 86000 Deutsche.
Als ich kürzlich in den Südwesten Floridas reiste, landete ich auf dem Flughafen in Fort Myers. Die Start- und Landebahn ist verlängert worden, damit dort unablässig Jumbos aus Deutschland starten und landen können. Ich sah deutsche Fahnen auf Wohnhäusern flattern. Wohin ich auch kam, hingen deutsche Schilder, »RAUCHEN VERBOTEN« zum Beispiel. Die Speisekarten in den Restaurants waren englisch und deutsch. Die Deutschen kaufen Grundstücke und Geschäfte, um hier ein behagliches Leben zu führen. Und immer mehr Freunde aus dem »Vaterland« schließen sich ihnen an.
Ich bin innerlich gespalten, wenn ich diese deutsche Invasion in Florida beobachte. Einerseits hasse ich Florida. Es wimmelt von Ungeziefer, ist unangenehm feucht und voller Idioten, die mit Gewehren in der Gegend herumrennen. Und dann sind auch noch diese verrückten Exilkubaner dort. Wenn es eine Schere gäbe, die groß genug wäre, dann würde ich den Staat am liebsten vom Rest des Landes abschneiden, an dem er sowieso bloß mit einem Zipfel hängt. Einer der Seelen in meiner Brust gefällt es, daß all diese Ex-Nazis nach Florida ziehen und die Bewohner terrorisieren. Geschieht ihnen recht. Rechtsextreme Kubaner gegen Greise von der SS in einem Kampf auf Leben und Tod. Das würde ich mir sogar im Pay-TV anschauen. Andererseits ist es eine Ironie des Schicksals, daß ausgerechnet in Südflorida auch Tausende Überlebende des Holocaust wohnen. Ist es richtig, daß diese jüdischen Männer und Frauen, die den Massenmord der Deutschen mit viel Glück überlebt haben, nun deutsche Speisekarten lesen müssen, damit sich ihre neuen »Nachbarn« wohler fühlen? Ich bin nicht dieser Ansicht.
Ich habe eine Lösung. Wir alle wissen, daß Florida für die Morde an deutschen Touristen berüchtigt ist. Ich glaube, dieses Phänomen hat nichts mit Bandenkriminalität zu tun. Ich glaube vielmehr, es hat etwas mit Vergeltung zu tun. Einer nach dem anderen werden die Überlebenden von der verdienten Rache ereilt. Jemand mit Gerechtigkeitsgefühl hat die älteren Bürger von Miami Beach bewaffnet und sie Richtung Fort Myers geschickt, wo sie die alten Rechnungen begleichen sollen. Wer hätte je gedacht, daß die Deutschen es den Rächern so einfach machen würden und so dumm wären, in eine Gegend zu ziehen, wo mit Ausnahme von New York die meisten Juden leben? Was haben sich diese Krauts gedacht? Daß die Familie Moskowitz »leben und leben lassen« und »die andere Wange hinhalten« würde? Offensichtlich haben diese Deutschen die Anzeigetafel vergessen.
Ich sage, bewaffnet sämtliche Bingospieler südlich von Fort Lauderdale, und dann feiern wir das wirkliche Ende des Zweiten Weltkriegs. Also, RENN' UM DEIN LEBEN, KLAUS! Und einen glücklichen 50. Jahrestag!

El-Fritzos
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06.11.2004, 13:52
Harter Tobak. Da scheint und dringt ja doch der Amerikaner aus Mr.Moore heraus. Werde dem mal ne saftige E-Mail schreiben, egal ob er die beantwortet oder nicht, der denkt er stände über den amerianischen idioten und zeigt dann doch selber wie dumm er eigentlich ist....

Danke Nachtstern, war sehr aufschlussreich, wenn auch nicht wenig zu lesen. Ich muss nun meine Meinung über Herrn Moore eindeutig ändern, was nicht heist, das ich ihm in manchen Punkten nicht mehr Recht gebe.
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curt
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06.11.2004, 14:25
Mr. Moore ist in erster Linie ein Selbstdarsteller. Er beschäftigt sich mit allem, das in irgendeiner Form Richtung "aufsehenerregender Skandal" tendiert. Zugegeben: Es ist recht unterhaltsam, seine Bücher zu lesen, aber ernstnehmen sollte man ihn nicht. Wirklich nicht.
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LeChuck
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06.11.2004, 15:11
Ganz schön dreist, dieser Moore :no:

@El-Fritzos
Wärst du so nett den Brief dann auch mal hier rein zustellen? Mich würde es interressieren :)
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El-Fritzos
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06.11.2004, 15:44
Kein Problem, Vorausetzung sollte allerdings die Beherrschung der englischen Sprache sein. Ich sitze gerade dran und versuche es natürlich auch ein wenig "moorisch" zu inszenieren.

Ideen usw, nehme ich gerne entgegen :D
Mort: Ich dachte man kann in Adventures von Lucas Arts gar nicht sterben.
Griswald Meistersuppe:Hm, Vieleicht probieren die jetzt was Neues ?! :top:
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