Der Fall John Yesterday - Review

Die spanischen Pendulo Studios sind eher für spaßige Adventures bekannt, schließlich entwickelten sie die beliebte 'Runaway'-Serie und trugen mit dem ersten Teil der Comic-Adventures wesentlich zum Comeback unseres Genres bei. Mit 'Der Fall John Yesterday' wagen sie sich nun aber erstmals an ein ernstes Thema: Ritualmorde an Obdachlosen. Der Sektenforscher John Yesterday soll herausfinden, was und wer hinter der grausamen Mordserie steckt. Ob die Mischung aus Comicgrafik und ernstem Thema funktioniert, könnt Ihr in unserem Test nachlesen.

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 88%

Mit 'Der Fall John Yesterday' liefen die Pendulo Studios erstmals ein Adventure mit einem ernsten Thema ab und treten damit den Beweis an, dass sie auch solche Themen beherrschen. Die Geschichte um den unter Amnesie leidenden John Yesterday fesselt bereits nach wenigen Schritten in der schaurigen U-Bahn Station und überrascht gleich im Anschluss mit unvorhersehbaren Wendungen - nicht zum letzten Mal. Eine hervorragende Vertonung nebst tollem Erzähler, gepaart mit der schicken, wenn auch etwas detailarmen, Comicgrafik sorgen für die passende Atmosphäre und die Zeit vergeht wie im Fluge. Für Punktabzug sorgen jedoch die etwas zu leichten Rätsel und die doch etwas kurze Spielzeit. Dennoch bleibt 'Der Fall John Yesterday' für Adventure-Freunde ein absoluter Pflichtkauf.

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1 Kommentar

FreaklordX (Gast) vor 12 Jahren
Sehr schönes Review. Geht eigentlich auf alle negativen und positiven Aspekte des Games ein.

Nun mein persönliches Feedback:
Als ich mitbekommen habe, dass Pendulo Studios ein neues Adventure released hat, war mir sofort klar - das musst du haben. Auch wenn "The next Big Thing" nicht 100%ig meinen Geschmack getroffen hatte, sind die Spiele von denen eigentlich immer genial gewesen.

Im ersten Moment, war ich wieder sehr begeistert. Allerdings wich ein Teil der ersten Begeisterung schnell, da man erstmal aufwändig herumprobieren musste, wie das Inventar funktioniert. Wie im Artikel erwähnt ist es mMn sehr nervig, Items aus dem Inventar zu benutzen... Vorallem, wenn man nicht ständig die Leiste im Bild haben will. Dann versucht man ein Item zu nehmen und prompt geht die Leiste zu und man muss sie erst mal wieder erscheinen lassen. Dann das Item nach oben heraus nehmen. Dann wieder erscheinen lassen und auch da passiert es, dass die Leiste einfach verschwindet, auch wenn man gerade versucht etwas zu kombinieren. Da ist definitiv Verbesserungsbedarf.

Das interagieren mit Objekten gefiel mir persönlich auch nicht besonders. Immer geht erst ein kleines extra Bild auf, in dem man dann auf 2 kleinen Icons herum klicken musste. Also da fand ich andere Konzepte mit linker und rechter Maustaste deutlich besser. Bei der Runaway-Saga wurde das eigentlich ziemlich gut umgesetzt. Keine Ahnung warum man daran herum frimmeln muss...
Aber okay, ist ist mal etwas anderes und man kommt damit relativ gut zurecht. Die Story, die aufgebaute Stimmung und der Aufbau der Kapitel und CutScenes hat mir persönlich extrem gut gefallen. Gerade der Sprung nahe dem Finale, wo man dann doch erst nochmal einen Vogel füttern und einen Strauch pflanzen muss, ist ein sehr schöner Kontrast und ist als Stilmittel mMn sehr passend gewählt.

Leider waren die Räsel, wie auch schon oben berichtet, für einen begeisterten Adventure-Fan wie mich viel zu einfach und die Story war einfach viel zu schnell vorbei...

Positiv erwähnen möchte ich allerdings auch die Anspielungen auf andere Pendulo-Games ;) Die Action-Figur des Poeten und der Besuch in der Anstalt Happy Dale und der Gastauftritt von Dr. Bennet (Ich persönlich liebe Charaktere, die von Udo Schenk syncronisiert wurden) haben mir richtig Spaß gemacht.

Fazit: Ein sehr schönes Game, was nur etwas kniffliger und umfangreicher hätte sein können.

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