Papo & Yo - Review

Gewalt in der Familie ist üblicherweise nicht der Stoff, aus dem Computerspiele gemacht sind. Eine Ausnahme hierzu macht das kanadische Studio Minority, mit 'Papo & Yo'. Im Herbst 2012 erschien dieses 3D-Fantasy-Adventure für die PS3 als Download. Seit wenigen Monaten ist es via Steam auch für den PC (Steam) erhältlich. Im narrativen Mittelpunkt steht der Junge Quico, der in seiner Fantasie-Welt alles daran setzt, ein suchtkrankes Monster an seiner Seite zu heilen. Wie das alles mit familiärer Gewalt zusammenhängt und ob das surrealistische 3D-Abenteuer, abseits des gewagten Themas, Eure Aufmerksamkeit verdient, das nehmen wir im Test unter die Corner-Lupe.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 73%

Für den interessanten Umgang mit einem schwierigen Thema, den berührenden Schlussteil und die tolle Präsentation würde man 'Papo & Yo' zu gerne eine hohe Wertung verpassen. Leider stottert der Motor auf spielerischer Ebene und zeigt in diesem Bereich eine maximal mittelprächtige Performance. Ansprechende Ansätze gäbe es durchaus, doch geben sich die kanadischen Entwickler von Minority für meinen Geschmack zu früh zufrieden und verlassen sich in vielen Phasen zu sehr auf Geschichte und Grafik. Teilweise geht die Rechnung auf, teilweise zieht es sich in die Länge. Ungeachtet dessen ist es aber sehr zu begrüßen, dass auch Spiele sich ernsthaft mit familiärer Gewalt auseinandersetzen. 'Papo & Yo' gelingt hier eine erfreulich zeitgemäße und persönliche Herangehensweise. Ein interessanter surreal geprägter Titel, der trotz auffälliger Schwächen positiv in Erinnerung bleibt.

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