Bohemian Killing - Review

Mit seinem Gerichtsdrama 'Bohemian Killing' verspricht das Ein-Mann-Studio The Moonwalls ein nichtlineares Spielerlebnis mit hohem Wiederspielwert. Beinahe endlos sollen die Möglichkeiten sein, die dem Spieler offen stehen, um sich vom Vorwurf des kaltblütigen Mordes reinzuwaschen. Ob das Spiel, das von einem Anwalt entwickelt wurde, hält, was es verspricht, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

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Fazit

Wertungs-Lupe 72%

'Bohemian Killing' glänzt in erster Linie mit einer unkonventionellen und größtenteils auch sehr gut umgesetzten Idee. Das Gameplay ist auf den ersten Blick relativ schlicht gehalten, entpuppt sich aber gerade nach mehreren Durchgängen als durchaus ausgeklügelt. Von den Aktionen, die wir in der Haut Alfreds setzen, hängt letztendlich das Urteil ab, wobei acht verschiedene Enden einen hohen Wiederspielwert garantieren. Gleichzeitig wird der spielerische Ehrgeiz entfacht, diese Enden (und die damit verbundenen Achievements) freizuschalten. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Möglichkeiten gewünscht, direkter in das Geschehen einzugreifen. Speziell Dialogoptionen haben mir gefehlt. Auch wäre eine Möglichkeit nett gewesen, die Briefe, die man im Gefängnis erhält, vor Gericht zu verwenden. Teilweise fand ich das Spiel daher auch etwas unlogisch. So geht der Staatsanwalt in seinem Abschlussplädoyer überhaupt nicht auf die Aussagen des Angeklagten ein, sondern bezichtigt ihn selbst dann der Lüge, wenn er den Mord gestanden hat. Das ist ein störender und unnötiger Designfehler. Auch die versprochene Steampunk-Atmosphäre hat mir gefehlt. Abgesehen davon macht 'Bohemian Killing' wirklich Spaß. Die Spieldauer variiert je nach den Aktionen, die man setzt und reicht von ca. 20 Minuten bis zu zwei Stunden pro Durchgang.

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