Life of Delta - Review

Delta

Im postapokalyptischen Japan haben Roboter nach dem "großen Krieg" mit den Menschen die Welt übernommen. Die einzigen Lebensformen sind humanoide Echsen, die aus anhaltendem radioaktivem Niederschlag hervorgegangen sind. In dieser Endzeitversion von Japan spielen wir den kleinen Serviceroboter Delta, der sich auf die Suche nach seinem Freund macht. 

Gameplay mit Rätseln

‘Life of Delta‘ legt den Fokus bewusst auf Rätsel und Mini-Spiele statt auf Geschichte und Story. Auch Erkundung und Interaktion mit der Umgebung gehören dazu. Ansonsten ist das Gameplay ist ziemlich klassisch gehalten. Mit Maus oder Gamepad steuern wir den Roboter Delta, reden mit Charakteren in unserer Umgebung und sammeln Informationen und Gegenstände in unserem Inventar, die wir auch miteinander kombinieren können. Dabei sind Bewegung und Erkundung auf die jeweilige Szene beschränkt. Haben wir alle Rätsel und Informationen gelöst und gesammelt, geht es weiter zur nächsten Szene. 

Insgesamt gibt es an die 50 verschiedene Rätsel und Mini-Spiele zu lösen, einige mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Die Auswahl ist vielfältig: Mal müssen wir mechanische Komponenten eines Raumschiffes nach Plan zusammensetzen, dann einen Stromkreis wiederherstellen. Tendenziell steigt die Schwierigkeit der Rätsel und Mini-Spiele im Spielverlauf an, bleibt aber auf leicht lösbarem Niveau. Hardcore-Rätsel-Fans werden sich eher etwas unterfordert füllen. 

Liebevolles Design statt Story

Besonders hervor sticht die liebevoll designte Welt, die mit 28 handgezeichneten Hintergründen eine schöne und stimmungsvolle Umgebung im postapokalyptischen Japan erzeugt. Das Design ist reich an Detail und macht Lust auf Erkundung und Story. Die Geschichte bleibt zugleich aber leider oberflächlich. Im narrativen Bereich geht eine Menge Potenzial verloren. Mit knapp drei Stunden Spielzeit ist das Adventure auch zu kurz, um der durchaus interessanten und spannenden Hintergrundgeschichte genug Platz einzuräumen.