Mit einer seit zwei Jahren langsam wachsenden Fan-Community hat sich das 'Point and Click Development Kit' mittlerweile zum wohl zweit populärsten, aus Deutschland stammenden System zur Erstellung von Grafikadventures entwickelt.
Die Engine bietet wie das 'Adventure Game Studio' eine grafische Entwicklungsumgebung mit der die einzelnen Komponenten des Adventures "zusammengeklickt" werden. Das Benutzen der integrierten Scriptsprache, um die eigentlichen Handlungsstränge zu gestalten, und die Eingaben des Spielers im Adventure entsprechend umzusetzen, ist jedoch Pflicht, um moderate Ergebnisse zu erzielen.
Eine besondere Eigenheit des 'PaC-DK' ist die Tatsache, dass damit erstellte Spiele nur unentgeltlich als Freeware verbreitet werden dürfen. Entwickler mit kommerziellen Intentionen sollten also lieber zu einem anderen Produkt greifen.
Factbox
Downloadpaket
In dem auf der offiziellen Homepage zum Download zur Verfügung gestellten, nur ca. zwei MB großen Zip-Archiv sind enthalten:
Fähigkeiten
'PaC-DK'-Adventures haben eine Auflösung von 320x200, 320x240 , 640x480 , 800x600 oder 1024x768 Bildpunkten; Grafiken können in den Formaten Bitmap, Targa, Gif, JPEG und PNG verwendet werden. Videos haben das AVI- oder Flash-Format.
Für die Soundeffekte und Musik dienen gängige Trackerformate wie mod, mdz, s3m, xm oder it aber auch die Formate Wave, Ogg, MP3. Mehrere Sounds können gleichzeitig - auch in einer Schleife - abgespielt werden.
Die auf den ersten Blick recht dilettantisch anmutende Scriptsprache ist auf die Entwicklung eines Grafikadventures spezialisiert, so dass erfahrene Programmierer, oder Entwickler, die bereits die Scriptsprachen anderer größerer Adventure-Engines kennengelernt haben, nicht ganz auf ihre Kosten kommen. Dafür lässt sich die Sprache einfach lernen, sie erfüllt definitiv ihren Zweck, und mit etwas Übung lassen sich damit auch kleine Mini-Spielchen in das Adventure einbauen. Verschiedene Handlungsstränge können gleichzeitig ablaufen wie etwa zwei in einem Raum sich unterhaltende Personen die zusätzlich bestimmte Aktionen des Spielers kommentieren.
Das anfallende Scripten ist wie bei 'AGS' eng mit der Arbeit mit der grafischen Entwicklungsumgebung verknüpft. Beispielsweise werden alle Ereignisse die bei der Interaktion mit Objekten in der Spielwelt auftreten (Betrachte Gummihuhn) direkt nach einem Klick auf "Script editieren" im Scripteditor behandelt. Dieser beherrscht einfaches Syntax-Highlighting und -Vervollständigung, außerdem hat man die Möglichkeit, die vorhandenen Scriptbefehle oder ganze Vorlagen mit der Maus aus einer Übersichtsliste anzuklicken.
Es lassen sich für das Spiel neben dem Standard-Verben-Interface (das sich bei Bedarf automatisch ausblendet, wenn die Maus nicht in der Nähe ist, um die gesamte Bildschirmauflösung für die Hintergründe zu verwenden) auch eine Steuerung wie in 'Loom' oder 'Sam and Max' verwirklichen. Die Bedienoberfläche des Spiels ist technisch gesehen ein eigener Raum mit eigenen Objekten. Alle im Spiel vorkommenden Menüs lassen sich frei gestalten.
(Multiple-Choice-) Dialoge müssen gescriptet werden; dafür gibt es aber einige Vorlagen zum schnellen Anklicken, um den Arbeitsaufwand gering zu halten.
Besonders erwähnenswert sind die von der Engine zur Verfügung gestellten, zum Teil sehr nützlichen, grafischen Spezialeffekte. Ohne viel Aufwand lässt sich der Held des Spiels an Wänden oder am Boden spiegeln; des weiteren gibt es diverse Effekte, die sich aus und einschalten lassen, wie verschiedene Farbfilter, Bewegungsunschärfe, oder einen Modus, der das Spiel so darstellt, als ob der Spieler psychedelische Drogen konsumiert hätte, wovon wir uns natürlich an dieser Stelle ausdrücklich distanzieren wollen.
Da die Scriptsprache keine Funktionen zur Grafikausgabe beherrscht, wie zum Beispiel das einfache Zeichnen einer farbigen Linie, muss mit diesen Effekten vorlieb genommen weren.
Man kann zwischen acht verschiedenen Übergangseffekten bei einem Raumwechsel auswählen, aber Eigenkreationen unter Verwendung der grafischen Spezialeffekte und / oder raumgroße Grafiken sind ebenso möglich.
Auf die meisten Tastatur- und Mauseingaben seitens des Spielers lässt sich individuell reagieren.
Die sogenannten "Walkmaps", also vom Spieler begehbare Bereiche, werden aus Quadraten mit fest vorgegebener Seitenlänge von etwa 20 Pixeln zusammengesetzt, was weiter unten auch bei den Screenshots gezeigt wird. Pixelgenaue Walkmaps sind also nicht möglich. Auch die "Hotspots" (die den Objekten zugeordnete Interaktionsfläche auf dem Bildschirm) haben nur rechteckige Formen.
Möchte man sein Adventure vertonen oder übersetzen, gibt 'PaC-DK' mit extra dafür entwickelten Optionen eine große Hilfestellung: zunächst lassen sich alle gesprochenen oder ausgegebenen Texte aus allen Scripts zur besseren Übersicht nach Charakteren sortiert in eine Textdatei exportieren, so dass man eine Übersicht über alle zu synchronisierenden Texte hat. Mit dem "Sprachtool" aus dem Editor lassen sich ferner alle Textzeilen aus dem kompletten Spiel auflisten, und dort direkt in eine oder mehrere andere Sprachen übersetzen.
Den Charakteren können Grafiken und Animationen für bestimmte (wie Stehen, Gehen oder Nehmen) und unbestimmte "Extra"-Aktionen (zur freien Verwendung, man denke an eine Peitsche-schwing-Einlage) im Editor bequem per Drag-and-Drop zugeteilt werden. Diese Aktionen sind allerdings fest vorgeschrieben und deren Anzahl ist begrenzt, was jedoch keinen einschränkenden Effekt hat, da im Notfall ein weiterer Charakter der mit entsprechenden Spieler-Animationen ausgestattet ist, verwendet werden kann.
Während der Arbeit im Editor werden regelmäßig Backups der Spieldaten auf der Festplatte gespeichert, so dass im Falle eines plötzlichen Ausfalls des Rechners nicht alle Arbeit verloren ist.
Bis zu 99 verschiedene Schriftarten können im TTF-Format importiert, und im Spiel verwendet werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeiten, die Schriftarten mit Schatten, verschiedenen Umrandungen und Füllmethoden anzeigen zu lassen, außerdem können die Texte langsam ein- und ausgeblendet werden. Soll eine Schriftart in verschiedenen Größen dargestellt werden, muss man diese jedoch in allen benötigten Formaten mehrmals importieren.
Betreuung, Community, Tutorials
Auf der offiziellen Homepage gibt es auch ein Forum mit reger Beteiligung, in dem einem bei Fragen und Problemen geholfen wird. Verbesserungsvorschläge und Berichte über aufgetretene Fehler im Programm können dem Entwickler der Engine direkt, oder über das Forum mitgeteilt werden. 'PaC-DK' wurde seit der ersten Version, die vor etwa zwei Jahren erschien, ständig weiterentwickelt
Es gibt mehrere importierbare Beispielprojekte, die bestimmte Funktionen des Systems demonstrieren, wie zum Beispiel Partikeleffekte oder die 3D-Soundtechnologie EAX, aber auch Beispiele, wie man kleinere Mini-Spielchen wie Pong realisieren kann.
Dazu gibt es mehrere Tutorials - von den Grundlagen bis hin zur Umsetzung von Mausgesten als Benutzeroberfläche. Auch ein 'Maniac Mansion Mania'-Starterpack sowie einige Grafiken für Benutzeroberflächen und Charaktere stehen zum Download bereit.
Lizenzmodell
Das 'Point and Click Development Kit' ist in vollem Funktionsumfang komplett kostenlos, allerdings dürfen damit erstellte Spiele nicht kommerziell vertrieben werden.
Auch wird es in Zukunft keine Version geben, die den Verkauf von damit erstellten Spielen gestattet.
Wie gestaltet sich die Entwicklung eines größeren Projekts?
Charaktere sowie Räume können ex- und importiert werden, so dass mehrere Benutzer unabhängig und gleichzeitig an verschiedenen Teilen des Spiels arbeiten können.
Da Sounds und Grafiken im Media-Pool in verschiedenen, frei benennbaren Ordnern gruppiert werden können, geht auch bei aufwändigeren Projekten die Übersicht nicht verloren. Die Arbeit mit dem Editor geht - sofern ersteinmal richtig erlernt - schnell von Hand, eine Toolbar mit Knöpfen für die wichtigsten Funktionen verkürzt die Mauswege.
Wie sieht ein fertiges PaC-DK-Spiel aus?
An die Spieler verteilt werden müssen einmal die Engine als ausführbare Exe-Datei sowie ein durch den Editor zusammengestelltes Verzeichnis, in dem sich die Grafiken, Sounds und Scripts des eigentlichen Adventures befinden. Beim Start der Engine werden diese dann eingelesen und interpretiert. Diese Daten liegen jedoch nur in umbenannten Zip-Archiven vor, so dass jeder, der sich etwas auskennt, darauf zugreifen kann. In den Grundeinstellungen des Spiels im Editor gibt es aber eine Option, mit der man diese Archive mit einem zufällig generierten Passwort versehen kann.
Für die ausführbare Exe-Datei können eigene Icons verwendet werden, außerdem kann man für die beim Starten des Adventures angezeigte "Laden..."-Grafik auch eine Eigenkreation verwenden. Beim Erstellen des fertigen Spiels wird eine Verknüpfung erzeugt, mit der sich das Adventure direkt im Fenstermodus starten lässt.
Screenshots
Fazit
Das 'Point and Click Development Kit' ist eine solide Software zum Erstellen von Grafikadventures. Gerade Einsteiger werden sich an dem vergleichsweise simplen, leicht verständlichen und erlernbaren Scriptsystem erfreuen. Diese Schlichtheit geht aber auf Kosten einer gewissen Eleganz bei der Entwicklung. Fortgeschrittene Benutzer können trotz einiger nicht sehr stark ins Gewicht fallenden Einschränkungen ansehnliche Ergebnisse erzielen. Fertig entwickelte Produkte dürfen nur kostenlos weitergegeben werden.
Weiterführende Links
PaC-DK-Homepage (Download des Editors, Tutorials...)
Download der Funktionsdemo
Eine besondere Eigenheit des 'PaC-DK' ist die Tatsache, dass damit erstellte Spiele nur unentgeltlich als Freeware verbreitet werden dürfen. Entwickler mit kommerziellen Intentionen sollten also lieber zu einem anderen Produkt greifen.
Factbox
Lizenz | Freeware |
aktuelle Version | 2.65 |
Homepage | http://www.adventure-creator.com/ |
bekannte Spiele | Alühn, Simon the Sorcerer 2.5 |
Downloadpaket
In dem auf der offiziellen Homepage zum Download zur Verfügung gestellten, nur ca. zwei MB großen Zip-Archiv sind enthalten:
- die ausführbare Datei der Engine, nur mit der Endung .dat
- der Editor, der neben Deutsch in vier weiteren Sprachen kommt
- drei zur Entwicklung und zum Spielen benötigte DLLs
- Deutsche und Englische Hilfe im HTML-Format
Fähigkeiten
'PaC-DK'-Adventures haben eine Auflösung von 320x200, 320x240 , 640x480 , 800x600 oder 1024x768 Bildpunkten; Grafiken können in den Formaten Bitmap, Targa, Gif, JPEG und PNG verwendet werden. Videos haben das AVI- oder Flash-Format.
Für die Soundeffekte und Musik dienen gängige Trackerformate wie mod, mdz, s3m, xm oder it aber auch die Formate Wave, Ogg, MP3. Mehrere Sounds können gleichzeitig - auch in einer Schleife - abgespielt werden.
Die auf den ersten Blick recht dilettantisch anmutende Scriptsprache ist auf die Entwicklung eines Grafikadventures spezialisiert, so dass erfahrene Programmierer, oder Entwickler, die bereits die Scriptsprachen anderer größerer Adventure-Engines kennengelernt haben, nicht ganz auf ihre Kosten kommen. Dafür lässt sich die Sprache einfach lernen, sie erfüllt definitiv ihren Zweck, und mit etwas Übung lassen sich damit auch kleine Mini-Spielchen in das Adventure einbauen. Verschiedene Handlungsstränge können gleichzeitig ablaufen wie etwa zwei in einem Raum sich unterhaltende Personen die zusätzlich bestimmte Aktionen des Spielers kommentieren.
Das anfallende Scripten ist wie bei 'AGS' eng mit der Arbeit mit der grafischen Entwicklungsumgebung verknüpft. Beispielsweise werden alle Ereignisse die bei der Interaktion mit Objekten in der Spielwelt auftreten (Betrachte Gummihuhn) direkt nach einem Klick auf "Script editieren" im Scripteditor behandelt. Dieser beherrscht einfaches Syntax-Highlighting und -Vervollständigung, außerdem hat man die Möglichkeit, die vorhandenen Scriptbefehle oder ganze Vorlagen mit der Maus aus einer Übersichtsliste anzuklicken.
Es lassen sich für das Spiel neben dem Standard-Verben-Interface (das sich bei Bedarf automatisch ausblendet, wenn die Maus nicht in der Nähe ist, um die gesamte Bildschirmauflösung für die Hintergründe zu verwenden) auch eine Steuerung wie in 'Loom' oder 'Sam and Max' verwirklichen. Die Bedienoberfläche des Spiels ist technisch gesehen ein eigener Raum mit eigenen Objekten. Alle im Spiel vorkommenden Menüs lassen sich frei gestalten.
(Multiple-Choice-) Dialoge müssen gescriptet werden; dafür gibt es aber einige Vorlagen zum schnellen Anklicken, um den Arbeitsaufwand gering zu halten.
Besonders erwähnenswert sind die von der Engine zur Verfügung gestellten, zum Teil sehr nützlichen, grafischen Spezialeffekte. Ohne viel Aufwand lässt sich der Held des Spiels an Wänden oder am Boden spiegeln; des weiteren gibt es diverse Effekte, die sich aus und einschalten lassen, wie verschiedene Farbfilter, Bewegungsunschärfe, oder einen Modus, der das Spiel so darstellt, als ob der Spieler psychedelische Drogen konsumiert hätte, wovon wir uns natürlich an dieser Stelle ausdrücklich distanzieren wollen.
Da die Scriptsprache keine Funktionen zur Grafikausgabe beherrscht, wie zum Beispiel das einfache Zeichnen einer farbigen Linie, muss mit diesen Effekten vorlieb genommen weren.
Man kann zwischen acht verschiedenen Übergangseffekten bei einem Raumwechsel auswählen, aber Eigenkreationen unter Verwendung der grafischen Spezialeffekte und / oder raumgroße Grafiken sind ebenso möglich.
Auf die meisten Tastatur- und Mauseingaben seitens des Spielers lässt sich individuell reagieren.
Die sogenannten "Walkmaps", also vom Spieler begehbare Bereiche, werden aus Quadraten mit fest vorgegebener Seitenlänge von etwa 20 Pixeln zusammengesetzt, was weiter unten auch bei den Screenshots gezeigt wird. Pixelgenaue Walkmaps sind also nicht möglich. Auch die "Hotspots" (die den Objekten zugeordnete Interaktionsfläche auf dem Bildschirm) haben nur rechteckige Formen.
Möchte man sein Adventure vertonen oder übersetzen, gibt 'PaC-DK' mit extra dafür entwickelten Optionen eine große Hilfestellung: zunächst lassen sich alle gesprochenen oder ausgegebenen Texte aus allen Scripts zur besseren Übersicht nach Charakteren sortiert in eine Textdatei exportieren, so dass man eine Übersicht über alle zu synchronisierenden Texte hat. Mit dem "Sprachtool" aus dem Editor lassen sich ferner alle Textzeilen aus dem kompletten Spiel auflisten, und dort direkt in eine oder mehrere andere Sprachen übersetzen.
Den Charakteren können Grafiken und Animationen für bestimmte (wie Stehen, Gehen oder Nehmen) und unbestimmte "Extra"-Aktionen (zur freien Verwendung, man denke an eine Peitsche-schwing-Einlage) im Editor bequem per Drag-and-Drop zugeteilt werden. Diese Aktionen sind allerdings fest vorgeschrieben und deren Anzahl ist begrenzt, was jedoch keinen einschränkenden Effekt hat, da im Notfall ein weiterer Charakter der mit entsprechenden Spieler-Animationen ausgestattet ist, verwendet werden kann.
Während der Arbeit im Editor werden regelmäßig Backups der Spieldaten auf der Festplatte gespeichert, so dass im Falle eines plötzlichen Ausfalls des Rechners nicht alle Arbeit verloren ist.
Bis zu 99 verschiedene Schriftarten können im TTF-Format importiert, und im Spiel verwendet werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeiten, die Schriftarten mit Schatten, verschiedenen Umrandungen und Füllmethoden anzeigen zu lassen, außerdem können die Texte langsam ein- und ausgeblendet werden. Soll eine Schriftart in verschiedenen Größen dargestellt werden, muss man diese jedoch in allen benötigten Formaten mehrmals importieren.
Betreuung, Community, Tutorials
Auf der offiziellen Homepage gibt es auch ein Forum mit reger Beteiligung, in dem einem bei Fragen und Problemen geholfen wird. Verbesserungsvorschläge und Berichte über aufgetretene Fehler im Programm können dem Entwickler der Engine direkt, oder über das Forum mitgeteilt werden. 'PaC-DK' wurde seit der ersten Version, die vor etwa zwei Jahren erschien, ständig weiterentwickelt
Es gibt mehrere importierbare Beispielprojekte, die bestimmte Funktionen des Systems demonstrieren, wie zum Beispiel Partikeleffekte oder die 3D-Soundtechnologie EAX, aber auch Beispiele, wie man kleinere Mini-Spielchen wie Pong realisieren kann.
Dazu gibt es mehrere Tutorials - von den Grundlagen bis hin zur Umsetzung von Mausgesten als Benutzeroberfläche. Auch ein 'Maniac Mansion Mania'-Starterpack sowie einige Grafiken für Benutzeroberflächen und Charaktere stehen zum Download bereit.
Lizenzmodell
Das 'Point and Click Development Kit' ist in vollem Funktionsumfang komplett kostenlos, allerdings dürfen damit erstellte Spiele nicht kommerziell vertrieben werden.
Auch wird es in Zukunft keine Version geben, die den Verkauf von damit erstellten Spielen gestattet.
Wie gestaltet sich die Entwicklung eines größeren Projekts?
Charaktere sowie Räume können ex- und importiert werden, so dass mehrere Benutzer unabhängig und gleichzeitig an verschiedenen Teilen des Spiels arbeiten können.
Da Sounds und Grafiken im Media-Pool in verschiedenen, frei benennbaren Ordnern gruppiert werden können, geht auch bei aufwändigeren Projekten die Übersicht nicht verloren. Die Arbeit mit dem Editor geht - sofern ersteinmal richtig erlernt - schnell von Hand, eine Toolbar mit Knöpfen für die wichtigsten Funktionen verkürzt die Mauswege.
Wie sieht ein fertiges PaC-DK-Spiel aus?
An die Spieler verteilt werden müssen einmal die Engine als ausführbare Exe-Datei sowie ein durch den Editor zusammengestelltes Verzeichnis, in dem sich die Grafiken, Sounds und Scripts des eigentlichen Adventures befinden. Beim Start der Engine werden diese dann eingelesen und interpretiert. Diese Daten liegen jedoch nur in umbenannten Zip-Archiven vor, so dass jeder, der sich etwas auskennt, darauf zugreifen kann. In den Grundeinstellungen des Spiels im Editor gibt es aber eine Option, mit der man diese Archive mit einem zufällig generierten Passwort versehen kann.
Für die ausführbare Exe-Datei können eigene Icons verwendet werden, außerdem kann man für die beim Starten des Adventures angezeigte "Laden..."-Grafik auch eine Eigenkreation verwenden. Beim Erstellen des fertigen Spiels wird eine Verknüpfung erzeugt, mit der sich das Adventure direkt im Fenstermodus starten lässt.
Screenshots
Fazit
Das 'Point and Click Development Kit' ist eine solide Software zum Erstellen von Grafikadventures. Gerade Einsteiger werden sich an dem vergleichsweise simplen, leicht verständlichen und erlernbaren Scriptsystem erfreuen. Diese Schlichtheit geht aber auf Kosten einer gewissen Eleganz bei der Entwicklung. Fortgeschrittene Benutzer können trotz einiger nicht sehr stark ins Gewicht fallenden Einschränkungen ansehnliche Ergebnisse erzielen. Fertig entwickelte Produkte dürfen nur kostenlos weitergegeben werden.
Weiterführende Links
PaC-DK-Homepage (Download des Editors, Tutorials...)
Download der Funktionsdemo
3 Kommentare
http://www.adventure-creator.com/pacdktool.html
Die neueste Version ist 3.2.1 und es sind sehr viele Neuerungen hinzugekommen: (Ich zähle jetzt nur ein Bruchteil von diesen auf)
- Komplett überarbeitete Grafische Oberfläche der Software
- Auflösungs-Support bis zu FullHD
- Gamepad Support
- Viele neue Befehle z.B Möglichkeit Objekte zu drehen oder zu skalieren
- Projekte können zusammengeführt werden
- DSP Soundeffekte
- Unterstützung von mp4 Videos
und vieles mehr
Also ein erneuter Blick lohnt sich
https://www.adventure-creator.com/pacdktool.html
Es gibt jetzt auch noch komplett überarbeitete Tutorials, damit auch Anfänger sich schneller zurecht finden.
https://www.adventure-creator.com/pacdktuts.html
Ps: Ich bin nicht der Entwickler oder stehe in irgendeiner Beziehung zu diesem, sondern bin nur ein Fan des PaC-DK
"Um mit PaC-DK erstellte Spiele verkaufen zu dürfen müsst ihr eine Lizenz für die BASS Sound-API erwerben welche PaC-DK nutzt. PaC-DK selber ist lizenzfrei auch für kommerzielle Spiele. Für die Lizenzbedinungen von BASS schaut bitte auf deren Homepage nach. Für Hobbyentwickler bieten sie dort eine bezahlbare Einzelpersonen Lizenz an für 125€."