Loom - Klassiker-Test

Nachdem die ersten Lucasfilm-Adventures allesamt mit Begeisterung entgegengenommen wurden, veröffentlichte die Firma um Star Wars Schöpfer George Lucas, mit 'Loom' 1990 zum ersten Mal ein Spiel, das ein geteiltes Echo hervorrief. Das Märchen um den jungen Weber Bobbin setzte auf ein sehr ungewöhnliches Gameplay. Statt gewohntem SCUMM Interface setzte Brian Moriartys Spiel auf ein Interface, indem der Spieler ausschließlich mit einem magischen Webstock, per Tonkombinationen, Einfluss auf seine Umwelt nahm. Mehr über das vielleicht ungewöhnlichste Adventure aus dem Hause Lucas erfahrt in unserem Klassikertest.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 7 / 10

'Loom' macht es einem nicht leicht. So faszinierend und atmosphärisch die Spielwelt und Story ist, so banal und simpel ist zum einen das Gameplay ( Obwohl es durchaus unterhaltsam ist) und zum anderen ist eine Spielzeit von ca. 2-3 Stunden einfach eine Frechheit. Es fällt nicht immer leicht sich mit den Charakteren zu identifizieren oder mit ihnen zu fühlen, da der Inhalt so überhastet vorgetragen wird, dass die – vom Grundgedanken – epische Story am Ende etwas aufgesetzt wirkt.
Gerne wäre ich wesentlich tiefer in der Welt Bobbins versunken, denn faszinierend und anziehend ist selbige ohne Frage. Für Anfänger und Märchenfans ist 'Loom' mit Sicherheit– trotz des nie fordernden Gameplays und der Spieldauer- ein guter Tipp. Für manch einen erfahrenen Spieler mögen die Mängel allerdings zu stark wirken um 'Loom' noch etwas abgewinnen zu können.
Ich für meinen Teil mag es und finde es heute anziehend wie vor vielen Jahren und dennoch kann es – durch mangelnde Komplexität- nicht mit seinen großen Konkurrenten aus dem eigenen Hause mithalten- Eigentlich schade, denn die Plattform für ein außergewöhnliches Spiel war durchaus vorhanden.

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