(Voller Artikel: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 1,00.html)Der tödliche Amoklauf eines 18-Jährigen an einer Realschule in Emsdetten hat eine neue Debatte über den Jugendschutz ausgelöst. So will Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann mit einer Bundesratsinitiative ein Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen erreichen. Ziel sei ein Herstellungs- sowie ein Verbreitungsverbot, sagte ein Sprecher des Ministeriums in Hannover. Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber sprach sich für eine Bundesratsinitiative zum Verbot von sogenannten "Killer-Spielen" aus. Der bayerische Innenminister Günther Beckstein forderte, "Killer-Spiele" sollten "in der Größenordnung von Kinderpornographie eingeordnet werden, damit es spürbare Strafen gibt".
Kinderpronographie? Gehts noch

Fabei geht es mir jetzt nicht um Computerspiele, die sind nur im Augenblick wieder am meisten in der Diskussion, Sebatian B. hat ja auch harte Musik gehört, Schwarze Klamotte getragen und Gotcha gespielt.
Gründe, auf die man es eschieben kann gibt es viele.
Aber ist es denn so schwer zu begreifen, dass es tausende andere Personen gibt, die diese Dinge ebenfalls tun und trotzdem ein völlig normales Leben führen?
Sicher, Amokläufer holen sich Inspiration aus diesen Medien, das würde ich mal als erwiesen ansehen, aber ist das deshalb ein Grund, sie zu verbieten?
Das wahre Problem liegt meiner Meinung nach nicht darin, was diese Personen für eine Freizeitbeschäftigung haben, sondern an ihrer psychischen Krankheit und die wird man nicht beseitigen können, in dem man irgend etwas verbietet oder überwacht.
Was man tun sollte, ist, sich mit ihnen beschäftigen, bevor es zu spät dafür ist, bei Sebastian B. gab es ja wie sich herausgestellt hat wirklich genug Anzeichen dafür, dass er Probleme mit seinem Leben hat.
Schulpsychologen wären in dieser Hinsicht vllt. ein erster Schritt, wenn auch nicht die Lösung des Problems, was man sonst noch tun kann sollte man sich ernsthaft überlegen, vllt. sollten die Menschen auch einfach mal mehr aufeinander acht geben.
Ich persönhlich spiele auch Killerspiele, höre Death Metal und trage gerne schwarze Klamotten, aber bin ich deshalb ein potentieller Killer?
Der Unterschied liegt meiner Meinung nach viel eher darin, dass ich einen Haufen Freunde habe, was bei ihm nicht der Fall war und daran muss man arbeiten.
Der Mensch ist ein "Herdentier" und wenn er zu lange alleine lebt wird er krank, das haben führende Psychologen mehrfach bewiesen und es wird einem auch immer wieder in der Schule eingetrichtert, also nehme ich mal an, dass da auch ein Funken Wahrheit dahinter steckt.
Würde man also daran arbeiten, die Welt ein wenig toleranter zu machen, so wäre damit meiner Meinung nach schon wesentlich mehr erreicht, als mit einem Verbot von "Killerspielen".
Achja, und Softair Waffen gehören wirklich verboten, ich habe einen Bekannten, der da ein ziemlicher Freak ist und habe über den mal aus Interesse an einem Wettkampf dieser Szene teilgenommen und diese Leute sind wirklich alle ein wenig Krank im Kopf, so meine Meinung.
Sicher, die Leute, die das professionell als Hobby betreiben haben entsprechende Schutzkleidung und das ganze ist mehr ein taktischer Sport, allerdings lernt man SO wirklich die Hemmungen beim Schießen abzubauen und da diese Szene sowieso nur illegal existiert gibt es auch keine Limits, was die Waffen angeht.
Das sind keine Billigteile, die man im Ramschladen um die Ecke kaufen kann, diese Leute haben aus Japan importierte Tuningwaffen, mit denen man Kleintiere töten und die Gelben seiten komplett durchschießen kann, das ist eindeutig nicht mehr normal, da sollte man zumindest einmal Regelungen einführen und diesen Sport legalisieren, denn verbieten kann man ihn vermutlich eh nicht. Aber das nur nebenbei...
Was sagt ihr so zur akutellen Situation?