Im Oktober startete Oded Sharon aus Israel eine Kickstarter-Kampage zur Finanzierung des Reggae-Adventures 'Bolt Riley', die mit 51.000 Dollar weniger als die Hälfte des eigentlichen Ziels erreichte. Nun steht die Entwicklerfirma Adventure Mob nach seinen Aussagen kurz vor der Insolvenz. Nach der Kampagne hatte er mit potentiellen Geldgebern über eine Finanzierung des Adventures verhandelt, bislang jedoch ohne Erfolg.
"Ohne finanzielle Mittel, einigen Aufwendungen in der Vergangenheit und anderen Ansichten über die Firmenzukunft von Teilhabern steht Adventure Mob vor der Auflösung. Wir brauchen etwa 3.000 Dollar, um einige jährliche Betriebskosten der Firma wie Steuern oder Server zu zahlen. Die meisten davon sind zum 31. Dezember 2013 fällig. Wir hatten auf den Erfolg von 'Bolt Riley' gehofft und die Kosten mit eingerechnet. Wenn die Firma aufgelöst wird, verlieren wir alle Rechte an unserem geistigen Eigentum einschließlich der Codes, Grafiken und sonstiger in 'Bolt Riley' investierter Arbeit." schreibt Oded Sharon und postet dazu das Foto eines Kontoauszugs. Unterstützen kann man die Firma via PayPal, ein Link findet sich in dem Update bei Kickstarter.
Dieses Update zeigt zugleich auch deutlich die Risiken des Crowdfunding auf. Wer dennoch Lust hat, Adventure Mob zu helfen oder ein anderes derzeit noch laufendes Projekt zu unterstützen, findet eine Übersicht dazu in unserer Spiele-Datenbank.
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4 Kommentare
Geschrieben habe ich die News dann schließlich auch als Warnung vor den Risiken des Crowdfundings - Aber wie auch in diesem Fall wird da ja niemand gezwungen, seine Kohle zu überweisen.
Ja, das ist kapitalistisch gedacht, aber wenn ich schon Geld "investiere", überlege ich mir auch genau wofür. Hier handelt es sich aber nicht um eine Investition, sondern eher um eine Spende. Es spricht auch nicht unbedingt für die Firma, dass sie erst ein paar Tage, bevor der zu zahlende Betrag fällig wird, damit an die Öffentlichkeit geht. Und dass mit dem geistigen Eigentum leuchtet mir auch nicht so ganz ein ...
Firmenpleiten abwenden? Nein, im Sinne von "nicht mein Problem".
Kann ich den Kommentaren nur anschliessen.
A) kommt das alles recht spät B) scheint es da grundlegende Probleme zu geben.
Oded hat mit dem KS Projekt auch gezeigt, das er vielleicht Spiele kreieren kann, aber kein guter Projekt- (Firmen-?) Leiter ist.
Alles etwas zu chaotisch.
Und zu Beginn vom KS Projekt hieß es noch, das ist die einzige und letzte Chance.
Zum Ende sprach man schon von nem re-launch auf ks, dann plötzlich von Indiegogo als Option, dann plötzlich von einem Mini-Adventure auf Indiegogo und später re-launch von Bolt auf KS usw. usf.
Das Mini-Spiel sollte die Firma retten, was ja bekanntlich bis Ende des Jahres passieren soll. Gut, dass bis dahin noch SO VIEL Zeit ist...
RIP