Daedalic muss sparen

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85 Kommentare

Indiana vor 7 Jahren
Keine guten Nachrichten. Wir drücken den Mitarbeitern die Daumen.
Jonas vor 7 Jahren
Zumindest die Mitarbeiter aus der Entwicklung sollten bei der aktuellen Marktsituation schnell was gefunden haben.
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Ich hoffe auch mal da droht nichts Böses für Daedalic.
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Weiß man denn schon etwas, angesichts einer eventuellen anderen Ausrichtung von Daedalic, ob "The Devil's Men" gefährdet ist?
Mikej vor 7 Jahren
FustelPustel hat geschrieben:Weiß man denn schon etwas, angesichts einer eventuellen anderen Ausrichtung von Daedalic, ob "The Devil's Men" gefährdet ist?
Ich glaube selbst wenn dem so wäre, würde man das jetzt im Normalfall noch nicht offiziell zugeben. Bleibt mal zu hoffen, dass sich die neuen Spiele halbwegs gut verkaufen. Davon wird Daedalics Zukunft langfristig gesehen so oder so abhängen. Priorität scheinen derzeit andere Spiele zu haben.
Amberl (Gast) vor 7 Jahren
Zum Glück haben Daedalic noch andere Spiele in Entwicklung, weil nur mit "The Devils Men" wäre das Ende besiegelt. Nur mit klassischen Adventures kann man heutzutage leider nicht mehr überleben. Silence war ein Schritt in die richtige Richtung, nur leider ein paar Jahre zu spät. Und den Konsolenmarkt hätte man schon viel früher bedienen müssen, weil man da mittlerweile viel mehr Geld verdienen kann als mit reinen PC Spielen (ausgenommen Warcraft).
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Ja das wäre schade, wenn man in Zukunft damit allein als Firma nicht mehr überleben kann. Oder einfach weil insgesamt gesehen die Spielerschaft für Adventures nicht so groß ist und Adventures in den großen Medien auch nicht ausreichend mit Aufmerksamkeit bedacht werden bzw. ganz ausgespart. (Die großen Action-Adventures mal außen vor) Ich glaube, zumindest die Adventure-Veteranen haben sehr wohl in großer Zahl auf "The Devil's Men" gewartet und warten noch. Hat sich sehr vielversprechend angehört.
sinnFeiN vor 7 Jahren
Adventures nach altem schlag ("klassische") haben sicherlich Schwierigkeiten mit dem Publikum. Adventures mit etwas Innovationen haben aber ein ordentliches Potential. Wahrscheinlich eines der Genres, die gerade am meisten boomen.

Konzentration auf den PC-Markt ist bei narrativen Spielen sicherlich ein Hindernis, aber es gibt schon noch ein paar Spiele, die da gut verkauft sind. Klar, viele davon haben jahrelange Tradition (Pillars of Eternity, Civilization VI und in den eltzten Jahren auch MOBAs). Möglich ist es sicher, man muss, wie Wadjet Eye oder Revolution es macht, einfach beim Budget aufpassen :). Der Mobil-Markt wär sicherlich eine Möglichkeit für Daedalic
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Liegt bestimmt auch daran, dass viele Spieler es auch nicht mehr "nötig" haben, jedes Spiel sofort beim Start zu kaufen. Noch dazu wenn man mehrere Genres spielt, bleibt da nicht mehr allzu viel Zeit für eine Sparte und man selektiert sowieso schon. Dann kauft man manches eben erst später im Sale oder wenn es allgemein günstiger ist. Früher war das anders. Und es stimmt auch, dass man mit der Zeit nicht immer nur beim selben Spielaufbau bleiben kann und sich in gewisser Weise "steigern" muss.

Warum ist denn die Resonanz zB. im Fall von Silence so "schlecht" bisher? Liegt es vorwiegend nur an der Kürze? Müsste ja auch ein ganz schöner Kracher sein wenn diese Mischung so gut ankommt?
Indiana vor 7 Jahren
Dass sich 'Silence' eher schleppend verkauft kann daran liegen, dass es doch nicht überall Beachtung erhält. Aktuell erscheinen sehr viele Spiele und da fällt ein Adventure dann auch mal hinten runter. Noch dazu gibt es bislang nur wenige Tests. Das kann auch daran liegen, dass die Muster erst spät versandt wurden. Wir haben unseren Key beispielsweise erst wenige Tage vor dem Release bekommen. Wenn das anderen ähnlich ging, kann das auch ein Grund für weniger Berichte sein. Das ist aber natürlich alles Spekulation.

Die Einsparungen dürften auch keine direkte Reaktion auf die Silence-Verkäufe sein, das wirkt dann doch zu kurzfristig. Eher kann ich mir vorstellen, dass Bastai auch ein wenig Schuld daran ist.
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Das kann natürlich daran liegen. Dennoch frage ich mich, wenn man mit so aufgeweichten Adventures mehr Erfolg bei den Massen haben soll, wieso dann viele, die das Spiel schlecht bewerten, nämlich genau das Fehlen klassischer Rätsel und deren Leichtigkeit bemängeln. Es darf ja gerne eine Mischung mit neuen Elementen sein, jedoch sollte die Story und der Anspruch nicht drunter leiden. Natürlich ist auch oft die Disktepanz zw Erwartung und der tatsächlichen Realität oft schuld. So oder so, wie du sagst, dürfte sich das noch nicht direkt auswirken. :-)
Mikej vor 7 Jahren
Revolution ist ein etwas anderes Kapitel - Baphomets Fluch ist nach Broken Age vermutlich das mit Abstand teuerste klassische Point&Click-Adventure der letzten Jahre. Doch bei diesem Release war das Timing relativ gut (die Adventure-Übersättigung war noch nicht so da, wie in den letzten Monaten...) und man hat mit den mobile Releases sehr gute Vorarbeit geleistet. Und international ist Revolution einfach immer noch senr bekannt.

Aber klar, Leute wie Charles Cecil wissen gut, welches finanzielle Risiko Sinn macht. Das ist wichtig! Auch Dave Gilbert macht es mit Wadjet Eye Games finde ich richtig, wenn auch mit noch sehr viel weniger Geld. Auch Ron Gilberts Thimbleweed Park wird das Geld denke ich einspielen. Daedalic hat in diesem Sinne in den letzten Monaten mMn zuviel Risiko genommen, aber ich kann verstehen, warum sie das versuchen wollten.

Bei 'Silence' ist glaube ich auch das Problem, dass klassische Adventures beim breiten Mainstream-Publikum oft gar nicht beliebt sind und Daedalic sehr für klassische Adventures steht. Dadurch wirds schwer, bei Telltale bzw. Life is Strange Fans anzudocken. Die sind oft skeptisch. Gleichzeitig sind einige klassische Fans abgeschreckt, weil Silence anders ist.


Beim Konsolenmarkt würde ich gern mehr Zahlen zu klassischen Adventures sehen. Da tut man sich auch noch schwer, die ideale Steuerung zu finden. Sowas wie Silence sollte aif der Konsole aber sehr gut funktionieren.
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Das ist auch meine Meinung, dass man sich, wenn man zu hoch hinaus will von Zeit zu Zeit selbst etwas bremsen muss. Will man viele Leute anstellen, riesige Projekte umsetzen etc. muss man wirklich 100%ig wissen was man tut und wieviel man riskiert. Bleibt man da seinem Budget treu, hat man da weniger Sorge. So kommen aber eben auch keine AAA-Titel dabei raus. Eine gute Vielfalt würde Daedalic wsl gut tun, so ist für jeden was dabei, wenn das im Vorfeld auch gut kommuniziert wird.
Amberl (Gast) vor 7 Jahren
Wir müssen uns halt damit abfinden, dass es "klassische Adventures" in Zukunft nur noch von Indie-Entwicklern geben wird. Von den Indie-Adventures kann man 70% in die Tonne werfen und 60% haben nicht mal deutsche Untertitel. Vielleicht kommen ja auch irgendwann auch mal wieder bessere Zeiten, weil ende der 90er war ja das Genre schon mal Tod. Freue mich schon auf "Unforeseen Incidents" und "A Little Less Desperation" (Ziel erreicht bei Kickstarter). Ach ja, Animation Arts mit Monolith und Columbus könnte auch noch was werden.
FustelPustel (Gast) vor 7 Jahren
Man erwischt sich ja öfters dabei, dass man denkt, es kommen keine guten klassischen Adventures mehr. Dann kommen doch wieder welche. :-) Ich finde "A Little Less Desperation" und "The Little Acre" sehen sehr gut aus.
Mikej vor 7 Jahren
FustelPustel hat geschrieben:Eine gute Vielfalt würde Daedalic wsl gut tun, so ist für jeden was dabei, wenn das im Vorfeld auch gut kommuniziert wird.
Ich denke als Indie-Studio oder Studio mit vergleichbaren Möglichkeiten, braucht es schon einen gewissen Fokus (auch mit Bastei Lübbe im Rücken passt Daedalic am ehesten in diese Sparte). Man kann hin und wieder natürlich mal was ausprobieren und wenn es denn funktioniert, den Genre-Fokus ausweiten. Aber langsam, nicht mehrere Risiko-Projekte gleichzeitig. King Art macht das für meinen Geschmack denke ich gut. Ein bisschen Risiko ist aber vermutlich immer dabei.
sinnFeiN vor 7 Jahren
alle besagten Spiele habens dafür ähnlich schwer im Massenmarkt und haben auch ein deutlich niedrigeres Budget :)
'Unforeseen Incidents' könnte wirklich gut werden, da freu ich mich schon. 'The Little Acre' wird vor allem für Freunde des Disney-Stils interessant (was Animationen und Charaktere anbelangt) - hat aber auch ungemein viele Parallelen zu Baphomets Fluch (Ein Revolution-Fan ist ja da hinter dem Spiel)

Ich denke, dass der Term "klassisches" Adventure auch mittlerweile schon so oft verwendet wird, dass er schon was negatives hat - erst wieder auf der AdventureX mit eigener Haut erfahren ;D
Wenn selbst Genre-Veteranen immer mehr in Richtung narrative Spiele gehen und auch die Expo selbst sich für narrative Spiele öffnet, weiß man eigentlich wohin es geht - nicht nur aus kommerziellen Gründen. Viele sehen ein narratives Spiel als "Adventure at its best". Die völlige Konzentration auf Geschichte, die meist die wahren Stärken der Spiele waren. Selten erinnere ich mich mit Spaß und Freunde an das Vermessungsrätsel in Indy 4, sehr wohl aber an die überragende Geschichte :). Noch weniger an schwach gemachte Rätsel, die nur schwer sein sollen, aber nicht wirklich ausgeklügelt (Minesweeper als Endrätsel bei 'Subject 13')

seh das ähnlich, dass Daedalic wahrscheinlich wirklich ihre Stoßrichtung spezifizieren sollte und nur hie und da andere Spiele selbst entwickelt oder gar als Publisher unterstützt. KING Art zeigt da wirklich gut, dass man auch in Nischen leben kann, denn das Strategie-Genre ist mittlerweile auch alles andere als Mainstream :D
marcus (Gast) vor 7 Jahren
Das sind aber keine Adventures und narrativ werde ich in anderen Genres besser unterhalten. Wenn es keine Adventures mehr geben wird, die auch vernünftig produziert sind, dann spiele ich in Zukunft eben andere Games. Mit diesen Interactive Movies kann ich nichts anfangen. Ich erinnere mich übrigens gerne an das Vermessungsrätsel.
sinnFeiN vor 7 Jahren
marcus hat geschrieben:Das sind aber keine Adventures und narrativ werde ich in anderen Genres besser unterhalten. Wenn es keine Adventures mehr geben wird, die auch vernünftig produziert sind, dann spiele ich in Zukunft eben andere Games. Mit diesen Interactive Movies kann ich nichts anfangen. Ich erinnere mich übrigens gerne an das Vermessungsrätsel.
muss gar nicht ein "Interactive Movie" sein. Das ist 'Firewatch' ziemlich sicher nicht. Oder 'Orwell'. Klassisches narratives Game mit sehr wohl vorhandenem Gameplay :). Seh das nicht nur in der Telltale-Schiene, sondern durchaus auch Spiele wie 'Silence', oder 'SOMA'. Letzeres ist per se eigentlich ein Adventure. Nur Rätsel gibts eigentlich nicht.
Selbst die 'Ace Attorney'-Reihe am TS kann man als narratives Spiel sehen - oder auch als Adventure. Auch hier sind Inventarrätsel eigentlich nicht vorhanden. Da ists eher die Präsentation von Beweismittel und die richtige Argumentation. Narrative Games sind nicht nur Walking Simulatoren oder interaktive Filme :)
marcus (Gast) vor 7 Jahren
Für mich sind das keine Adventures und auch keine interessanten Spiele. Da liefern andere Genres, die jetzt die nötigen Gelder haben, mehr. Mich befriedigen solche Spiele nicht. Ace Attorney ist kein Adventure, sondern ein interaktives Comic. Ich nenne nicht alles und jedes Adventure.

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