Sam & Max - 302: The Tomb of Sammun-Mak - Review

Wer kennt sie nicht, die Freelance Police. Sam und Max, das sind zwei Namen, die für Gerechtigkeit, Abenteuer und psychotisches Chaos stehen. Der hartgesottene Sam würde mit seinem Look und seinem Faible für Selbstjustiz auch hervorragend in einen Herman Melville Krimi passen, wäre er kein Hund. Max hingegen, seines Zeichens manisches, gewaltbereites und jüngst auch mit übernatürlichen Kräften ausgestattetes Kaninchen, würde wohl nirgendwo richtig hineinpassen, außer vielleicht in eine gut gepolsterte Gummizelle. Zusammen sorgen sie seit 1987 in einem von obskuren Wesen bevölkerten Amerika für Recht und Unordnung. Zuerst als Comic-Helden, schaffte das Duo Anfang der 90er dann auch den Sprung auf die Heimcomputer und begeisterte viele Adventurefans in ihrem Spiel 'Sam & Max Hit the Road'. Nach einigen gescheiterten Fortsetzungsversuchen, brachte die Firma Telltale Games 2006 endlich Hund und Kaninchen zurück auf die Bildschirme. Wie eine Miniserie im TV wurde 'Sam & Max Save the World' episodenweise produziert und war dabei so erfolgreich, dass das Konzept auch auf das prestigeträchtige 'Monkey Island' angewandt wurde und 'Sam & Max' mittlerweile in die dritte Staffel geht. 'The Devil’s Playhouse', der Titel der Staffel mutet ominös und gruselig an und auch der Name der zweiten Episode klingt hart nach altem Horrorstreifen: 'The Tomb of Sammun-Mak' „Das Grab von Sammun-Mak“. Müssen zartbesaitete Spieler um ihr Seelenheil fürchten? Adventurecorner hat für euch die Rübe hin und den Atem angehalten. Weiterlesen auf eigene Gefahr. Eine Staffel-Wertung folgt erst im Test zur fünften und letzten Episode.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe ?

'The Tomb of Sammun-Mak' ist ein kurzweiliges, stimmig aufgemachtes Adventure, das mit seinen circa 5 Stunden Spielzeit zwar nicht besonders lang, aber zu jedem Zeitpunkt unterhaltsam ist. Obwohl die Grafik immer noch nicht up to date ist, wirkt sie vor allem in Anbetracht der Story stimmig. Die Idee das lineare Storytelling durch die verschiedenen Filmrollen aufzumischen ist schlau und die Story um den bösen Spielzeughersteller und die Box des Teufels gepaart mit einem denkwürdigen Auftritt der Urvätern unserer Helden gewohnt abgedreht und spaßig. Musik und Sound sind von guter Qualität, wobei die Sprachausgabe ganz klar das größte Lob verdient hat. Mit einem Preis von ca. 7 $ pro Episode ist man sicherlich gut bedient und kann sich schon auf den dritten Teil freuen, der in Kürze nachfolgen wird. Die Steuerung ist allerdings so noch keine endgültige Lösung und lässt den alteingesessenen Abenteuer-Spieler die Zeit vermissen, in der eine Maus das wahre und einzige Bedienungselement war. Alles in allem ist Episode 2 der dritten Staffel jedoch absolut gelungen und definitiv zu empfehlen.

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