Goetia - Review

Mit dem Point-and-Click-Adventure 'Goetia' legt der französische Entwickler Sushee ein Gruselspiel der etwas anderen Art vor - das liegt einerseits an der gut geschriebenen Handlung, andererseits aber auch an einigen sehr netten Gameplay-Elementen, die man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Ob das von Square Enix vertriebene Adventure das Horrorgenre in neue Höhen heben und für wohligen Schauder sorgen kann, erfahrt Ihr im Test.

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Fazit

Wertungs-Lupe 81%

'Goetia' hat mich positiv überrascht. Das Spiel zieht einen von Anfang an in seinen Bann, man will unbedingt wissen, was in Blackwood Manor und Umgebung vorgefallen ist, und selbst der brutale Schwierigkeitsgrad oder das mitunter etwas fragwürdige Rätseldesign können einen nicht davon abhalten, weiterzumachen. Dazu ist das Spiel aber auch zu schön, sowohl optisch als auch von der Sounduntermalung her. Die Idee, einen Geist zu spielen, wurde hervorragend umgesetzt, dazu gesellt sich Rätselkost, die die grauen Zellen ordentlich rauchen lässt. In Summe habe ich knapp 13 Stunden damit zugebracht, Abigail beim Lüften des Geheimnisses und beim Bannen der Dämonen zu helfen – ein für den Preis mehr als ordentlicher Spielumfang. Der Wiederspielwert ist allerdings gering, obwohl das Spiel über zwei Enden verfügt. Diese lassen sich allerdings unmittelbar hintereinander spielen, sodass man, wenn der Abspann ein zweites Mal über den Bildschirm läuft, wirklich alles gesehen und sämtliche Steam-Achievements freigeschaltet hat. Mit Abigail ist Sushee eine sehr liebenswürdige, teilweise auch sehr zerbrechliche Heldin gelungen, die ich persönlich sehr mochte. Einen Nachteil hat 'Goetia': Der Schwierigkeitsgrad eignet sich nicht für Adventure-Neulinge. Veteranen, die gut geschriebene Geschichten und eine Herausforderung schätzen, sollten aber ihre helle Freude haben.

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