In unserem exklusiven Firmenportrait sprachen wir mit fünf Mitarbeitern von der Firma dtp. Der Hamburger Publisher etablierte sich im letzten Jahr als der europäische Publisher für Adventurespiele schlechthin. Das folgende Interview unseres exklusiven Specials führten wir mit dem Azubi Ole Boettcher.
Erzähl uns doch zuerst was von deiner Tätigkeit bei dtp.
Ja also... ich bin Azubi im Vertrieb und als Kaufmann für audiovisuelle Medien und arbeite im Schwerpunkt Produkt Managment, wo ich dann Anfangs meistens getestet habe und Bug-Reports geschrieben habe und jetzt eher im Vertrieb bin und Aufträge bearbeite.
Was hast du für einen Bezug zu Adventure-Spielen?
Adventures find ich sehr sehr cool, weil ich selber persönlich auch privat spiele. Ich bin natürlich auch damit aufgewachsen, mit 'Sam & Max' und 'Indiana Jones', ja die ganzen Klassiker halt. Find ich ziemlich klasse und sie sind auch ein absolutes Muss. Das Genre darf sicher nicht aussterben, auf keinen Fall.
Was muss dtp deiner Meinung nach in Zukunft beachten, um erfolgreich zu bleiben?
Hm, da kann ich jetzt nur ganz grob einfach sagen, dass die Ideen, die für neue Produkte kommen meistens dann doch sehr... ja sagen wir mal vieles wird oft sehr kurzfristig entschieden. Man sollte über die Ideen für neue Projekte ein bisschen besser reflektieren. Bisher hat man hierbei immer Glück gehabt, aber nicht jeder Titel muss automatisch storytechnisch eine Bombe werden.
Findest du denn, es gibt zu wenig gute Ideen für Adventure-Spiele?
Ja, leider ja. Respektive zu wenig gute werden realisiert.
Denkst du, dass neue Titel mit den Klassikern mithalten können?
An den Erfolg der früheren Adventures wird wohl kein heutiges Adventure heranreichen können. Das Genre ist noch nicht ausgestorben, aber es ist etwas zurückhaltender geworden. Vor allem für deutsche Titel ist eine Etablierung in den Markt sehr schwierig, das war früher und ist auch heute noch so.
Was empfindest du als Vor- und Nachteil beim Beta-Testing eines neuen Titels?
Also, der Vorteil ist auf jeden Fall, dass ich das Spiel als erster komplett durchspielen kann (lacht). Sämtliche Informationen beispielsweise von 'Sherlock Holmes' bekam ich als einer der ersten Konsumenten mit. Besonderer Nachteil dabei ist aber natürlich, dass ich das ganze mehrmals durchspielen muss, was heisst, dass es mir irgendwann völlig zum Halse raushängt. Aber es muss halt gemacht werden.
Deiner Meinung nach haben Adventurespiele also auch keinen grossen Wiederspielbarkeitswert?
Nein, das würde ich so nicht sagen. Einige Spiele auf jeden Fall schon, wo man dann am besten noch einen zweiten Weg gehen könnte oder es einfach auf eine andere Weise durchspielen könnte, solche gibt es, das gab es schon zu 'Monkey Island 2'-Zeiten. Bei dtp hab' ich allerdings noch keines solcher Spiele gespielt (lacht). Weniger unlineare Adventurespiele, wo es wirklich nur einen Weg gibt, da denke ich, dass einmal reicht.
In was für einem Zustand befinden sich meistens die frühen Beta-Versionen? Gibt es viele Bugs, die es auszubügeln gilt?
Es kommt ganz darauf an. Einige Spiele sind komplett verbugged, wo man sich zum Beispiel so gut wie gar nicht bewegen kann, so was kam auch schon mal vor in den ersten Beta-Versionen. Aber zum Beispiel in 'The Moment of Silence' waren relativ wenige Bugs... aber leider, leider gegen Ende hin trotzdem einige zuviel (lacht).
Was für Ziele sollte dtp deiner Meinung nach weiterverfolgen? Denkst du, es lohnt sich für das Unternehmen beim Schwerpunkt Adventurespiele zu bleiben? Oder sollten sie in andere Genre-Gebiete expandieren?
Ich finde dtp sollte schon weiterhin die Adventurespiele im Auge behalten. Alles andere ist im Markt einfach schon im Übermass erhältlich. Es ist schon eine sehr gute Idee, sich heutzutage wieder auf Adventurespiele zu beziehen. Ich finde dtp sollte sicherlich dran bleiben.
Ja also... ich bin Azubi im Vertrieb und als Kaufmann für audiovisuelle Medien und arbeite im Schwerpunkt Produkt Managment, wo ich dann Anfangs meistens getestet habe und Bug-Reports geschrieben habe und jetzt eher im Vertrieb bin und Aufträge bearbeite.
Was hast du für einen Bezug zu Adventure-Spielen?
Adventures find ich sehr sehr cool, weil ich selber persönlich auch privat spiele. Ich bin natürlich auch damit aufgewachsen, mit 'Sam & Max' und 'Indiana Jones', ja die ganzen Klassiker halt. Find ich ziemlich klasse und sie sind auch ein absolutes Muss. Das Genre darf sicher nicht aussterben, auf keinen Fall.
Was muss dtp deiner Meinung nach in Zukunft beachten, um erfolgreich zu bleiben?
Hm, da kann ich jetzt nur ganz grob einfach sagen, dass die Ideen, die für neue Produkte kommen meistens dann doch sehr... ja sagen wir mal vieles wird oft sehr kurzfristig entschieden. Man sollte über die Ideen für neue Projekte ein bisschen besser reflektieren. Bisher hat man hierbei immer Glück gehabt, aber nicht jeder Titel muss automatisch storytechnisch eine Bombe werden.
Findest du denn, es gibt zu wenig gute Ideen für Adventure-Spiele?
Ja, leider ja. Respektive zu wenig gute werden realisiert.
Denkst du, dass neue Titel mit den Klassikern mithalten können?
An den Erfolg der früheren Adventures wird wohl kein heutiges Adventure heranreichen können. Das Genre ist noch nicht ausgestorben, aber es ist etwas zurückhaltender geworden. Vor allem für deutsche Titel ist eine Etablierung in den Markt sehr schwierig, das war früher und ist auch heute noch so.
Was empfindest du als Vor- und Nachteil beim Beta-Testing eines neuen Titels?
Also, der Vorteil ist auf jeden Fall, dass ich das Spiel als erster komplett durchspielen kann (lacht). Sämtliche Informationen beispielsweise von 'Sherlock Holmes' bekam ich als einer der ersten Konsumenten mit. Besonderer Nachteil dabei ist aber natürlich, dass ich das ganze mehrmals durchspielen muss, was heisst, dass es mir irgendwann völlig zum Halse raushängt. Aber es muss halt gemacht werden.
Deiner Meinung nach haben Adventurespiele also auch keinen grossen Wiederspielbarkeitswert?
Nein, das würde ich so nicht sagen. Einige Spiele auf jeden Fall schon, wo man dann am besten noch einen zweiten Weg gehen könnte oder es einfach auf eine andere Weise durchspielen könnte, solche gibt es, das gab es schon zu 'Monkey Island 2'-Zeiten. Bei dtp hab' ich allerdings noch keines solcher Spiele gespielt (lacht). Weniger unlineare Adventurespiele, wo es wirklich nur einen Weg gibt, da denke ich, dass einmal reicht.
In was für einem Zustand befinden sich meistens die frühen Beta-Versionen? Gibt es viele Bugs, die es auszubügeln gilt?
Es kommt ganz darauf an. Einige Spiele sind komplett verbugged, wo man sich zum Beispiel so gut wie gar nicht bewegen kann, so was kam auch schon mal vor in den ersten Beta-Versionen. Aber zum Beispiel in 'The Moment of Silence' waren relativ wenige Bugs... aber leider, leider gegen Ende hin trotzdem einige zuviel (lacht).
Was für Ziele sollte dtp deiner Meinung nach weiterverfolgen? Denkst du, es lohnt sich für das Unternehmen beim Schwerpunkt Adventurespiele zu bleiben? Oder sollten sie in andere Genre-Gebiete expandieren?
Ich finde dtp sollte schon weiterhin die Adventurespiele im Auge behalten. Alles andere ist im Markt einfach schon im Übermass erhältlich. Es ist schon eine sehr gute Idee, sich heutzutage wieder auf Adventurespiele zu beziehen. Ich finde dtp sollte sicherlich dran bleiben.