Gabriel Knight I – Sins of the Fathers - Klassiker-Test

Im Jahre 1993 schickte sich die junge Autorin und Designerin Jane Jensen – unter der Fahne von Sierra - mit ihrem vielfach ausgezeichneten Erstlingswerk 'Gabriel Knight' an, die Grundmauern des Adventuregenres zu erschüttern. Ihr meisterhaft erzähltes Debüt richtete sich nicht nur an ein deutlich älteres Publikum als die Adventure Konsorten der Zeit, sondern setzte für Horror und Mystery-Adventures Maßstäbe, an die nie wieder ein Titel ernsthaft heranreichen konnte (bis auf ihre eigenen Spiele). Bis heute hat die unglaubliche Intensität, Atmosphäre, Story und der daraus resultierende Tiefgang nichts an Wirkung verloren. Warum dem so ist und weshalb Jane Jensen mit diesem Spiel den Grundstein für ihr Dasein als Adventure Legende legte, erfahrt ihr in unserem Klassikertest. Herzlich Willkommen in der Adventurecorner Hall of Fame, Gabriel Knight!

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 10 / 10

Ich erwähnte es bereits zu Beginn: Bis heute hat 'Sins of the Fathers' nichts an Intensität oder Wirkung verloren. Jane Jensen zeigt sich als Ausnahmetalent und erzählt ihre erwachsene Geschichte auf unnachahmlich, fesselnde, epische Art und Weise. Ein Englischsprachiges Printmagazin schrieb damals "The first time we have actually experienced fear from watching a computer game." :"Das erste Mal, dass wir bei einem Computerspiel Angst Empfunden haben." Und genauso ging es mir damals auch, als ich es im tiefsten, düstersten Winter das erste Mal gespielt habe. Ich erinnere mich dara,n wie ich in jungen Jahren den `Herrn der Ringe´ gelesen habe oder Bram Stokers 'Dracula' - wie sie mich in ihren Bann gezogen haben und mich im Buch versinken ließen. 'Gabriel Knight - Sins of the Fathers' besitzt eine Qualität, die exakt das selbe erreicht. Seit vielen Jahren, besuche ich mit Gabriel immer wieder mal die Straßen von New Orleans, Schloß Ritter oder die Grabhügel in Afrika und ich bin nicht minder gefesselt wie damals.
Erstaunlich ist, dass Jane Jensen dieses Erlebnis mit Pixel-Grafik schafft, ein weiterer Beleg für ihre Qualität und die Doppelbödigkeit ihrer Story.
Dieses Spiel ist von völlig zeitloser Qualität und jeder, der auch nur im entferntesten etwas mit (ernsten) Adventures anfangen kann, sollte dieses Spiel gespielt haben.
Wie heißt es so schön? Man soll keine Dinge versprechen, die man nicht halten kann. Und deswegen kann ich euch mit lupenreinem Gewissen ein herausragendes Adventure versprechen, das noch heute ein Sinnbild dessen darstellt, wozu dieses Medium als erwachsene Plattform für Storytelling wirklich in der Lage wäre.

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