gc 2013: Geheimakte: Sam Peters

Auf der gamescom hatten wir die Ehre über den neuen Geheimakte-Teil zu plaudern. Eigentlich ist es gar kein echt neuer Teil, denn Animation Arts selbst nennt 'Geheimakte: Sam Peters' ein Zwischenadventure, denn es soll die lange Wartezeit für Adventure-Fans zum nächsten Vollpreis-Titel überbrücken. Da der Erscheinungstermin auf den 18.Oktober 2013 gelegt wurde, ist das Spiel schon so gut wie fertig. Wir starten mit Sam Peters, der bekannten Wissenschaftsjournalistin aus den Vorgängern, in Indonesien. Moment! Ja, das Spiel schließt nahtlos da an, wo Max die Journalistin zurückgelassen hat. Sam muss einen Weg von dieser Insel finden. Neben Indonesien gibt es noch Berlin und den Bosumtwi Kratersee in Ghana als Schauplätze. Dort soll sie nämlich einen Wissenschaftler begleiten, der einen völlig utopischen DNA-Code entdeckt hat – kann es sich dabei um außerirdisches Leben handeln? Interessant daran: Dieser See existiert wirklich und ist ein abgeschlossenes Biotop mit Tierarten, die sonst nirgendwo existieren.

Animation Arts greift auf Bewährtes zurück, denn das Spiel verwendet die 'Geheimakte 3' Engine und auch die Sprecherin bleibt die Gleiche. Anders verhält es sich bei den Rätseln. Die Rätsel sollen etwas schwerer werden, mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Außerdem soll es Rätselketten geben, die sich über mehrere Schauplätze erstrecken. Die Kritik der Adventure-Veteranen hat wohl Gehör gefunden. Der Schwerpunkt wird wieder auf Kombinationsrätsel liegen, aber das Zusammenbauen mancher Gerätschaft wird deutlich interaktiver. Hierzu ein Beispiel: Eine zerlegte Luftpumpe soll zusammengebaut werden. Dazu sieht man diese Luftpumpe auf dem Bildschirm in ihren Einzelteilen und muss sie per Drag&Drop zusammenfügen. Ebenso werden wir verstärkt klassische Logikrätsel, wie ein mechanisches Kofferschloss, im Spiel wiederfinden. Neben den Rätselneuerungen gibt es dieses Mal auch Schauplätze über mehrere Bildschirme, die seitlich zu scrollen sind und man wird öfters wieder in vorher erkundete Bereiche zurückgehen müssen, um die Rätsel zu lösen.

Das Preis-Leistungsverhältnis des Spiels erscheint auf jeden Fall erstaunlich gut. Bei einem Preis von 9,99€ erhält man drei bis fünf Stunden. Sollte man alles Anklicken und alle Dialoge anhören, erreicht man sogar sieben Stunden. Nach dieser doch recht ordentlichen Zeit soll dann der Spieler vor zwei verschiedenen Enden stehen. Später soll es auch eine iOS Version geben, da wurde uns jedoch noch kein Release-Termin genannt. Eine Botschaft noch: Sollte sich das Spiel gut verkaufen, wird es wohl häufiger solche Zwischenadventures geben.