Telltale Games vor dem Aus?

Der bekannte Entwickler Telltale Games war lange Zeit ein Synonym für narrative Spiele. Jetzt steht das Studio offenbar vor dem Aus.

Links zum Thema

55 Kommentare

Mikej vor 6 Jahren
Keine Ahnung was stimmt, aber mit so wenigen Leuten TWD fertigstellen, ist definitiv schwer, wenn jede Episode innerhalb von 2 Monaten fertig sein soll.

DD kämpft ja auch ums Überleben. Ich bezweifle, dass deren Situation sehr viel besser ist. Momentan kann da niemand in Deutschland den Platz einnehmen.

Zumindest die Autoren von TTG werden sicher schnell irgendwo unterkommen. Bei Rollenspielen, Action-Adventures und Co. ist ja gerade viel Bedarf da (bei normalen Adventures fehlt ja leider meistens die Kohle...).

Und ein paar Mitarbeiter machen sich bestimmt gemeinsam selbstständig, wie es in der Vergangenheit auch immer wieder passiert ist.
advfreak vor 6 Jahren
Ach mit State of Mind war DD doch meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg, gut ein wenig mehr Polishing hat noch zum Superhit gefehlt, aber für ein langes Wochenende hat mich dieses Game richtig gut unterhalten, selbst wenn der Mehrspielwert gegen null sinkt wenn man es durch hat. :love:

Und was Säulen der Erde betrifft, dass war ja gar nix, man hatte wirklich das Gefühl die Leute wurden dazu richtig gezwungen diesen Titel zu machen. Das kann man auch gar nicht mit TT vergleichen das war einfach nur ein riesengroßer Schoas! :hmpf:
Mikej vor 6 Jahren
Säulen der Erde fand ich ziemlich gut, hat aber im Spielebereich echt keinen Markt. Die Art von Story mag verständlicherweise nicht jeder. Ich hab auch ein bisschen gebraucht, um reinzukommen, dann ging’s aber gut vorwärts :)

Ändert aber nichts daran, dass die Verkaufszahlen bei beiden Games nicht gut sein dürften. Wenn ich mit die Steamspy Zahlen bei State of Mind so ansehe, dann muss man bei DD mit heftigen Konsequenzen rechnen.
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
Außer The Wolf Among Us hat mir zuletzt nichts mehr von denen gefallen. Das war auch der einzige Titel, dessen Fortsetzung ich noch spielen wollte.

Im Prinzip haben sie auch zu der Verarmung von Gameplay in Adventures sowie der Verwässerung des Genres maßgeblich beigetragen. Unter dem Konkurrenzdruck zu Telltale haben viele Firmen versucht, solche Casual-Dinger mit wenig Gameplay und viel Quicktime zu produzieren.

War sicher nicht die letzte Firma dieses Jahr.
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
Und bei der dramaturgischen Qualität von Daedalic ist für mich schon seit Night of The Rabbit der Wurm drin.

TT hinterlässt ja keine Lücke, in die man hüpfen könnte. Die sind aus ihrer Lücke durch bessere Firmen vertrieben worden. Spiele wie Detroit oder überhaupt Spiele. Heute ist jeder AAAA+++ Titel von professionellen Drehbuchschreibern auf höchsten Niveau, handwerklich gesehen, durchgestyled.

DD müsste da sehr viel Geld in die Hand nehmen bzw. Bastei müsste das tun. Und das werden sie, so vermute ich, ganz sicher nicht.

DD muss eher gucken, wie Bastei jetzt entscheidet.

Das ist von Weiterso, Veräußerung an XY, Rückkauf an die Jungs von DD, Zerschlagung, teilweise Übernahme etc. alles drin.

Die News von TTs Schicksal, kann auch Rückwirkung auf die Bewertung seitens Bastei bezüglich narrativer Spiele im Stile von TT bedeuten.

Im Moment würde ich erst mal kleine Brötchen backen und viel gute Ideen liefern, die man Bastei dann vorlegt.
Albaster vor 6 Jahren
rcatcorner hat geschrieben:TT hinterlässt ja keine Lücke, in die man hüpfen könnte. Die sind aus ihrer Lücke durch bessere Firmen vertrieben worden. Spiele wie Detroit oder überhaupt Spiele.
Na, Detroit become home gibts ja "nur" auf der PS4, aber ja, Quantic Dream scheint da, mit Unterstützung von Microsoft besser aufgestellt zu sein, aber von Lücke schließen im PC-Sektor, vermutlich noch Hauptspielplatz von Adventure-Spielern, kann da grad nicht die Rede sein. Außerdem ist es müselig, AAA-Produkte mit Adventures zu vergleichen. Diesen Vergleich hat ein Adventure auch überhaupt nicht nötig.

Was Deadalic (und Lücken) betrifft, ist Silence - Whispered World 2 nicht auch ähnlich ein TT-Titel, zumindest narrativ? Die Wertungen zu Silence sind überwiegend positiv ausgefallen, dennoch gab es doch besonders von den DD-Spielern selbst Kritik. Eine Firma hat es eben schwer, seinen Stil zu ändern und es dabei auch seinen Fans recht zu machen, auch wenn sie weiterhin gute Produkte entwickeln. Infocom (Menüstruktur statt Parser) oder Lucasarts (3D statt 2D) wären da Beispiele. Da haben es "unbekannte" Firmen mit neuen Konzepten doch deutlich einfacher, so wie damals Telltale oder letzt Dontnod mit Life is Strange. Auch Frogewares ist offensichtlich gut mit ihrer Ausrichtung der SH-Reihe gefahren, bald kommt Sinking City, da bin ich echt gespannt, vielleicht auch ein Prototyp eines modernen Adventure-Typs, auch wenn ich da noch skeptisch bin, nicht wegen Stil - oder Designentscheidungen, sondern eher wie sie es schaffen werden, Lovecraft umzusetzen.

Oder nochmal Lucas Arts, haben sie die Marke Indiana Jones vom Adventure-Genre ins Action Adventure gehoben - und dort mit den folgenden Titeln sicher mehr Geld verdient.
rcatcorner hat geschrieben:Im Moment würde ich erst mal kleine Brötchen backen und viel gute Ideen liefern, die man Bastei dann vorlegt.
Und die wären?
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
Da muss sich der Kopf von DD selbst Gedanken machen.
Vielleicht würde ich komplett von den Eigenproduktionen weggehen und meine Kompetenzen eher in den Bereich verlegen, gute Spielideen zu finden, die ich dann publishen kann. Hätte es MIMIMIs Hit nicht gegeben, wäre DD schon nicht mehr bei Bastei, da bin ich mir sicher. Die Stärken liegen also beim Einkauf.

Das wäre zwar tragisch für viele Mitarbeiter, die IPs entwickelt haben, aber meines Erachtens die sinnvollste Lösung. Werdet zum Publisher für interessante Spiele, würde ich raten. Es gibt gerade ganz viele kleine Gameentwickler, die mal hier oder da, was Interessantes raushauen.

Dann hat man auch nicht das Risiko, Millionen und 3 Jahre Entwicklungszeit zu verpulvern.
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
"Diesen Vergleich hat ein Adventure auch überhaupt nicht nötig."

Ja doch, jetzt, wo es nur noch ein dramaturgisches Spiel unter allen ist, wird es vom Konsumenten verglichen und da verliert es auf dem Markt.
Albaster vor 6 Jahren
rcatcorner hat geschrieben:Ja doch, jetzt, wo es nur noch ein dramaturgisches Spiel unter allen ist, wird es vom Konsumenten verglichen und da verliert es auf dem Markt.
Ja und nein - ich als Konsument suche aber ein dramaturgisches Spiel ohne Stress und Action, also Elemente die AAA-Titeln letztlich immer noch prägen, um ihre Multiplayerinhalte (mit dem viel Geld verdient wird) anzubieten, reizen mich nicht. So würde ich wohl eher ein TT-Spiel gegenüber einem aus dem AAA-Sektor vorziehen, allein schon weil ich nicht 30-40 Stunden spielen will, um 2 Stunden Story erleben zu dürfen (Alan Wake lässt grüßen).

AAA-Spiele haben in Verkäufen klar die Nase vorn, es sind gewiss gute Produkte die gehyped werden und viele Millionen in Werbung investieren. Dennoch bieten kleinere Entwickler und Indies doch genau das an, was der Markt außerhalb des Mainstream verlangt. Da sehe ich auch die Chancen, meine präferierten Wunschspiele zu finden, bei denen ich auch allerlei Nachteile bzw. nicht so gelungene Spielinhalte gerne akzeptiere.
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
Du bist aber keine relevante Marktgröße.
advfreak vor 6 Jahren
@Albaster

Sehe das genau so. Wer hat denn heute auch noch die Zeit dafür dämliche konstruierte Rätselketten zu lösen die in der Praxis doch eh niemals funktionieren würden. Wenn ich da an das Kakerlakenrätsel in BF 5 oder Handy auf die Katze kleben bei Geheimakte denke wird mir eh schon wieder ganz flau. :kotz:

Die Zeiten wo man weder Internet noch Handy und nicht all möglichen anderen Medien-Konsum ständig rund um die Uhr hatte sind doch schon ewig vorbei. Damals hatte man ja noch die Zeit sich wochenlange an einem Maniac Mansion durchzubeissen und Monat für Monat eine Komplettlösung zu Zak McKracken in der Power Play herbei gesehnt. Selbst Thimbleweed Park macht das heute mit einem modernen Hilfesystem möglich rasch durchs Spiel zu kommen.

Kann das auch überhaupt nicht nachvollziehen wenn immer herumgeheult wird das die sogenannten Story-Quicktime-Adventures ja überhaupt keine Qualität haben und das Genre zerstört. Wenn man sich heute ein Detroid, Life is Strange, Sherlock Holmes oder Until Dawn anschaut dann sehne ich mich wirklich nicht mehr nach einem Runaway Road Adventure - sorry!

So schlecht war die TT Formel nicht, ich hab es sehr genossen z.B. jedes Wochenende am Freitag gemeinsam mit Freunden eine Folge abzuschließen. Und deshalb hoffe ich auch das uns das Episoden-Adventure-Genre auch in Zukunft erhalten bleibt. :beer:
Albaster vor 6 Jahren
rcatcorner hat geschrieben:Du bist aber keine relevante Marktgröße.
Der Punkt geht an dich, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen...
Mikej vor 6 Jahren
Sehe ich ähnlich. Spannende Rätsel machen mir zwar schon noch Freude, aber ich hab kein Problem damit mich v.a. auf die Charaktere und die Story zu konzentrieren. Das passt schon. Bei Detroit sind mir Rätsel auch null abgegangen. Es gibt sicherlich immer noch genug Leute, die diese "ruhigere" Art zu Spielen mögen.

Die Probleme von Telltale vermutlich komplexer (wie es meistens der Fall ist). Ein gewichtiges Problem ist womöglich das anfangs so erfolgreiche episodische Konzept. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber bei episodischen Spielen war ich in den letzten Jahren immer öfter total übersättigt. Gab ja zeitweise sehr viele Episoden-Spiele von diversen Studios und dadurch hat diese Art von Release auch medial immer weniger Aufmerksamkeit bekommen.

Hinzu kommt das Problem der Sales. Im Endeffekt zahlt man heutzutage als Konsument so ziemlich immer drauf, wenn man so ein Spiel gleich zum Release kauft, weil es spätestens nach zwei, drei Episoden häufiger im Angebot ist. Und eigentlich hat man eh mehr vom Spiel, wenn man es erst kauft, wenn es komplett ist. Führt dann aber sicher oft dazu, dass es man länger nicht dran denkt und es sich erst irgendwann zulegt. Wenn ein Studio aber keine Reserven mehr hat, kann diese Verzögerung tödlich sein.

Womöglich hätte es TTG leichter gehabt, wenn sie sich darauf konzentriert hätten weniger Spiele zu machen aber die dann komplett in einem Stück releasen. Wie auch immer, ist natürlich auch alles nur Spekulation und im Nachhinein weiß man eh immer alles besser :D
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
Ich glaube noch was anderes. Als TT mit TWD beginnen hat, waren die Quoten bei der Mutterserie bei 17 Million.

Dadurch hat sich das damals vielleicht noch gelohnt, weil es genügend Spieler abwarf. Heute sind die Quoten aber massiv zusammengeschrumpft. Fear liegt gerade bei 1,8 Million, hatte vorletzte Woche sogar nur 1,5 Millionen. Ich schätze, die hohen Lizenzkosten und eine nicht mehr genügend hohe Nachfrage.
Mikej vor 6 Jahren
Ja, sicher auch ein Faktor. Seit 2017 strauchelt die IP im TV immer mehr.
Irgendwann nutzen sich auch Zombies ab :D
advfreak vor 6 Jahren
Ich hab nach der 5. Staffel der TV Serie aufgehört zu schauen. Obwohl ich jetzt nicht so stark besaitet bin wurde es mir zu brutal und ich musste mich echt über die Charaktere richtig aufregen, mich hat die Serie beim schauen wütend gemacht.

Und die dritte TT Staffel konnte mich nicht mehr überzeugen, man hätte es nach der ersten lassen sollen. Wäre besser gewesen man hätte GOT weiter verfolgt, jetzt steht man mit einem komplett offenen Ende da, genauso wie bei Tales from the Borderlands.

Meiner Meinung nach hätte man sich Batman und Guardians schenken können. Aber nachher ist man halt immer schlauer.
M4gic (Gast) vor 6 Jahren
Klar ist TWD nicht mehr so beliebt wie damals (ich hab damit angefangen , da kannte es noch keiner in Deutschland - 2009 oder so. Gucke ausschliesslich englisch, deutsche synchro ist grausam ^^), aber gerade in den USA gucken dennoch wöchentlich an die 13Mio (Anfangs 18Mio, genau Zahlen gerade nicht im Kopf) und es wird gerade überlegt, die ganze Marke auf die nächsten 10 Jahre auszubauen (Filme, weitere Serie [anderer Kontinent oder so]). Verstehe ich zwar auch nicht, aber dass TWD tot ist, stimmt nicht so ganz. Wobei ich es auch so sehe, dass der Zenit lange überschritten wurde.
Habe auch alle PS4 Games ala Detroit, Until Dawn gespielt(freue mich aufs neue da, im Schiff - was dämlicherweise auch in Episodenformat kommen wird -.-) und liebe diese Art von Spielen auch, aber ich denke nicht, dass dieses Genre das neue Adventure ist. Quantic Dream hat ja schon viel früher, parallel neben klassischen Adventures, solche Spiele entwickelt. Wie Fahrenheit.
Für mich gibts eher 3 Arten von Adventures. Das klassische Rätseladventure, Storyadventures ala TWD, Detroit (Telltale, Quantic Dream - ohne Rätsel, Fokus auf Story) und Walking Simulator. Da ersters die kleinste Fanbase hat, in der immer schnelllebigen am meisten Zeit in Anspruch nimmt und sich wohl am schlechtesten verkaufen lässt, haben uns gerade in den letzten Jahren die anderen beiden Genres überrollt und es ist eine Übersättigung aufgetreten. Das Gameplay richtet sich bei beiden an Casual Gamer, die an 1-2 Abende ein gute Story geniessen wollen, dabei aber kaum Anspruch haben. Und gerade dieser niedrige Anspruch ist meiner Meinung nach nun einfach nicht mehr gut genug. QuickTimeEvents sind mittlerweile wieder ein No-Go. Gott, was war der Aufschrei groß, als Spiderman auf der letzten E3 gezeigt wurde und es scheinbar nur aus QTE bestand (was gottseidank nicht der Fall ist). Die Leute wollen wieder mehr Anspruch. Also hoffe ich, dass der Zerfall von Telltale einen Ruck durch die Adventureschmiede bringt und es wieder mehr als eine gute Story geben wird. Ich sehe es also eher als Chance.
Albaster vor 6 Jahren
M4gic hat geschrieben:Für mich gibts eher 3 Arten von Adventures. Das klassische Rätseladventure, Storyadventures ala TWD, Detroit (Telltale, Quantic Dream - ohne Rätsel, Fokus auf Story) und Walking Simulator. Da ersters die kleinste Fanbase hat, in der immer schnelllebigen am meisten Zeit in Anspruch nimmt und sich wohl am schlechtesten verkaufen lässt
...
Das Gameplay richtet sich bei beiden an Casual Gamer, die an 1-2 Abende ein gute Story geniessen wollen, dabei aber kaum Anspruch haben. Und gerade dieser niedrige Anspruch ist meiner Meinung nach nun einfach nicht mehr gut genug.
Da sind jetzt aber einige pauschale Aussagen drin. Erstmal stimme ich dir zu das klassische Adventure vermutlich die kleinere Fanbase haben, behaupte aber das die beiden anderen Spielausrichtungen durchaus sehr viel Anspruch haben können. Ein Gone Home z.B. ist vielleicht von Gameplay und Spiellänge her "anspruchslos", nicht aber von seiner Thematik, das Spiel regt zum Nachdenken an und richtet sich vielleicht auch eher an erwachsene Spieler.

Sich die Handlung zu erspielen und nicht in Cutszenen präsentiert zu bekommen, das ist die Stärke von gut gemachten "Walking Simulatoren", nicht Rätsel lösen und sich danach toll fühlen, sondern die Zusammenhänge der Spielwelt, der Charaktere und der Handlung zu erkennen, interpretieren, diskutieren und spekulieren, auch das kann als übergeordnetes Rätsel angesehen werden. Das ist das Besondere und da ist mitunter einiges mehr Hirnschmalz verlangt, als in einem Adventure mit klassischen Rätseldesign a la Inventar - und Dialogrätseln z.B. Und Spielzeit ist relativ, weil man sich als Nachlese auch outgame mit einem Spiel beschäftigen kann, wie Life is Strange - das ist natürlich auch Content, der bereichern kann. Man muss gewiss nicht viel Zeit haben, um komplexe und komplizierte Spiele konsumieren zu können.

Es gibt natürlich auch (fast) perfekte Mischungen deiner drei genannten Genreausrichtungen, wie in Gabriel Knight 3 vereint: Klassische Rätselstruktur, semioffene Spielwelt die zum erkunden einlädt, interessante Charaktere und vor allem Setting und Handlung, die immens komplex sind und eben auch außerhalb des Spiels Relevanz haben können, wenn man dafür bereit ist. Wenn mich ein Spiel dazu bringt, Bücher zu kaufen und zu lesen, dann hat es vieles richtig gemacht.

Das Spiele, die eine seichte Lernkurve besitzen und viel Action bieten (also auch fast alle AAA-Produkte), besser verkauft werden als Adventures (egal welches Subgenre), ist für mich auch darin erklärt, das die Bereitschaft an Anspruch eh in jeglichen Lebenssituationen nachlässt. Der Erfolg in Mobilgaming bestätigt das, auch wenn es da sicherlich auch Titel gibt, die Einarbeitung benötigen. Sicherlich auch einige pauschale Aussagen jetzt von mir, aber ich bleibe bei meiner Meinung, die ich schon vor ein paar Monaten hier geschrieben habe, die Entwicklung des Gaming wird weiter in mobile Medien exportiert und sich in Rahmen der dortigen Möglichkeiten weiterentwickeln. Bestes Beispiel sind ja die neuen "Textadventure", wie Lifeline "Choose Your Own" mit Antwortmöglichkeiten. Das wäre dann z.B. für mich eher Casual, auch wenn ich kein marktrelevanter Spieler bin, lehne ich Mobilgaming strikt ab, man muss kein Marktforscher sein, um sich die Situation in zehn Jahren auszumalen...
rcatcorner (Gast) vor 6 Jahren
12-13 Millionen stimmt einfach nicht.

Die sind von 17 Millionen auf 6,82 Millionen runter mit der Mutterserie, Tendenz stetig sinkend. In der Ablegerserie sind sie auf 1,5-1,8 Millionen gefallen.

Und die Ankündigungen aus der letzten Woche sind einfach PR. Das ist ein ganz einfacher und alter Marketingtrick. Wenn es schlecht läuft, ankündigen ankündigen ankündigen.

Da wird aber nichts draus werden. Vielleicht kommen sue nochmal mit nem Ableger auf Lowbudget Niveau, der dann 1-2 Jahre läuft und dann abgesetzt wird.

Die Leute sind TWD leid. Da schaut nur noch ein harter Kern zu, der auch stetig kleiner wird.
Indiana vor 6 Jahren
Was bleibt von Telltale? Für mich persönlich waren die drei Staffeln 'Sam & Max', 'Tales of Monkey Island' und 'Wallace & Gromit' die Highlights. Da gab es tatsächlich noch sowas wie Rätsel, nahezu keine QTEs oder ähnliches. 'Tales of MI' kam zwar nicht an die Vorlage (losgelöst von MI4) ran, war aber doch ganz ordentlich. 'Sam & Max' haben mir von Telltale sogar noch besser gefallen als von LucasArts.

Zu 'Jurassic Park' zitiere ich mich mal selbst "Wir hoffen, dass Telltale zukünftig nicht nur auf solche Art Spiele setzt und seinen Wurzeln treu bleibt." - War wohl leider nichts. Jurassic Park ist dann auch in eine Zeit gefallen, in der man ganz offensichtlich ausprobiert hat, welche Lizenz am Besten funktioniert. Das war ganz eindeutig 'The Walking Dead', das wie oben schon geschrieben wurde, zum Hit geriet als auch die Serie viele Fans hatte. Mich haben Zombies damals schon nicht interessiert und das hat sich bis heute nicht geändert. Deswegen habe ich TWD nie geschaut und nie gespielt. 'Game of Thrones' habe ich dann zusammen mit der Serie im vergangenen Jahr nachgeholt, das Spiel funktioniert jedenfalls nicht, wenn man die Serie nicht kennt. Dadurch ist die Zielgruppe natürlich insgesamt recht klein. Die Geschichte fand ich soweit ganz ok, allerdings blöde, dass es dazu nun kein richtiges Ende mehr geben wird.

Dann hat mich 'Batman' noch interessiert. Das Spiel lief aber nie vernünftig auf meinem alten Rechner. Auf dem neuen PC habe ich es nun noch nicht ausprobiert. Weiß aber auch nicht, ob ich das nun noch machen will, falls die zweite Staffel da auch offen endet.

Für mich sind die Spiele von Telltale in den letzten Jahren immer uninteressanter geworden und damit auch die Firma selbst. Fehlen wird sie mir daher nicht. Für die Mitarbeiter tut es mir leid, insbesondere wenn man sowas hier liest. Demnach ist wohl erst am vergangenen Montag jemand dort neu angefangen. Bei Firmenpleiten passiert sowas aber wohl häufiger als man denkt.

Kommentieren

Bitte beachte unsere Etikette.
Bitte gib einen Namen ein.
Bitte gib die Zeichenkombination ein.
Bitte gib Deinen Kommentar ein.