Draugen - Review

Ursprünglich kündigte Red Thread Games 'Draugen' als stark narratives, psychologisches Horror-Adventure an. Mit den Jahren wurde Horror immer weiter aus den Beschreibungen gestrichen und mittlerweile ist es ein First Person-Einzelspieler-Fjord-Noir Märchen mit Mystery und Spannung. Es spielt in den 20er Jahren in Norwegen und ist seit 29. Mai 2019 erhältlich (Windows PC, PlayStation 4 und Xbox One). Was wir vom neuen Werk der 'Dreamfall'-Macher halten, erfährt Ihr in den nächsten Absätzen.

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Fazit

Wertungs-Lupe 74%

'Draugen' erzählt ein wunderschönes Märchen rund um ein norwegisches Dorfes und eine Mine. Darin hineinverwoben findet man das Mysterium der verschwundenen Schwester. Beide haben Berührungspunkte und führen durch eine Geschichte, die aber nur teilweise aufgelöst wird und etwas abrupt endet. Manches bleibt vollkommen der Fantasie des Spielers überlassen. Gut geschriebene offene Enden regen zum Nachdenken an. Hier stellt sich eher die Überforderung ein, denn wirklich aufgelöst ist fast nichts.

'Draugen' hat mir trotzdem viel Spaß gemacht und hätte ruhig noch ein paar Stunden weitergehen können. Das macht die Ankündigung des Abspanns, dass wir mehr von den beiden Figuren erwarten können, für mich umso ambivalenter. Ja, sie sind interessant! Ja, ich will mehr von ihnen wissen! Aber nein, ich will nicht nach einem Spiel unbefriedigt zurückgelassen werden. Das demoliert das toll aufgebaut Kartenhaus des norwegischen Märchens dann etwas zu viel, um es uneingeschränkt empfehlen zu können.

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