Geheimakte: Sam Peters - Review

Könnt Ihr Euch noch erinnern, als wir in 'Geheimakte 2' mit Max und Sam Peters in Indonesien gefangen waren? Max entkam ohne zu wissen, dass Sam in einem Käfig gefangen war. Kurz danach schließt 'Geheimakte: Sam Peters' an. Sie entkam und steht jetzt an einem Strand, während der Vulkan bedrohlich Magma ausstößt. Natürlich bleibt keine Zeit, um Max zu helfen. Der schafft das schon. Und los geht die Reise mit Sam im neuen Geheimakte-Intermezzo.

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Fazit

Wertungs-Lupe 70%

'Geheimakte: Sam Peters' macht Spaß. Zumindest für Geheimakte-Fans. Alle anderen sollten sich zuerst den ersten Teil ansehen und entscheiden, ob sie tiefer in die Welt eintauchen wollen. Das neueste Spiel wird zwar nicht ganz so polarisieren wie Teil 3, aber es kann auch keine Spieler umstimmen, die Serie jetzt plötzlich doch zu mögen. Schafft man diese Hürde, ist es aber ein aufschlussreicher Trip mit Sam Peters. Wir sehen, was in Indonesien noch passiert ist und erleben noch ein zusätzliches kleines Abenteuer – gewohnt mysteriös. Trotzdem ist es für Animation Arts ein Schritt in die richtige Richtung. Ein bisschen mehr Feinschliff und noch mehr Spannung in die Story und ich hätte nichts gegen weitere Zwischen-Adventures. Eines hat Sam Peters nämlich geschafft: die Lust auf mehr zu wecken. Wo bleibt denn nur 'Geheimakte 4' oder 'Lost Horizon 2'.


Fazit Matthias Glanznig:
Wer nicht auf eine dichte Story und Atmosphäre hofft und sich mit routiniert gestrickter Rätselkost im leicht überdurchschnittlichen Bereich zufrieden gibt, der könnte bei 'Geheimakte Sam Peters' durchaus richtig liegen. Das Rätseldesign rückt wieder etwas näher an die ersten beiden 'Geheimakte' Teile heran, mit einigen Hotspots und einem über weite Strecken doch erfreulich prallen Inventar. Allerdings hinterließ die Handlung bei mir absolut keinen bleibenden Eindruck. Sie wirkt lediglich wie eine sehr schlichte Klammer für die bunte Rätselsammlung. Die Sprecherin von Sam Peters fand ich zudem sehr anstrengend zum Zuhören und das platte Frauenbild hat die Sympathiewerte der Protagonistin bei mir keineswegs gefördert! Abgesehen von solchen Schwächen gibt es von meiner Seite aus wenig zu meckern: Einen netten, wenn auch sehr casualen Adventure-Happen für Zwischendurch habe ich erwartet und eben das bekommen – nicht mehr und nicht weniger.


Fazit Tobias Maack:
Sam Peters ist wieder da. Wer nach dem Spielen von 'Geheimakte: Puritas Cordis' mehr von der Reporterin haben wollte, hat nun die Chance dazu. Leider macht das neue Werk von Animation Arts schon in den ersten Momenten deutlich, dass wir mit Sam Peters keinen besonders tiefen Charakter kennenlernen. Und leider bleibt Sam auch über weite Teile der einzige Charakter, mit dem wir im Spiel zu tun haben. Lediglich einmal gibt es einen Multiple-Choice-Dialog und den führen wir passenderweise auch noch mit einer Gegensprechanlage. Das ist schade, denn gerade im Zusammenspiel mit anderen Charakteren hätte Sam an Tiefe gewinnen können, was dem Spiel gut getan hätte. Ähnlich flach bleibt leider auch die Story, durch die man sich recht linear und ohne besondere Höhepunkte zum Ende rätselt. Immerhin gibt es recht viel zu tun in den aus wenigen Screens bestehenden Kapiteln und im finalen Labyrinth fühlt man sich fast wie einst als Zak McKracken. Leider kamen meiner Meinung nach Puzzels wie das Zusammensetzen von Papierstücken dann doch etwas zu oft vor in der kurzen Spielzeit, die übrigens nicht viel länger ist, als ein Kinofilm mit Überlänge. Für den Preis von unter 10 Euro ist das aber absolut in Ordnung. Fans der 'Geheimakte' Serie bekommen, was sie erwarten und dürfen zugreifen.

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