The Walking Dead - Episode 205: No Going Back (mit Staffel-Wertung) - Review

Wer 'The Walking Dead – Season 2' erst spielen möchte, sobald sämtliche Episoden des sehr entscheidungsfreudigen Adventures verfügbar sind, der darf die Warterei seit Dienstag für beendet erklären. Inzwischen ist die Staffel komplett und wie gewohnt haben wir einen möglichst spoilerfreien Test für Euch vorbereitet (so spoilerfrei ein Test zur letzten Episode einer Staffel eben sein kann) – wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte besser gleich zum Fazit springen. Die Wertung bezieht sich übrigens auf die komplette Zombie-Staffel.

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Fazit

Wertungs-Lupe 82%

Mit der narrativen Auflösung bin ich zufrieden. Sie ist beinhart und passt zum Rest der Geschichte. Gemeinsam mit Clementine sieht man sich vor extreme Entscheidungen gestellt und selbst mit klarer Präferenz sind diese bestimmt nicht leicht zu treffen. Gut, dass die Stärke von Telltale genau hierin liegt, ist kein Geheimnis. Knackpunkt ist für gewöhnlich vielmehr die spielerische Linie und diesbezüglich gibt es wieder Grund zu meckern. Störend fand ich nicht so sehr, dass es abseits verbaler Entscheidungen kaum echte interaktive Elemente gibt, denn die Problematik ist, dass die paar interaktiven Elemente dann so uninspiriert wirken. Da haben es sich die Entwickler für meinen Geschmack zu einfach gemacht. Davon abgesehen kann man mit der Staffel - trotz Höhen und Tiefen - zufrieden sein. Ob sie wirklich besser ist, als der Vorgänger, ist jedoch sicherlich auch eine Geschmacksfrage, Lust auf die dritte Staffel macht sie allemal.

Fazit von Peter Färberböck:

Gibt es überhaupt richtige Entscheidungen in der Zombie-Apokalypse? Welcher imperfekten Konsequenz wollen wir denn folgen und kann Clementine dann überhaupt überleben? Nicht gerade einfache Fragen, aber damit beschäftigt sich die 2. Staffel im Großen und Ganzen - die finale Episode insbesondere. 'The Walking Dead - Season 2' hat es sicher geschafft zu fesseln, war aber dabei nicht ganz so erstklassig wie die erste Staffel. Dies hat wohl mehrere Gründe, die Kritiker der Spiel-Serie schon länger aufzeigen. Sie verkommt noch mehr als vorher zu einem interaktiven Film. Vielen fehlt eine Charakter wie Lee, vermeintlich gut gesinnt, sympathisch und eine Führungsfigur. Und natürlich noch der Faktor, dass es nicht mehr das erste Spiel dieses Prinzips ist. Nichtsdestotrotz hat mich vor allem die letzte Episode von den Entscheidungen und Konsequenzen dezent umgehauen und stößt wieder zum Nachdenken an. Hut ab, Telltale kann hervorragende Geschichten schreiben. Es bleibt aber der Beigeschmack, dass man eigentlich einen interaktiven Film spielt. Das wird nicht jedem liegen, aber die Fans finden hier einen Leckerbissen, der geradezu verschlungen werden wird.

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