Cleo: A Pirate's Tale - Review

Im Sommer 2020 wurde 'Cleo: A Pirate's Tale' via Kickstarter finanziert. Dahinter steckt ein einzelner Entwickler, Christoph Schultz. Trotz der kleinstmöglichen Team-Größe wurde das 2D-Pixel-Adventure aus Deutschland fast pünktlich fertiggestellt (für Windows PC und Mac), was nur wenige Crowdfunding-Adventures von sich behaupten können. Nicht selbstverständlich ist obendrein die deutsche Sprachausgabe. Ob sich ein Blick auf das humorvolle Spiel lohnt, das sehen wir uns im Corner-Test gründlich an.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 83%

Kickstarter-Backer haben in den vergangenen 10 Jahren gar nicht wenige Enttäuschungen erdulden müssen, aber 'CLEO' zählt nicht dazu. Selbst der versprochene Release-Termin wurde halbwegs eingehalten (die Verschiebung war minimal) und das fertige Adventure entspricht für meinen Geschmack ziemlich genau dem, was auf Basis der Demo zu erhoffen war.

Das ist umso bemerkenswerter, weil es sich hierbei um ein Solo-Projekt mit wenig Budget handelt. Entwickler Christoph Schultz hat somit hervorragende Arbeit geleistet. Es mag sein, dass nicht immer jeder Gag bei mir gezündet hat, die Steuerung zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist und das Finale einen Ticken länger hätte sein können, aber im Grunde wird durchwegs unterhaltsame, kurzweilige Kost geboten. Die Charaktere haben Charme und die Geschichte bietet eine schöne Botschaft. Bei einigen Rätseln kommt tatsächlich positive Point&Click-Nostalgie auf.

Wer nach einem schönen, nicht allzu langen Spiel (geschätzt 4 bis 5 Stunden Spieldauer) für die Weihnachtstage sucht und lustige Piratengeschichten samt Pixel-Grafik zu schätzen weiß, der kann diesen charmant witzigen Indie-Titel getrost ins Auge fassen.

Zweites Fazit von Tobias Maack: Spätestens seit 'Monkey Island' wissen Adventure-Spieler, dass Geschichten über angehende Piraten eine gute Grundlage für Spiele sind. So auch hier, denn 'CLEO' hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Lediglich die Steuerung hat Anfangs etwas gestört und ich hätte mir eine bessere Einbindung der Maus gewünscht. Das hat mich nicht davon abgehalten, jeden Tag wieder zur sympathischen Abenteurerin zurückzukehren. Selbst das Minispiel 'Kraken Fodder' machte mir Spaß und ich ärgere mich ein bisschen, dass ich in der Kickstarter-Sammlung nicht so viel Geld beigetragen habe, um die Physikalische Fassung des Kartenspiels zu bekommen.

Für mich ist 'CLEO' eine kleine Adventure-Perle, die man Fans der Genre-Klassiker wärmstens empfehlen kann.

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1 Kommentar

ImaMightyPirate vor 3 Jahren
Das wäre auch eine respektable Leistung von einem Team von 10 Leuten, aber von nur 1 Person? Wow! Hut ab :)

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