Howdy! Wir befinden uns in Rosewater, Western Vespuccia. Diese fiktive Gegend teilt sich das Universum mit dem letzten Projekt 'Lamplight City' von Grundislav Games. Entwickler Francisco Gonzalez setzt erneut auf das Setting im Jahr 1850. Es ist nur dieses Mal der Westen, den es zu erkunden gilt. Hauptcharakterin Harley Leger heuert in der Stadt bei der hiesigen Zeitung an, verstrickt sich jedoch schnell in eine Schatzsuche, die aus 'Indiana Jones 4: Indiana Jones and the Fate of Atlantis' kommen könnte.
Die Faustkämpfe laufen automatisch ab. Es gibt also keine Action-Sequenzen. Wer denkt hier nicht an 'Indiana Jones 3'?In der Demo fielen uns die Anspielungen an die LucasArts-Abenteuer mit dem Mann mit der Peitsche deutlich auf: Es gibt Faustkämpfe, mit dem Unterschied, dass diese automatisch ablaufen und wir sie per Dialogoption auslösen. Dabei bricht 'Rosewater' jedoch gut und gerne mit Klischees. Zuerst führt es eine typische Western-Atmosphäre mit verschiedenen Trickbetrügern und Abzockern ein, mischt ein wenig Westernshow dazu, nur um zu offenbaren, dass Harley eigentlich Boxerin war.
Viele (wenn nicht alle) Rätsel lassen sich dabei verschieden lösen. In der Demo mussten wir in eine Western-Show, zu der wir aber kein Ticket hatten. Wir konnten entweder den Türsteher ausknocken oder ihm helfen, eine Uhr zu finden. Diese Uhr ist wieder hinter einer verschlossenen Tür, die wir entweder mit einer schweren Steinplatte aufschlagen oder per Dietrich, den wir aus dem Sheriff-Büro stehlen können, öffnen. Genau das war das Ziel der Demo: Hier geht es um ein etwas anderes Western-Setting mit verschiedenen Rätsellösungen.
Die Animationen in 'Rosewater' sind dank Rotoskopie sicherlich eine der Stärken des Spiels.Francisco Gonzalez erzählte uns im Gespräch mehr darüber: Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist demnach der Fokus auf die Reise mit fünf weiteren Charakteren. Im Laufe des Spiels teilt sich die Gruppe nämlich auf. Je nach dem Verhältnis (positiv / negativ) zu den einzelnen Charakteren, verläuft der Pfad im Point-and-Click-Adventure deswegen auch anders. Manche Charaktere sind dann mit von der Partie oder eben nicht. Wir können deswegen schon früh im Spiel uns negativ über andere Charaktere äußern. Die Beziehung steht im Mittelpunkt. So entstehen auch verschiedene Durchspielmöglichkeiten und Geschichten.
'Lamplight City' muss man für 'Rosewater' nicht zwingend kennen. Beide teilen sich einen weniger wichtigen Charakter und auch ein paar Story-Konzepte und Anspielungen wurden daraus entnommen. Es steht aber für sich und kann ohne Vorkenntnis gespielt werden.
Am Weg zum Schatz kommt es zu verschiedenen "Begegnungen" oder Ereignisse - kleine Story-Abschnitte, die Abschnitte im Pfad zum Ziel darstellen:
Zufällige, kleine Begegnungen, die die Story verdichten
Zwei verschiedene Begegnungen, die aufgrund der mitgeführten Gefährten auslösen. Hier ist auch wichtig, ob wir uns gut mit ihnen verstehen oder nicht. Denn je nachdem, sind es wiederum andere Ereignisse.
Francisco nennt uns die Grundidee dahinter: "Es soll sich wie ein Roadtrip mit Freunden anfühlen." Diesen Roadtrip rund um die Stadt 'Rosewater' könnt Ihr aller Voraussicht im 2. Quartal 2021 buchen. Rätsel haben hier einen deutlich größeren Stellenwert und sind auch abwechslungsreich. Ein kleines Minispiel zur Archäologie-Ausgrabung wurde uns hier als Beispiel gezeigt. Ein weiteres Merkmal ist, dass alle Animationen per Rotoskopie handgezeichnet sind. So sollen selbst einfache Animationen, wie das Öffnen einer Tür, stets besonders gut zur Geltung kommen.
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