Wir wollen es wissen: Welches ist Euer Spiel des Jahres?
'Deponia: Doomsday'? Vielleicht aber auch 'Heaven's Hope'? Oder doch 'Orwell' - Das vergangene Jahr hat uns wieder einige spannende Adventures beschert. Und nun seid Ihr an der Reihe: Sagt uns, welches Adventure für Euch das Spiel des Jahres war. Und welches hat Euch garnicht gefallen? Ihr habt ab sofort die Qual der Wahl!
Damit sich das Quälen für Euch lohnt, verlosen wir unter allen Teilnehmern einige Gewinne:
- Ein Plüsch-Feuerschnabeltier zur Verfügung gestellt von Daedalic
- Deponia für die PS4 (von Poki signiert) zur Verfügung gestellt von Daedalic
- Candle zur Verfügung gestellt von Daedalic
- 2x Silence zur Verfügung gestellt von Daedalic und Eurovideo
- 2x Heaven's Hope zur Verfügung gestellt von Eurovideo
- Batman - The Telltale-Series zur Verfügung gestellt von Telltale
- Dog Mendoca and Pizza Boy zur Verfügung gestellt von Koch Media
Wenn Ihr mögt, könnt Ihr bei der Umfrage auch Eure Meinung zur Adventure Corner abgeben - Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns Eure Ideen und Anregungen mit auf den Weg gebt! Zu Beginn der Umfrage könnt Ihr auswählen, ob Ihr auch uns bewerten möchtet oder nur an der Wahl zum Spiel des Jahres teilnehmen möchtet. Die Gewinnchancen sind unabhängig davon für alle Teilnehmer gleich.
Unsere Wahl zum Spiel des Jahres läuft noch bis zum 8. Januar.
48 Kommentare
Ich find den Begriff zwar spannend, ist aber eigentlich ein Begriff für alle "Singleplayer-Kampagnen" aller Spiele. Weils eben so breit beschrieben ist.
Mich würde dann interessieren, was deiner Meinung dann wirklich Adventures sind? Da fallen ja nicht viele rein dann. Vielleicht 10?
Gleichzeitig zeigts aber gerade, dass deine Genres nix anderes wie Misch-Genres aus verschiedenen Genres sind. Action + Adventure = Puzzleplatformer. Wo ich mich frage, ob wir den selben Platforming-Begriff meinen. Weil Oxenfree ist das dann definitiv nicht. Keine Action, kein Knobeln.
Exploration heißt übrigens inherent, dass nciht alles sichtbar ist. Deshalb können Wimmelbildspiele da nur bedingt reinfallen. Da ist nämlich üblicherweise alles sichtbar und man muss nur das richtige finden. Während Spiele mit Geheimgängen, oder versteckten Storyelementen ja dadurch brillieren, dass man diese erst finden muss. Das hat auch Dave Gilbert in seiner Rede bei der AdventureX gemeint. 2D Adventures sind eigentlich nicht für Exploration geeignet - oder nur schwer.
Das zeigt genau, dass viele Genreideen mittlerweile in Adventures einfließen. Weshalb dann sehr wohl 'Walking Dead' ein Adventure sein kann. Der Unterschied ist nur folgender: Du nennst das übergreifende Genre "Dramaturgische Spiele", das aber wiederum so weit greift, dass eigentlich alle Spiele mit Story reinfallen. Es gibt kaum Spiele, wo die Geschichte Nebensache ist
Problematisch werden dann auch Abgrenzungen wie: Unterscheide zwischen Puzzle-Plattformern und Puzzle-Adventures? Was ist, wenn man ein Myst mit ganz leichten Action Elementen, wie kurzen Sprints und Sprüngen üb er Abgründen, aufpeppt. Wo fällt das dann rein? Die Frage ist nicht mal so arbiträr, denn die Faustkämpfe bei Indy oder Schusswechsel bei 'Police Quest' sind auch nicht gerade Dauer-Programm - sind aber deiner Meinung ja ganz klar keine Adventures. 'Tomb Raider' und 'Uncharted' Fans bekommen das Lachen, wenn man das als Action-Adventure beschreibt.
Spielmechaniken sind übrigens nicht immer unabhängig vom Genre. Ein 2D Shoot 'em Up ist etwas ganz anderes als ein 3D Shoot 'em up. Ein Rundenstrategiespiel ist völlig verschieden zu Echtzeitstrategiespiele. Spiele wie 'Tom Clancy's End War', das Steuerung mit Sprache implementiert hat, ist auch völlig verschieden davon. Es fallen in die Oberkategorien Action bzw. Strategie. Aber Genres wie "Action" nutzt mittlerweile niemand mehr, weil völlig veraltet. Währenddessen wird "Adventure" noch sehr oft in den Mund genommen - bei deutlich moderneren Spielen.
Wie erwähnt, das haben nicht nur Adventures und interaktive Filme gemein. Das hat auch ein Uncharted, ein Final Fantasy oder Dishonored mittlereile.
z.B. wäre dann Uncharted schon teilweise ein Adventure bei dir. Denn dort sind die Rätsel wirklich direkt in die Handlung eingebunden. Was bei vielen Adventures überhaupt nicht der Fall ist. Gleichzeitig fallen mir Adventures ein, die Entscheidungen drin haben. Wo fallen die dann hin?
Warum so fein aufdröseln, wenn man dadurch nur immer tiefer in Schwierigkeiten gerät. Sind denn dann Rollenspiele interaktive Filme, denn dort sind die Entscheidungen schon länger beheimatet.
Warum ist Life is Strange ein interaktiver Film, wenn doch das Gameplay - z.B. Zeit zurückspulen - absolut die Handlung vorantreiben?
Was sind Spiele mit Quick-Time-Elementen, mit Entscheidungen und mit Rätseln? Wo fallen die dann rein?
DIe Feinheiten sind zwar nett überlegt, sind aber, wie du sagtest, nur Tags für Spieleigenschaften. Ein Genre daraus herausdröseln ist ungefähr so mühsam wie diese Tags erst einmal zu standardisieren.
Witcher 3 ist dann ein interaktives exploratives Puzzle-Action-Platform-Adventure-Rollenspiel mit Entscheidungen und Lebenssimulationselementen samt leichten Puppenspiel-Elementen dank der verschiedenen Kleidungsmöglichkeiten. Wtf? All das wäre nämlich drin. Es gibt Rätsel (siehe Mordfälle aufklären), es gibt Action (no-na), man muss teilweise Hüpfen und Klettern, um an Schätze zu kommen, es hat Dialogen und ein Inventar, sowie, wie schon gesagt, Rätsel und es ist dann auch noch Rollenspiel. Entscheidungen sind ganz klar zu finden, also wärs auch ein interaktives Spiel, gleichzeitig wird Exploration groß geschrieben in der offenen Spielwelt. Wer sein Haus verwalten will und Karten spielen will, findet sich schnell in einer Art 'Second Life' und dann hat man auch noch den Fashionista in sich entdeckt...
oder man vergisst die ganzen Nuancen und sagt schlicht und einfach "Rollenspiel". Auch, wenn es mit Might and Magic, Baldur's Gate oder Wizardry wenig zu tun hat.
Denn Du hast nicht den Punkt verstanden.
Ich rede wirklich davon, dass dramaturgische Spiele die Handlung selbst sind. Z. B. ein The Last of Us hat eine Rahmenhandlung. Das Gameplay erzählt aber hier nicht die GEschichte, wird nur von einer Rahmenhandkung begleitet. Man schneidet z.-B. Dialoge ein, um dem Spieler das Gefühl zu geben, eine Geschichte zu spielen, was er faktisch nicht macht.
Das Rätsel im Adventure ist nicht einfacch nur ein Rätsel, es ist eine Erzählfigur, eine Szene des Drehbuchs.
Wir müssen hier ganz klar unterscheiden zwischen Binnenhandlung und Rahmenhandlung. Sonst redest Du an mir vorbei. Das zwei grundverschiedene Dinge. Auch Supermario hat eine Rahmenhandlung.
Und ein Rollenspiel ist kein dramaturgisches Spiel. Es ist Charaktergetrieben. Das Wesensmermal des Rollenspiels ist die Charakterentwicklung. Diese wird durch verschiedene Spielarten innerhalb des Rollenspiels entwickelt. Das können z.B. auch dramaturgische Spielabschnitte geschehen. Aber das Wesen des Rollenspiels wird dabei nicht beschädigt.
"DIe Feinheiten sind zwar nett überlegt," Das ist nicht nur nett überlegt, das findest Du in der Fachliteratur.
Auch Lemming hat ein Inventar. Aber Lemmings ist keine Geschichte. Auch Lemmings hat Rätsel. Aber die Rätsel sind nicht Teil der Erzählung.
UND genau das mache ich eben nicht!
Und damit hast Du gezeigt, dass Du es nicht verstanden hast.
Denn die Kategorie ist ein Shoot-Em-up und 2D und 3D sind Unterkategorien.
D.H.
Das Grafik-Adventure und das TExtadventure oder "Hör-Adventure" sind Unterkategorien zum Adventure. GEnau wie ich diese ihrerseits auch wieder unterteilen kann z.B. in Pixelgragik etc.
Gemein haben sie aber alle, dass sie Adventures sind.
Du verwechselst Substanz und Kontingent und Ober- und Unterkategorien.
Und nicht ein Spiel, bei dem das Gameplay mit DRamaturgie angereichert wird.
Im Prinzip ist ein Adventure eine Geschichte, die durch Rätsel erzählt wird.
Ein Interaktiver Film ist eine Geschichte, die durch Entscheidungen erzählt wird.
Und selbst, wenn in der GEschichte eine Zeitreise möglich ist, ist das nur ein Drehbuch. Und bitte verwechsel Drehbuch nicht mit Programmierung.
Denn, ob Du mit einer Pistoile jemanden triffst oder nicht, steht nicht im Drehbuch. Solche dynamischen Elemente sind kein Adventuregameplay oder IF- Gameplay.
Und wenn es son 50 : 50 Ding ist, dann ist es eben weder dieses noch jenes.
Seit 2500 Jahren definiert man den Mensch in der Geisteswissenschaft als "Das vernunftbegabte Wesen" und unterscheidet ihn hierdurch von allen anderen Tieren.
Wenn ich jetzt Dir die Augen wegnehmen würde, wärst Du dann in diesem Sinne noch ein Mensch?
Und wenn ich Dir Deinen Fuß wegnehmen würde, wärst Du noch ein Mensch.
Ist ein menschlicher Fuß ein Mensch?
Wenn ich Dir Dein Gehirn rausnehmen würde, wärst Du noch ein Mensch?
Antwort zu 1 und 2: Ja
Antwort zu 3 und 4: Nein
Denn ohne Gehirn bist Du kein vernunftbegabtes Wesen mehr, selbst, wenn Dein Körper noch lebt.
Ich könnte Dir alles wegnehmen, wenn ich es schaffe, dass Dein Gehirn weiterlebt und noch funktioniert. Dann wärst Du immernoch ein Wesen, dass vernunftbegabt ist und somit nach obiger Defintion ein Mensch.
Nimmst Du einem Adventure die Geschichte, ist es kein Adventure mehr, sondern nur ein Knobelspiel, eine Aneinanderreihung von Rätseln.
Nimmst Du dem Adventure die Rätsel, hast Du einen Film, Text oder Buch oder auch nichts, da das Adventure dann seiner Vermittlung der Geschichte beraubt ist. Es ist dann faktisch nicht mehr existent.
Nimmst Du einem Rollenspiel die Charakterentwicklung, ist es keins mehr.
Nimmst Du einem IF die Entscheidungen ist es nur noch ein Film.
grade gefunden. der geht genauso wissenschaftlich vor wie ich und kommt zum exakt selben Ergebnis und das 1999.
Da Du Dir ja sehr viele Gedanken über die Genre-Definitionen gemacht hast, würde mich mal interessieren, wie man das in der Praxis umsetzen soll. Also selbst wenn wir für die Adventure Corner nun entscheiden würden, Spiele wie Silence, Life is Strange oder The Walking Dead z.B. als interaktiven Film einzusortieren. Dann ist das für den Rest der Welt immer noch ein Adventure. Wenn sich nun also jemand über Life is Strange auf einer Adventure-Seite informieren möchte - Warum sollte er dann im Bereich "Interaktive Filme" suchen? Erst recht, weil es auch sonst überall als Adventure gehandelt wird.
Übrigens: Wer unsere Spieledatenbank näher unterteilen möchte, kann auch die Stichwort-Funktion nutzen: http://www.adventurecorner.de/games/. Falls da noch was fehlt: Wir sind noch dabei, die Spiele einzuteilen.
AdventureClassicGaming hält sich übrigens selbst nicht an diesen Artikel, denn nach dem Erscheinen haben sie jede Menge Spiele getestet, die selbst dann keine Adventures mehr sind, wenn man beide Augen zukneift (System Shock, Tomb Raider oder das erste Prince of Persia nur mal als Beispiele genannt). Das alles ohne eine sichtbare Unterteilung. Für jemanden, der die Spiele nicht kennt, also erstmal als klassisches Adventure.
So jetzt aber schnell noch zum Saturn das neue TT Adventure kaufen für Weihnachten.
Dann hoffentlich viel Spaß mit dem neuen TTG-Spiel ("Adventure" trau ich mich ja kaum noch hier zu schreiben
Klingt zumindest mal nicht uninteressant. Taugt es denn was?
http://www.gamersglobal.de/test/the-last-guardian
Zum Preis von 60,- Euro aber niemals, um die Hälfte reduziert wäre es interessant... wart besser ab.
Klar gibt es Medienwissenschaftliche Ansaetze, Genres zu definieren, aufgrund bestimmter Muster, etc. Aber: Game Studies sind so weit vom realen Diskurs des Spielens und der Entwicklung entfernt, dass es wenig sinnvoll ist, eine einzig und allein gueltige Definition aus diesem Bereich zu ziehen.
In den MeWis ist es nicht so wie in der Biologie, wo Produktion und Forschung Hand in Hand gehen. Zwischen MeWi, Entwicklung und SPielerrealitaet liegen WELTEN.
Plus, in keinem anderen Medium sind Genrekonventionen so unnoetig technisch wie im Spielebereich und daraus resultierend nicht aussagekraeftig. Beispiel:
Ego- Shooter. Da beschreibst du in einem Begriff zwei Dinge: Die Kamera Perspektive und die Mechanik: Click to shoot. Wieso jemand diese Art Spiel spielt, welchen Anspruch er hat, ob er einen Singleplayer Taktik- Shooter oder einen Multiplayer Arcade Shooter spielt, ist in der Begrifflichkeit nicht ausreichend wiedergespiegelt. Erschwerend hinzu kommt noch die gesellschaftlich belastete Vorgeschichte des Begriffs, Stichwort Killerspieldebatte.
Im Bereich Adventures wird das Ganze komplizierter, denn mit der reinen Bezeichnung Point&Click, dass eine reine Mechanik beschreibt, umfasst du, rein begrifflich, auch Shooter. You point and click. (and then click to shoot)
Historisch sind Point&Clicks, wie wir sie als deutsche Spieler definieren Games a la Lucas Arts, die ueberwiegend sehr aehnliche, leicht beschreibbare Merkmale aufweisen, die aber nicht auf alles zutreffen, was wir als Spieler, gefuehlt heutzutage als Adventures bezeichnen wuerden. Ein Spiel wie Life is Strange oder jedes TTG ab TWD faellt da raus.
Nebenher haben wir noch eine Sprachbarriere, die uns Deutschen das Leben schwer macht. In DE sind Adventures synonym mit P&Cs, welche Abberrationen und Ausnahmen noch unter diesen Begriff fallen, ist rein subjektiv. ABER, in den USA bezeichnet ein Adventure, ebenso wie ein Aufbaustratege oder ein RPG die Spielintention mit der ein Spieler an das Spiel herangeht: Er moechte ein Abenteuer erleben. Sprich: Tomb Raider, Assassins Creed, etc. fallen genauso unter diesen Begriff wie Indiana Jones oder Monkey Island. Wenn du dich mit einem amerikanischen Adventure Fan unterhaelst, sprichst du in der Regel von P&Cs (womit wir wieder beim Problem vom vorangegangenen Absatz waeren).
Mit anderen Worten: Genredefinitionen sind nicht unpraezise, subjektiv, wenig aussagekraeftig und nicht absolut. In den MeWis danach zu suchen ist noch unsinnig, weil Entwicklungs- und Realitaet am Markt zu weit entfernt sind und vollkommen an der Realitaet und Anwendbarkeit vorbei gehen.
So.
Hier nochmal Extra Credits, die sich mit dem Genrebegriff sehr sinnvoll und gut auseinander gesetzt haben.