Kickstarter-Projekt eingestellt

Nach einer langen Zeit ohne Neuigkeiten begräbt der Entwickler sein Adventure, bietet aber eine Erstattung der Spenden an.

Links zum Thema

Verwandte Beiträge

28 Kommentare

sinnFeiN vor 4 Jahren
Bei rein Kickstarter-finanzierten Projekten ist die Planung vorher oft gar nicht so passend. Vor allem bei erfolgreichen Kampagnen. Wenn mehr Geld als erwartet kommt, wird das Projekt automatisch größer (Stretch-Goals sei Dank) und da kann dann wirklich viel passieren.

Als Beispiel fällt mir da gerade das Projekt "Umbra" ein, das jetzt als Wolcen rauskam. Ein Action-RPG, das extrem erfolgreich war und so mehrmals komplett auf den Kopf gestellt wurde.

Im Adventure-Bereich könnte man 'Code 7' oder 'The Journey Down' erwähnen. Da war der Erfolg auch größer als gedacht und sie wurden immer ambitionierter :). Die Pläne waren dann schnell obsolet.
Indiana vor 4 Jahren
KingArt hatte für den Kickstarter eine Firma in den USA gegründet, weil Kickstarter damals noch nicht an Firmen in der EU ausgezahlt hat, wenn ich mich richtig erinnere.

Bei dem Projekt hätte ich vielleicht sogar auf die Rückzahlung verzichtet, aber dass es zeitlich sehr nahe mit dem Start eines neuen Projekts zusammenfällt, ist irgendwie seltsam...
sinnFeiN vor 4 Jahren
uh... das ist ein bitterer Beigeschmack.
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Das kommt auf den Betrag und die Hintergründe an. Zur Not hab ich da einen guten Rechtsverdreher, dem ich jeden Monat 500 Euro zahle. Das ist sozusagen eine Flatrate. Der hat mich schon aus mehreren Geschwindigkeitsüberschreitungen rausgehauen und war mir auch im Urheberrecht schon behilflich. Der hat auch für sowas jemanden da sitzen. Kostet mich keinen Cent mehr.
Ist ein Anruf.

Wenn jemand, so wie der Heroquestler, mit seinen Backern ein übles Spiel getrieben hat, muss er auch mit den Konsequenzen leben. In dem Artikel steht ja nicht alles.

Ich kann da schon unterscheiden, ob da jemand, dem ich vielleicht 5 Euro gegeben habe, einfach das Teil nicht hinbekommen hat oder ob der damit andere Löcher stopft (Schulden etc.).

Und bei dem Heroquest reden wir im Schnitt von 120 Euro.

Ich wäre auch fast gerne persönlich bei ihm vorbei gefahren, zur Not.
sinnFeiN vor 4 Jahren
rcatcorner hat geschrieben:
12.07.2020, 19:07
Das kommt auf den Betrag und die Hintergründe an. Zur Not hab ich da einen guten Rechtsverdreher, dem ich jeden Monat 500 Euro zahle.
Nice, wenn es dir gut geht, aber da können viele Backer sicher nicht mit. Ich könnte mir das auch bei weitem nicht leisten.

Ansonsten, ja, klar, ist es je nach Projekt unterschiedlich. Aber es ging eigentlich um Jason the Greek und nicht um Hero Quest.

Da wird es schwer tatsächlich Fahrlässigkeit nachzuweisen. Einzige das nächste Projekt, das schon am Laufen ist, könnte ein Fallstrick sein.
Unheard vor 4 Jahren
sinnFeiN hat geschrieben:
12.07.2020, 19:45
Da wird es schwer tatsächlich Fahrlässigkeit nachzuweisen.
Das muss man mMn nicht. Man zahlt Geld und enthält ein Versprechen, eine Belohnung geliefert zu bekommen. Das Kleingedruckte ist nicht maßgeblich, weil die Rechtsprechung in allen Fällen AGB-Klauseln für unwirksam erklärt hat, die den Kunden ungewöhnlich hoch benachteiligen. Es sollte also direkt bei den Perks aufgeführt sein, dass sie nur bei erfolgreicher Abwicklung fällig werden.

Und hier habe ich kein Verständnis mehr, denn ganu diesen Ausschluss könnte man ganz deutlich in diese Perk-Kästen hineinschreiben, anstatt irgendwo auf Risiken hinzuweisen. Wird das unterlassen, um mehr Geld einzufahren, lädt der Projektgründer eben ein mehr oder weniger großes Risiko auf sich. Aber das ist halt immer gegeben, wenn man ein Unternehmen startet. Für verbranntes Geld muss jeder gradestehen. Wäre es anders, wäre das gradezu eine Einladung zum Missbrauch.
sinnFeiN vor 4 Jahren
Unheard hat geschrieben:
13.07.2020, 15:32
Das muss man mMn nicht. Man zahlt Geld und enthält ein Versprechen, eine Belohnung geliefert zu bekommen. Das Kleingedruckte ist nicht maßgeblich, weil die Rechtsprechung in allen Fällen AGB-Klauseln für unwirksam erklärt hat, die den Kunden ungewöhnlich hoch benachteiligen. Es sollte also direkt bei den Perks aufgeführt sein, dass sie nur bei erfolgreicher Abwicklung fällig werden.
Ja, tatsächlich kann das so sein. Ich bin da viel zu wenig Rechtsexperte, um da wirklich eine haltbare Aussage zu treffen. Wir werden es vermutlich sehen, was die Gerichte in solchen Fällen aussagen. Es würde mich auch wundern, wenn sie einheitlich urteilen :D
glorygamer70 vor 4 Jahren
Mikej hat geschrieben:
08.07.2020, 19:19
Also, wie eine Vorbestellung ist es definitiv nicht, da immer die Gefahr besteht, dass das unterstützte Projekt scheitert. Das wird auch von KS selbst mehrfach erwähnt.

https://www.kickstarter.com/trust?lang=de

Den Anspruch auf Rückerstattung hast du in so einem Fall normalerweise also nicht automatisch.
Ja das stimmt. Habe auch einmal bei einem Projekt investiert. War jetzt kein großer Betrag... 15 Euro. :P Aber am Ende des Tages ist alles gescheitert. Ist halt wie Glücksspiel. Auch wenn es schade darum ist und man gerne das Produkt gehabt hätte. :|

Kommentieren

Bitte beachte unsere Etikette.
Bitte gib einen Namen ein.
Bitte gib die Zeichenkombination ein.
Bitte gib Deinen Kommentar ein.