The Walking Dead- Episode 201: All That Remains - Review

Ein Adventure als Spiel des Jahres bei einigen Preisverleihungen - Wer hätte das gedacht? 'Walking Dead – Season 1' hat das geschafft und legt die Messlatte für Telltale Games natürlich sehr hoch. Mit der ersten Episode der zweiten Iteration – All That Remains – versuchen die Entwickler trotzdem nicht ‚nur‘ an den Erfolg anzuknüpfen, sondern eine Weiterentwicklung zu schaffen. Hauptbestandteil von Season 1 war ganz klar Lee Everett. Kann die neue Hauptfigur Clementine an seine Glaubwürdigkeit und charakterliche Stärke anschließen? Können sich die Spieler mit der kindlichen Clementine ähnlich identifizieren? Und am Wichtigsten: Kann die Atmosphäre auch diesmal wieder überzeugen? Eine Wertung gibt es erst beim Test der finalen Episode.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe ?

Das bekannte Telltale Games Feeling zieht einen sofort in den Bann, wenn man denn ein Fan dieser Spiele ist. Das Walking Dead Flair kann genauso punkten. Ich traue mich nicht zu sagen, dass die zweite Staffel schlechter beginnt, aber zumindest deutlich schwammiger. Nach dem Spiel hat man einen Haufen offener Fragen. Genau die machen die Serie aber interessant und sollten die Entwickler wieder ihre gewohnte Klasse weiter ausspielen, können wir uns auf ein wahres Spiele-Fest freuen. Wie immer sind Fans von Rätseln und entspannte Spieler wohl etwas unglücklich, denn hier hat Telltale wieder bewusst nichts geändert. Walking Dead ist kein Spiel für Hardcore-Adventurer, sondern für alle Spieler. Ohne schwierig zu werden, versucht es zu unterhalten und das klappt auch wieder gut.


Fazit Matthias Glanznig:
Erfreulicherweise setzt Telltale diesmal weniger auf Quicktime-Ereignisse. Es gibt sie zwar, doch im Vergleich zu 'The Wolf Among Us' ist die spielerische Mischung ausgewogener und explorativer. Clementine in die Fußstapfen der früheren Hauptfigur Lee treten zu lassen, eröffnet dem gewohnten Survival-Setting einerseits spannende neue Möglichkeiten, dieser Schritt kommt aus meiner Sicht jedoch nicht ohne Nachteile. Als Kind ist sie in der Regel eher auf Hilfe angewiesen und mir fiel es in manchen Situationen nicht leicht, ihr die volle Verantwortung aufzubrummen, was dem emotionalen Entscheidungsprinzip in meinem Fall etwas an Kraft gekostet hat. Unabhängig von dieser Problematik konnte ich mich in ihre Situation aber prima hineinversetzen, wie auch die weiteren Charaktere gewohnt greifbar sind. Am Ende fühlt es sich allerdings eher wie eine halbe Episode an. Länger als anderthalb Stunden hätte es ruhig sein können! Obgleich 'All that Remains' für mich der schwächste Teil der Reihe ist, gute Unterhaltung wird allemal geboten. Hoffentlich lässt Telltale die Fans diesmal nicht so lange auf Episode zwei warten, wie es bei 'The Wolf Among Us' aktuell der Fall ist.

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