Gray Matter - Komplettlösung: Kapitel 3

Kapitel 3


Aufgabe: Geisterhafte Erscheinung

Im dritten Kapitel übernehmen wir die Steuerung von David, der aus einem Albtraum zu erwachen scheint – oder war seine tote Frau wirklich bei ihm? David sieht sich zunächst einmal um; er betrachtet die Balkontür, den Stuhl, den Schminktisch, die Bücher, das Bett und die Bürste – zu jedem Gegenstand gibt er einen kurzen Kommentar ab, der sich um seine verstorbene Frau dreht. Auch in den Spiegel kann er blicken. Im Badezimmer untersucht er die Utensilien beim Waschbecken; im Badezimmerschrank befinden sich weitere Flaschen, die allesamt seiner verstorbenen Frau Laura gehört haben. Auch die Dusche, das Handtuch und die Badewanne können begutachtet werden, ehe es zurück ins Schlafzimmer und von dort ins Ankleidezimmer geht. Hier kann David die Schubladen der Kommode öffnen, allerdings bringt das im Moment noch nicht viel. Auch Lauras Brautkleid hängt hier im Ankleidezimmer.

Draußen auf dem Flur sieht sich David das Gemälde und die Statue an, ehe er weitergeht. Im Treppenhaus verweilt er kurz bei dem Portrait und macht sich dann auf den Weg ins Arbeitszimmer rechts, wo er die Fotos auf dem Schreibtisch in Augenschein nimmt. Auch hier werden viele Erinnerungen wach, während ihm die Fotos seiner Patienten oder seine Diplome nicht wirklich weiterhelfen. Weiter geht’s ins Speisezimmer, wo die Stereoanlage und die CDs ebenso betrachtet werden können wie Teile der Einrichtung.

In der Küche unterhält sich David mit Mrs. Dalton, vor allem über Sam, von der er noch keine besonders gute Meinung hat. Was ihn mehr interessiert, ist die Auskunft von Mrs. Dalton, die kürzlich Laura im Spiegel des Schlafzimmers gesehen haben will. Allerdings möchte die Haushälterin nicht näher darauf eingehen. Dann sehen wir eben selbst nach und begeben uns noch mal ins Schlafzimmer, um in den Spiegel zu schauen. Zu Davids Enttäuschung ist da aber keine Laura.

Zeit, sich an die Arbeit zu machen. David begibt sich nun in den Keller und dort zunächst ins Hauptlabor. Er muss widerwillig zugestehen, dass Sam mit den Akten ganze Arbeit geleistet hat. Am Computer könnte er sich die Aufzeichnung des ersten Experiments ansehen, will das aber noch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Wir verlassen daher das Hauptlabor und öffnen mit dem kleinen Schlüssel in Davids Inventar die Tür zum Privatlabor. Aber ehe wir den Raum betreten können, klingelt es an der Tür. Grummelnd begeben wir uns mit David nach oben, wo Mrs. Dalton schon wartet. Ein Päckchen wurde abgegeben; es enthält einen Dialoggenerator, den David ins Inventar packt, um dann wieder in sein Privatlabor zu gehen.

Hier steht ein seltsamer Tank, den David als Isolationstank bezeichnet und der offenbar dazu benutzt werden kann, um Erinnerungen wieder lebendig werden zu lassen. David sieht sich etwas genauer um, betrachtet den Scanner und die Kamera sowie den Computer. Auf dem Computer sind Videotagebücher gespeichert, die David erstellt hat und die dokumentieren, welche Arbeit er in den vergangenen Jahren geleistet hat. Mit Hilfe des Isolationstanks will David Laura dabei helfen, sich wieder zu manifestieren; das Experiment soll ebenfalls diesem Zweck dienen. Auf einer Tafel an der Wand stehen die Aufgaben, die David heute noch erledigen möchte. Um den Isolationstank bedienen zu können, braucht er noch einige Zutaten.

Aufgaben: Erinnerung an einen Sommerabend/PSI und nochmal PSI/Nachricht von Laura

Auf dem Arbeitstisch steht ein seltsamer Apparat – eine Buchstabenrolle, die offenbar als Zufallsgenerator fungiert. Der ebenfalls auf dem Tisch liegende Brief von Dr. Ramusskin und das Buch geben etwas mehr Aufschluss darüber, wie der Apparat funktioniert und wie man ihn richtig einstellt. Der Dialoggenerator muss zunächst einmal mit der Buchstabenrolle verbunden und eingeschaltet werden. Dann gilt es, die richtigen Werte einzustellen. Eine Doppelnull bedeutet, dass die entsprechende Nummer des Dialoggenerators inaktiv bleibt. Insgesamt 39 Felder müssen mit Zahlen befüllt werden. Die Vorgehensweise ist dabei wie folgt:

  • Ins erste Feld kommt die Ziffer 99, da laut Buch der Wert für das Feld mit der Zahl 0 auf 99 gestellt werden muss.

  • Die Felder 1 bis 26 enthalten Prozentsätze – hier müssen wir nichts tun, die Werte bleiben unverändert so stehen.

  • Die restlichen Felder – 27 bis 39 – werden mit der Ziffer 00 versehen. Das bedeutet laut Buch, dass diese Felder inaktiv bleiben werden.

Stimmen alle Einstellungen, verlässt man automatisch die Nahansicht. David drückt nun auf den Knopf und sieht sich dann den Apparat sowie die Buchstabenrolle noch einmal an – wenn alles stimmt, müsste die Buchstabenrolle an der ersten Stelle in I zeigen. Damit kann David allerdings nichts anfangen. Er muss also in den Isolationstank steigen und vorher noch einige Gegenstände einsammeln, die ihm dabei helfen, die Erinnerung an Laura zu kanalisieren. Die Erinnerungen müssen dabei alle Sinne ansprechen – wir brauchen also etwas Haptisches, etwas fürs Ohr, etwas für den Gaumen, etwas für den Geruchssinn und etwas für die Optik. David sammelt daher folgende Gegenstände ein: eine CD der Scarlet Furies aus dem Schrank im Esszimmer; Lauras Badeanzug aus der untersten Schublade der Kommode im Ankleidezimmer; ein Foto aus dem Arbeitszimmer, das ein Haus am See zeigt; eines von Lauras Shampoos aus dem Badezimmerschrank.

Fehlt nur noch etwas für den Gaumen. David erinnert sich, dass er und Laura an jenem Abend Wein getrunken haben. Er verfügt zwar über eine ansehnliche Weinsammlung, muss aber die Auswahl zunächst etwas eingrenzen. Dafür begibt er sich ins Privatlabor und schaltet dort den Computer ein, um das Weinprogramm aufzurufen. Vier Auswahlkriterien müssen berücksichtigt werden, wobei Davids Kommentare zu einzelnen Objekten bereits Hinweise enthalten. Wir wissen, dass Laura trockenen Rotwein mochte. In einem der Videos hat David festgehalten, dass Laura in diesem Jahr 33 Jahre alt geworden wäre – das gibt uns als Anhaltspunkt ihr Geburtsjahr, in diesem Fall 1972. Beim Betrachten eines der Fotos hat David außerdem bemerkt, dass er und Laura im Loire-Tal waren. Die vier Kriterien, die David am Computer einstellen muss, um die Weinauswahl zu begrenzen, sind also folgende: trocken, rot, 1972 und Loire.

Das reduziert die umfangreiche Auswahl auf gerade mal drei Flaschen. Sie tragen die Ziffern 092, 093 und 094. David muss jetzt nur noch ans Weinregal treten und an den drei Flaschen nippen, um den richtigen Wein zu finden. Hat er, was er braucht, kommentiert er das, und wir können ihn zurück ins Privatlabor begleiten.

Jetzt geht es ans Eingemachte: In der Nahansicht der Tanksteuerung öffnet David zunächst das CD-Fach, indem er auf den obersten Knopf drückt, und legt die CD ein. Das Shampoo wird in die kleine Öffnung links gegossen. Wir verlassen die Nahansicht und öffnen den Tankdeckel, damit David hineinsteigen und sich erinnern kann. Er durchlebt eine Erinnerung von einem Abend am See, die damit endet, dass Laura die Worte „blaue Kacheln“ spricht und David eindringlich auf die Autos hinweist, er soll diese überprüfen. Verwirrt verlässt David den Tank und kehrt ins Arbeitszimmer zurück, um die Fotos noch einmal zu untersuchen. Auf dem letzten stehen er und Laura vor einer Wand aus blauen Kacheln.

Das Foto wandert schnurstracks in den Scanner im Privatlabor. Am Computer klickt David zunächst auf den Button „Scanner“ und dann auf „scannen“. Im Bildbearbeitungsprogramm muss das gescannte Foto nun verändert werden. Dazu klicken wir zunächst auf den Button „bearbeiten“ und widmen uns danach Farbe, Schärfe und Kontrast, bis ein Schatten auf dem Foto erkennbar ist und David automatisch die Nahansicht verlässt. Wenn er sich jetzt die Buchstabenrolle ansieht, stellt er fest, dass das I Gesellschaft von einem M bekommen hat.

David ist jetzt fast fertig. Eine Spur hat er noch, der er nachgehen kann: Er begibt sich in die Küche und sieht sich dort die Visitenkarte von Inspektor Paiser an, den er anschließend anruft – das Telefon steht draußen im Foyer. Paiser erinnert sich an den Fall und erzählt David, dass etwas daran merkwürdig war: Zum Einen war das Gaspedal des Autos, das den Wagen der Styles gerammt hat, praktisch mit dem Boden verschmolzen. Zum Anderen war dieses Auto trotz des heftigen Zusammenpralls praktisch unversehrt.

Aufgabe: Ein Haufen Schrott

Ehe die zweite Runde des Experiments startet, begibt sich David noch nach draußen und sieht in der Garage nach, wo ihm Sams klappriges Motorrad auffällt. Das regt ihn dermaßen auf, dass er sofort zu Mrs. Dalton eilt und sie anweist, einen Mechaniker zu engagieren, der das Motorrad in Ordnung bringen soll. Schließlich will David Sam nicht ewig beherbergen.

Am Abend kann nun das zweite Experiment stattfinden. Dieses Mal sollen die Versuchskaninchen sich vorstellen, dass sie sich im Hallenbad der St. Edmund Hall befinden. In einer Zwischensequenz erleben wir mit, wie eine Studentin, die gerade in den Pool steigen will, entsetzt zurückweicht und wie andere Studenten panisch aus dem Wasser flüchten, das sich mit einem Mal blutrot verfärbt hat.


Links zum Thema

Verwandte Beiträge

Kommentieren

Bitte beachte unsere Etikette.
Bitte gib einen Namen ein.
Bitte gib die Zeichenkombination ein.
Bitte gib Deinen Kommentar ein.