Zum Nachfolger von Daedalics 'The Whispered World' gab es einiges zu sehen.
Stimmungsvolles Setting
Zu Beginn des Spiels bauen ein paar Kinder in einer verschneiten Landschaft einen Schneemann. Darunter befindet sich auch Renie, Noahs kleine Schwester. Doch die Idylle trügt. Plötzlich ertönen Sirenen und feindliche Flieger sind am Himmel zu sehen. Es herrscht Krieg. Noah muss mit Renie in den nächsten Bunker fliehen. Im weiteren Verlauf der Ereignisse verlieren sich die beiden Geschwister dann aus den Augen. Auf der Suche nach seiner Schwester verschlägt es Noah in die fantastische Welt Silence, die bereits aus dem ersten Teil bekannt ist. Ziel ist es, die beiden wieder zu vereinen. Dabei steuert man Noah und Renie abwechselnd. Mit von der Partie ist auch ein alter Bekannter – Raupe Spot.
Hübsch! |
Wir machen einen kleinen Sprung. Noah befindet sich mittlerweile im Vorhof eines Gebäudes. Der Eingang ist vom Hof aus nicht zu erreichen, da er etwas zu hoch liegt. Eine Leiter wäre jetzt nicht schlecht. In bester Adventure-Manier improvisiert Noah und versucht, ein paar Sprossen zu organisieren, die ihm als Leiter-Ersatz dienen könnten. Dabei öffnet sich zufällig auch der Blütenkelch einer Pflanze und Pollen werden verströmt. Noah weiß natürlich nichts über ihre halluzinogene Wirkung. Diese macht sich kurze Zeit später dadurch bemerkbar, dass sich seine Sprossen in blau-rot gestreifte Schlangen verwandeln. Der Spieler muss nun versuchen, die "Schlangen" zu bändigen. Marco Hüllen erklärt, dass beim Rätseldesign sehr viel Wert darauf gelegt wurde, dass die Rätsel in die Geschichte integriert sind, um den Fluss nicht zu stoppen. Außerdem wurde extrem darauf geachtet, dass alle Rätsel einen Sinn ergeben. Anne von Vaszary betont ebenfalls, dass Kontinuität eine große Rolle spielt und man den Spieler nicht aus der Geschichte herausreißen will. Die meisten Rätsel sind daher in der Umgebung eingebettet.
Halluzinationen durch Gestrüpp |
Kurz nachdem Noah den Eingang erreicht hat, taucht Renie auf. Auch sie muss nun einen Weg finden, wie sie an die Tür kommt. Dabei steht ihr allerdings nicht Noahs improvisierte Leiter zur Verfügung. Sie muss sich eben eine eigene Lösung überlegen. Eine große Herausforderung lag deshalb auch darin, Szenen doppelt zu schreiben, wie uns Anne erzählt.
Eine weitere Neuerung liegt bei der Steuerung. Von dem kleinen Pop-Up-Menü des ersten Teils hat man sich verabschiedet. Stattdessen kommt in 'Silence' eine 1-Klick-Steuerung zum Einsatz. Fährt man zum Beispiel mit dem Cursor über ein Objekt, das man näher betrachten kann, verwandelt er sich in das Symbol eines Auges. Die entsprechende Aktion wird dann durch einen einfachen Klick ausgeführt, ohne, dass man lange überlegen oder ausprobieren müsste. Auch dies soll dem Spielfluss zugute kommen. Von klassischen Inventarrätseln hat man sich übrigens auch getrennt.
Fantasy-Sequel mit neuem Look
Mit etwas Köpfchen kein Problem |
Daedalic setzt bei der Entwicklung auf Unity. 'Silence' wird daher im 3D-Look erscheinen. Trotzdem orientiert man sich am Stil des ersten Teils, damit wieder das typische 'The Whispered World'-Feeling aufkommt. Ein wesentlicher Vorteil von Unity liegt jedoch darin, dass man durch aufwendige Camera-Projection ein ganz anderes Gefühl von Raumtiefe entstehen lassen kann. Auch Bewegungen in den Hintergründen sind nun möglich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die In-Game-Grafik sieht einfach schön aus und unterscheidet sich nicht von der Grafik des Trailers.
Der erste Eindruck von 'Silence' war sehr gut. Allerdings ist es noch zu früh, um abschätzen zu können, wie gut Daedalics Taktik funktioniert, das alte Adventure-Gameplay etwas zu „entschlacken“. Der Release ist für Anfang 2015 geplant.
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Silence
- Entwickler
- Daedalic
- Publisher
- Daedalic
- Release
- 15. November 2016
- Auszeichnungen
- Adventure Corner Award • Der beste Soundtrack des Jahres • Die beste Grafik des Jahres
- Trailer
- Hier ansehen • Bei Youtube ansehen
- Sprachen
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- Systeme
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- Stichwörter
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- Schlagwort: gamescom 2014
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