CLEO: a pirate's tale
Ebenfalls in die 1990er-Jahre lässt uns CLEO: a pirate's tale zurückblicken, allerdings nur in nostalgischer Hinsicht. Wobei gleich festzuhalten ist: ein Retro-Adventure der alten Point&Click-Schule solltet Ihr nur bedingt erwarten: Es gibt Mini-Games, Top-Down-Grafik und vereinzelt einfache Kämpfe im alten Zelda-Stil. Obendrein wird die Hauptfigur via Controller oder per Maus und Tastatur gesteuert. Letzteres ist bislang noch sehr unhandlich, aber per Controller klappt es gut. Es ist somit keine Point&Click-Steuerung (die Maus wird nur für Aktionen genutzt nicht etwa zur Fortbewegung oder zur Auswahl von Gegenständen).
Nicht immer zündet der Humor (bei Pointen wie u.a. dem Knotvater wird es ein bisschen grenzwertig), doch die Geschichte verlässt sich nicht darauf und zeigt inhaltlich ansprechende Ansätze. In die Protagonistin konnten wir uns hineinversetzen. Die junge Cleo, die gerne in alten Memoiren von berühmten Piraten schmökert, aber bei Bekannten und Familie mit ihren Interessen auf taube Ohren stößt, stolpert eines Tages überraschend und eher unfreiwillig in ein richtiges Piraten-Abenteuer hinein...
Die technische Umsetzung geht ihrerseits in Ordnung: Die deutsche Sprachausgabe von CLEO: a pirate's tale ist solide, obgleich man ihr das geringe Budget anmerkt. Auch der 2D-Pixel-Look ist stimmig. Gleich zu Beginn deutet sich an, dass echte Rätsel zu erwarten sind. Die Demo war dennoch einfach durchspielbar. Zu erwähnen ist zuletzt ein nettes In-Game-Kartenspiel, bei dem jedoch zu hoffen ist, dass es optional bleibt (an dieser Art von Zeitvertreib scheiden sich oft die Geister).
Das 2D-Abenteuers soll am 12. Dezember für Windows PC und Mac erscheinen (zum Release-Trailer). Bislang deutet alles auf ein recht unterhaltsames Spiel hin, obgleich der Gameplay-Mix und die Perspektive eventuell nicht jedem zusagen wird. Die Demo ist weiterhin auf Steam und itch.io verfügbar.
