gc2021: Fünf Geschichten mit weiblichen Hauptfiguren: Inua


Inua: A Story in Ice and Time





Sozusagen ebenfalls mit Vergangenheit zu tun hat das Point&Click-Adventure Inua: A Story in Ice and Time ('A Story in Ice and Time') vom französischen Team The Pixel Hunt (Publisher: ARTE), die zuvor mit Bury me, my Love: Begrabe mich, mein Schatz ein gutes Händchen für Storytelling bewiesen hatten.

Im Gegensatz zum empfehlenswerten syrischen Drama geht Inua: A Story in Ice and Time freilich in eine eher übernatürliche, mystische Richtung. Es ist an die Spiritualität der Inuit angelehnt und baut auf einer Geschichte von Nathalie Frassoni und Frédéric Bouvier auf. Einen Vorgeschmack bietet vorab schon mal dieser Trailer.

In diesem Spiel sind mehrere Zeitebenen miteinander verbunden
In diesem Spiel sind mehrere Zeitebenen miteinander verbunden
Im Zentrum des Abenteuers stehen drei spielbare Charaktere (Taïna, Peter und Simon) die über ein Jahrhundert voneinander getrennt existieren und dennoch auf mysteriöse Art miteinander verbunden sind. Einer Inuit-Sage zufolge wurde vor tausenden von Jahren die Balance zwischen Menschheit und Natur durch einen Angriff von drei Menschen auf die größe Polarbärin Nanurluk durcheinander gewirbelt. Jetzt geht es auf übernatürliche Art um die Wiederherstellung des Gleichgewichts. Zu diesem Zweck steuern wir abwechselnd eine der drei Spielfiguren. Ein Teil dieser Geschichte hängt mit der Franklin Expedition zusammen, die im 19ten Jahrhundert gestartet wurde um unbekannte Teile der Arktis zu erkunden – aber unter fatalen Umständen nie ans Ziel kam.

Das Schiffswrack bildet den Anfang der Demo von Inua: A Story in Ice and Time. In der Gegenwart begleitet die Journalistin Taina eine Expedition, um mehr über besagtes Wrack herauszufinden. Vor Ort suchen wir nach Hinweisen und nutzen diese schließlich, um mit den anderen Mitgliedern der Mannschaft zu kommunizieren. Zwischendurch werden wir in weit in die Vergangenheit zurückversetzt, wo wir in eine andere Rolle schlüpfen und mehr über die vergangenen Ereignisse in Erfahrung bringen. 

Zwar soll es im fertigen Abenteuer Rätsel geben, was in der Demo lediglich ansatzweise und mit einem Auge zudrücken ersichtlich war. Story, Dialoge und Exploration stehen definitiv mehr im Mittelpunkt. Jeder Schauplatz bietet verschiedene Kamera-Blickwinkel (die wir per Mausklick auf das angezeigte Pfeilsymbol auswählen), wodurch andere Hotspots sichtbar werden. Der recht interessante, leicht isometrisch anmutende Grafikstil ist eventuell gewöhnungsbedürftig, aber recht stilsicher. Auch die Steuerung ist im ersten Moment eigenwillig, aber sie erfüllt ihren Zweck.

Inhaltlich macht Inua: A Story in Ice and Time jedenfalls einen vielversprechenden, guten Eindruck. Ob das Gameplay mithalten kann bleibt vorerst abzuwarten. Ein Release-Termin steht noch nicht fest, aber es wird in absehbarer Zukunft für Windows PC, Mac, iOS und Android erscheinen (mit deutschen Untertiteln). Die Demo dazu ist aktuell bei Steam verfügbar.

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