Pünktlich zum 1. April kündigt Ron Gilbert ein neues 'Monkey Island' an. Es gibt gute Gründe sowohl für als auch gegen einen April-Scherz... Update: Nein, es ist echt!

Breaking News
(dass wir das Mal schreiben können?)
Update #2 :
Es ist echt. Ron Gilberts terrible toybox bringt zusammen mit Devolver Digital und Lucasfilm Games 'Return to Monkey Island' hinaus. Die offizielle Website samt Trailer bestätigen dies nun auch. Es soll schon 2022 erscheinen.

Wir halten Euch am Laufenden, sobald es Neuigkeiten gibt.
Ursprünglicher Beitrag vom 2. April 2022:
Es ist der 1. April und im Grumpy Gamer Blog erzählt Ron Gilbert Jahr für Jahr, dass er keinen Aprilscherz veröffentlicht, weil er diese Tradition verachtet. Im letzten Jahr schrieb er beispielsweise "Dieses Blog ist seit 17 Jahren Aprilscherz-frei und wird es auch immer bleiben". Gestern nun erschien der 18. Post mit dem Hinweis, dass es eine Dumme Tradition sei. Ergänzt mit dem Satz "So to mix things up a little I'm taking this opportunity to announce I've decided to make another Monkey Island." Ron Gilbert teilt nun also mit, dass er sich entschieden hat, ein weiteres Monkey Island zu entwickeln.
Fünf Stunden später erscheinen bei Reddit zwei Screenshots in Pixel-Optik, deren Herkunft sich zunächst nicht überprüfen lies. Dank der Hinweise unserer Leser wissen wir inzwischen, dass es sich dabei um Grafiken aus dem Spiel 'Eagle Island' handelt. Damit steht schon mal fest, dass es sich in diesem Teil um eine Falschmeldung handelt.
Update: Dank Eurer Hinweise haben wir den Absatz über die Screenshots angepasst und auf die wahre Quelle hingewiesen. Vielen Dank für Euren Einsatz. Weiterhin haben wir die Grafik zu der News angepasst.
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Return to Monkey Island
- Entwickler
- Terrible Toybox
- Publisher
- Lucasfilm Games (ab 2021)
- Release
- 19. September 2022
- Auszeichnungen
- Adventure Corner Award • Adventure des Jahres • Adventure des Jahres Redaktionswahl • Der beste Soundtrack des Jahres • Die beste Geschichte des Jahres • Die besten Rätsel des Jahres • Überraschungs-Hit des Jahres
- Trailer
- Hier ansehen • Bei Youtube ansehen
- Webseite
- https://www.returntomonkeyisland.com/
- Sprachen
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- Systeme
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- Stichwörter
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Monkey Island 1: The Secret of Monkey Island
- Entwickler
- LucasArts Entertainment Company
- Publisher
- THQ
- Release
- 15. Oktober 1990
- Auszeichnungen
- Adventure Corner Award
- Sprachen
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- Systeme
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- Stichwörter
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Monkey Island 2: LeChuck's Revenge
- Entwickler
- LucasArts Entertainment Company
- Publisher
- THQ
- Release
- 1. Januar 1991
- Auszeichnungen
- Adventure Corner Award
- Sprachen
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- Systeme
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- Stichwörter
- Return to Monkey Island im Humble Store kaufen (Affiliate-Link)
- Blog Post von Ron Gilbert
- Screens bei Reddit
- Publisher und Entwickler: Terrible Toybox
- Publisher und Entwickler: Lucasfilm Games (ab 2021)
- Schlagwort: Ron Gilbert
106 Kommentare
Last but not least: Es gibt ja sonst nix, Vergleichbares.
"I think we all need a time-out.
grumpygamer.com will be back soon."
Oh-oh. Cancel-Culture?
Ich verstehe Grumpy Gamer als seinen generellen Blog abseits von Twitter.
Analog zu TWP dürfte die Veröffentlichung auf https://returntomonkeyisland.com/ erfolgen.
Ich kann's verstehen. Man sollte nicht die Designer*innen nerven, wenn es nicht ganz den eigenen Geschmack trifft. Vor allem, wenn's ein paar Vorab-Screenshots sind und keine ganze Spielsequenz.
Man sollte den Diskurs nicht beschneiden, sondern ermöglichen - sonst verprellt man auch Kritiker.
Drohungen und Beleidigungen werden aber heutzutage leider zu oft wegen sinnlosen Debatten herumgeworfen. Es würde mich nicht wundern, wenn die Diskussion dann tatsächlich untergriffig war.
Das war mir tatsächlich nicht bewusst, dass da vorher eine Diskussion war. Das rahmt das Herunternehmen etwas anders (Danke dafür!).
Ich verknüpfe die Kritik einzig mit dem Grafikstil - das ist's was bei der Diskussion auf dem Blog einige erzürnte, wehmütig werden ließ oder zu Änderungsvorschlägen motivierte. Von Drohung und Ähnlichem las ich nichts - ich las aber auch nicht jeden Beitrag. Entsprechend dem großen Interesse an MI gab's viele, hunderte, Einträge, und u.a. entwickelte sich eine anhaltende Diskussion um den Grafikstil (kein MI-Feeling, zu glatt, kein state of the art, zu billig usw.). Vermutung: Gilbert schätzte dies wohl vom Inhalt, Stil wie der Dauer weniger, deshalb der 'Lockdown'.
Ich hoffe er eröffnet bald. wieder mit etwas zusätzlichem Material.
Hier gibt's eine Retrospektive dazu: https://keinenpixeldenfaschisten.de/202 ... -download/
Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt leider unzählige Fälle zu Diskriminierung und Misogynie - nicht nur in der Branche, sondern auch in Fans.
Nicht-männliche Streamer*innen schweben zwischen Morddrohungen und sexuellen Belästigungen - Beispiel die recht bekannte Shurjoka, die zur Spandau-Gruppe rund um Hand of Blood gehört: https://www.twitlonger.com/show/n_1srdlf1
Während männliche Streamer wie MontanaBlack Mal kurz streamt und sich beim Belästigen zeigt - und gefeiert wird: https://www.lessentiel.lu/de/story/inte ... 7223191258
God of War:Ragnarök ist so ein Fall für Hautfarbe, die den Gamern nicht passte:
https://www.metal-hammer.de/god-of-war- ... r-1862153/
https://www.gamesradar.com/uk/god-of-wa ... mythology/
Aloy, die Hauptfigur von Horizon Forbidden West, war auch für ein paar der Indiz, dass sie maskulin dargestellt und die "Gamer" der hübschen weiblichen Figur beraubt wurden.
https://mein-mmo.de/aloy-horizon-forbid ... ch-streit/
Selbst die Geschlechterwahl in Assassin's Creed wurde vom Konzern lange boykottiert, weil das die Gamer nicht wollten - so sagen sie. Als sie es gemacht haben, wurde es gefeiert. Die kleine Gruppe der Gamer sah darin natürlich eine politische Agenda und Diskriminierung ihrer selbst. Da kann man sich nur an den Kopf greifen.
Frauen in Battlefield im Multiplayer? Ein Schmarrn! Das ist nicht authentisch. Eine Kollegin und ich schreiben da gerade einen Aufsatz dazu, dass Authentizität meistens nur ein Vorwand ist, um Sexismus, Diskriminierung oder Gewalt zu erlauben.
Ist das eindeutig politisiert? Glaub ich nicht. Selbst wenn, ist das kein Grund, dass sie sich Belästigungen und Drohungen ausgeliefert sehen müssen.
Sei's drum. War soweit ich das las beim RTMI-Diskurs kein Ding, dafür war die Grafik Reizthema.
Soweit so gut. Leider ist's doch Cancel-Culture, denn er deaktivierte alle Beiträge zu RTMI - im letzten Thread um die 800 - und schloss, wohlwissend um die folgende Kontroverse, auch die Kommentarfunktion eben diesen Eintrag.
Inhaltlich (kein Retro) bin ich bei ihm. Wie er mit anderen Ansichten und Kritik umgeht, halte ich für schwach bzw. arg dünnhäutig - da hätte ich mehr Größe von ihm erwartet. Aber auf seinem Blog kann er tun und lassen, was er will, auch Unreifes.
Noch maximal 244 Tage, wobei ich auf eine TSOMI-Veröffentlichung hoffe.
Wie ich meinte, er hatte kein wirkliches Monkey Island Game bzw. das Geheimnis nicht vollständig ausgearbeitet. Es war einfach eine gute Geschichte, so wie Peter Molyneux das manchmal macht.
Man erzählt den Leuten, dass man das Geheimnis kenne und gibt Ihnen das Gefühl, da wäre tatsächlich etwas fertig Ausgebildetes in seinem Kopf. Man muss sich einfach von der Geheimnis-Idee verabschieden und nehmen, was kommt.
Ich konnte früher mit der Erklärung von Curse of Monkey Island leben, Monkey Island 4 fand ich dagegen schrecklich und die Höllenepisode bzw. die Jehnseitsepisode in Tomi war auch die einzige, die mir an Tales gefallen hat. Die interessanteste Nebenfigur in der Tales-Serie war Morgan. Ich hoffe aber, er ignoriert alles aus Flucht von Monkey Island, insbesondere Roboteraffen.
Ein wenig lustig: Da will er mit provokativer schockierender Grafik aufwarten, manche Fans fühlen sich von der Grafik provoziert und schockiert, aber scheinbar nicht auf die richtige Art. Man kann's scheinbar auch nicht jedem Entwickler recht machen. Ob er nur traurig ist, wenn er andernorts scharf gegen schießt? Jedenfalls zog man sich wieder in den Safe-Space zurück, der Austauscht entfällt.
Gilbert hat teils konkrete Vorstellungen davon, was ihm gefällt und auch anderen zu gefallen hat. Ich erinnere mich z.B. ans ungefragte Daten abschnorcheln und nach Hause telefonieren in TWP. Begründung: Wenn er's so nicht täte, sprich, würde er informieren und wäre es freiwillig, würde er die Daten nicht bekommen. Wo der Zweck die Mittel heiligt, braucht's keine Moral. Situativ muss man dann die Kunst vom Künstler getrennt sehen.
Aber alles halb so wild: Am Ende des Tages entscheidet das fertige Spiel. Kann das überzeugen, ist (fast) alles gut. Wenn nicht, hat der Rest auch nicht geholfen. Nun ist er zum Erfolg verdammt. Ein astreiner LeChuck-Fluch lastet auf ihm.
Wenn man nun sagt, dass Monkey Island 3 im Grunde eine Täuschung von LeChuck war, könnte man behaupten, wir starten direkt dort, wo Monkey Island 2 geendet ist.